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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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seiner Reife war Siebendwind noch immer ein Kind.
    Sieben Wind , der auch in genau dieses Loch gefallen war, im Gegensatz zu Lu aber absichtlich, denn er hatte einen Schrei von da unten vernommen, traute seinen Augen nicht.
    Vor ihm lag ein junger Drache. Er war gerade mal so groß wie Sieben Wind und hatte eine blaue Farbe. Sein kleiner Bauch war weiß, wie auch die Flügelspitze und die Nase.
    Ein sehr süßer Drache , dachte sich Sieben Wind, und anscheinend verletzt! Er ging näher auf den Kleinen zu. Als er nah genug herangekommen war, sah er, dass der Drache sich überhaupt nicht bewegte und anscheinend bewusstlos war. Schnell ging er an das Ufer des Sees und füllte seine Hände mit Wasser. Ganz sorgsam ließ er das Wasser aufs Gesicht des Drachen tropfen, welcher durch das frische, kühle Nass langsam wieder zu sich kam.
    « Ist mir schwindelig», sagte der Drache noch ganz benommen.
    « Wo bin ich hier? Und wer bist du?», fragte er dann und zuckte leicht irritiert und ängstlich zusammen.
    « Du brauchst keine Angst haben. Ich habe dich hier bewusstlos gefunden. Du bist in ein Loch gefallen und ich hab deinen Schrei gehört und bin dir gefolgt. Ich bin Sieben Wind.»
    « Ich glaube, da war ein Baum gegen den ich prallte und ich kann mich erinnern, dass ich mich noch bis zu dieser Höhle geschleppt habe, danach muss ich wohl ohnmächtig geworden sein. Ich bin Canawvr, aber du kannst mich Can nennen, wie meine Freunde.»
    « Bist du verletzt?»
    « Ja, ich glaube ich habe mir meinen Flügel gebrochen», antwortete Can.
    « Was machst du denn hier? Ich habe hier noch nie einen Drachen gesehen.»
    « Das weiß ich auch nicht. Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern.»
    « Ich nehme dich mit zu Tante Lucy und Onkel Lu, die werden wissen, was zu tun ist.»
    Can stütze sich auf Sieben Wind und sie machten sich auf den Heimweg.
    Zum Glück ist es noch ein junger und somit sehr kleiner Drache, dachte sich Sieben Wind. Vielleicht würde er ja jetzt endlich mal einen richtigen Freund haben.
    Die Sorge, dass sich Sieben Wind im Dunkeln fürchten oder verlaufen könnte, beunruhigte Lu. Die Sonne war inzwischen schon fast von der Bildfläche verschwunden. Man konnte nur noch einen roten Schleier am Himmel sehen. Unter normalen Umständen war es ein herrliches Schauspiel, welches sich dort fast jeden Abend zu dieser Jahreszeit ereignete.
    Während er Sieben suchte, schrie er seinen Namen in den dunklen Wald, aber seine Stimme fand keine Antwort. So irrte er weiter, schreiend und angsterfüllt um den Jungen, in der Hoffnung seine Stimme möge gehört werden.
    Und dann , schon fast ohne Hoffnung, schrie er noch mal: «Sieben Wind, Sieben Wind wo bist du?»
    « Hier Onkel Lu.»
    Diesmal war er sich sicher: Dies war Sieben Wind ' s Stimme. Eine Welle der Erleichterung und der Freude durchfloss seinen Körper.
    « Bleib wo du bist, Sieben Wind? Ich komme dich holen.»
    So folgte der alte Kobold dem Ruf des Kindes und traf Sieben Wind kurze Zeit später an. Doch er war nicht allein.
    Auf ihn stützte sich ein ... ein, nein das kann nicht sein, dachte Lu.
    Das, was sich da an Sieben Wind lehnte, war ein Drache. Er schien verletzt zu sein.
    Ein Drache in dieser Region, das hatte er sein Lebtag nicht gesehen.
    Erst dieser Geheimgang, dann dieser Drache.
    Er schauderte. Was, wenn die Sagen und Mythen wahr wären, wenn hinter den Märchen und Kindergeschichten die Wahrheit verbogen lag? Was, wenn die Drachen wieder auf Feldzug waren?
    Bei dem Gedanken wurde ihm ganz anders. Er musste erst mal seine Angst hinunterschlucken, bevor er sich um Sieben Wind kümmern konnte.
    « Ach Sieben Wind, wie freue ich mich, dich zu sehen. Ist dir irgendetwas passiert? Was hast du dir denn dabei gedacht? Und wer ist das neben dir?», fragte Lu ganz aufgeregt und nahm dabei Sieben Wind in den Arm. Dem war es offensichtlich etwas peinlich vor seinem neuen Freund, sich von Lu umarmen zu lassen. Aber er war erleichtert, dass sein Onkel da war.
    Er hätte den Weg auch alleine zurückgefunden. Er wusste nicht warum, aber er war sich dem sehr sicher. Er hatte zu keinem Zeitpunkt Angst gehabt.
    « Hallo, Onkel Lu. Das ist Canawvr. Aber seine Freunde nennen ihn Can. Deswegen bin ich ins Loch gesprungen, weil ich ihn schreien hörte. Und er ist ein echter Drache. Der Arme hat sich beim Sturz verletzt. Kann er bei uns bleiben?»
    Die Fragen und Sätze schossen ihm geradezu aus dem Mund, sodass er gar nicht wusste, was er als Erstes sagen wollte.
    «Aha, ein

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