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Sieg der Herzen

Sieg der Herzen

Titel: Sieg der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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gerunzelter Stirn.
    McLaughlin behielt seinen Humor, doch seine Augen blickten plötzlich wachsam und ernst. »Nein, Sir«, sagte er. »Ich nehme an, ich würde mich sonst daran erinnern.«
    Trey nickte, aber er war noch immer überzeugt, dass der Mann, der sich Jack McLaughlin nannte, Ähnlichkeit mit jemandem hatte, den er kannte. Ich sollte mich besser auf das Geschäftliche konzentrieren, dachte er, und das war die Anstellung eines Sprengarbeiters. »Sie können morgen anfangen. Sie werden einen dicken Mantel und bessere Stiefel brauchen, als sie anhaben.« Trey zog die Schublade des Schreibtischs auf, in der er geringfügige Beträge Bargeld aufbewahrte. »Ich kann Ihnen ein paar Dollar von Ihrem Lohn als Vorauszahlung ...«
    »Nicht nötig«, unterbrach McLaughlin. »Ich habe noch etwas Geld. Ich werde bei Sonnenaufgang bei der Mine sein. Soll ich mich bei jemandem melden?«
    Trey schüttelte den Kopf. Der Vorarbeiter war ein Mann namens Smiley Beckett, doch McLaughlin wirkte nicht wie der Typ, der beaufsichtigt werden musste. Eigentlich machte dieser Tramp, den anscheinend das Glück verlassen hatte, auf Trey einen zuverlässigen Eindruck, sofern ihn seine Menschenkenntnis nicht trog, was bei ihm selten der Fall war. McLaughlin würde sich schnell ins Team einfügen und es vermutlich nie nötig haben, Befehle von jemandem entgegenzunehmen.
    »Ich bedanke mich«, sagte McLaughlin, und dann ging er. Kurz daraufsteckte der Barmann, Charlie, seinen Glatzkopf durch die Bürotür und sagte: »Sie haben mir gesagt, ich soll Sie vorwarnen, Boss. Mrs Hargreaves ist auf dem Weg hierher.«
    Rachel.
    »Danke«, sagte Trey hastig. Dann schnappte er sich eine Zeitung und wedelte damit herum, in dem vergeblichen Versuch, etwas von dem Zigarrenqualm zu vertreiben.
    Plötzlich war sie da. Er musste wie ein ertappter Sünder wirken, denn Rachels Augen glänzten belustigt, als sie auf der Türschwelle auftauchte, den Kopf zur Seite geneigt, die Hände auf die Hüften gestemmt.
    »Sind hier Fliegen?«, fragte sie, obwohl sie genau wusste, was er getan hatte.
    Er konnte sie nicht belügen; das hatte er nie getan und würde es niemals tun. Das wäre, als belüge er seine eigene Seele. »Rauch«, sagte er, und es klang ein bisschen unglücklich, sogar für seine eigenen Ohren.
    Sie lachte, durchquerte das Büro, schlang ihre Arme um ihn und stellte sich auf die Zehenspitzen, um sein Kinn zu küssen. »Du siehst jetzt aus wie ein ungezogener kleiner Junge, der versucht, die Scherben von einem zerbrochenen Bonbonglas zu verstecken, von dem er naschen wollte.«
    Er zog sie an sich; wenn er in ihrer Nähe war, stieg immer derselbe Wunsch in ihm auf. Sie fühlte sich so gut, so weich, warm und kurvenreich an genau den richtigen Stellen an.
    Sie errötete leicht. »Nun, vielleicht nicht wie ein kleiner Junge«, räumte sie schnurrend ein und fuhr mit einer Fingerspitze über sein Revers hinab.
    Er küsste sie auf die Nasenspitze und dann sehr sanft auf den Mund.
    »Dann auch nicht wie ein Junge«, sagte sie und schnappte nach Luft, als er sich nach einer Weile von ihr löste. »Aber zweifellos ungezogen.«
    »Schuldig«, bekannte er. Dann lachte er und schob sie, wenn auch widerstrebend, sanft von sich. Ein Hinterzimmer des Brimstone Saloons war kein Ort für Sex mit einer feinen Dame wie Rachel - oder? -, aber er würde schwach werden und sie verführen, wenn er sich nicht auf der Stelle zusammennahm. »Was bringt dich zu dieser unwürdigen Stätte, Mrs Hargreaves?« Sie brachte seine Sinne stets dazu, zu galoppieren wie eine Herde in Panik versetzter Mustangs.
    Sie schob einen Finger unter die Schnalle seines Hosengürtels, gerade lange genug, um ihn wissen zu lassen, wer der Boss war; dann ging sie zur Tür, verschloss sie und zog sich den Stuhl heran, den McLaughlin soeben verlassen hatte. Nachdem sie Platz genommen hatte, stemmte sie die Ellenbogen auf die Kante des Schreibtischs, umfasste ihr Kinn mit beiden Händen und schaute mit unverhohlener Neugier zu Trey auf.
    Es fiel ihm immer schwerer, ihr zu widerstehen.
    »Also? Wer ist er?«, fragte sie in vertraulichem Tonfall, kaum lauter als ein Flüstern.
    Er sank auf seinen eigenen Stuhl und rutschte ein wenig hin und her in dem vergeblichen Versuch, bequem zu sitzen. Er würde sich noch stundenlang angespannt fühlen, vielleicht bis das Abendessen vorüber und die Kinder gebadet und nach dem Abendgebet ins Bett gebracht worden waren. »Wen meinst du mit er?«, entgegnete er, obwohl

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