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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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verstärkte Helligkeit blendete sie.
    Ein vierter Gegner.
    Den hatte sie übersehen.
    Schon wieder.
     
    2 2:02
     
    G ray hatte auf dem Monitor des Laptops gesehen, dass weiter weg ein Licht aufgeflammt war. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Und so war es auch. Auf einer Seite des geteilten Bildschirms hielt Raoul sich das Funkgerät ans Ohr und lächelte breit. Auf der anderen Seite trieb jemand Kat und Monk mit vorgehaltener Waffe vor sich her. Die Arme hatte man ihnen mit gelben Plastikriemen auf den Rücken gebunden.
    Sie stiegen die Treppe zur Plattform hoch.
    Raoul blieb beim Grab. Der Boden bebte noch immer. Einer der Leibwächter stand neben ihm; der andere war über die Rampe nach unten gegangen.
    » Commander Pierce! «, rief Raoul. » Leutnant Verona! Zeigen Sie sich, sonst müssen die beiden sterben. «
    Gray blieb in Deckung. In dieser Situation war er machtlos. Auf Rettung konnten sie nicht hoffen. Und wenn er de r A ufforderung nachkäme, würde er auch noch sein eigenes Leben dem Gegner ausliefern. Raoul würde sie alle töten. Er schloss die Augen, wohl wissend, dass er seine Teamkameraden dem Tod auslieferte.
    Als sich eine neue Stimme vernehmen ließ, machte er die Augen wieder auf.
    » Ich komme! « Rachel gelangte in den Aufnahmebereich der zweiten Kamera. Die Hände hielt sie über den Kopf.
    Gray beobachtete, dass Kat den Kopf schüttelte. Sie wusste genau, wie töricht die Handlungsweise Rachels war.
    Zwei bewaffnete Männer kamen ihr entgegen und führten sie zu den anderen.
    Raoul trat vor und zielte mit einer schwerkalibrigen Pistole auf Rachels Schulter. Dicht bei ihrem Ohr schrie er: » Das ist eine Sattelpistole, Commander Pierce! Kaliber fünfzig-sechs. Die reißt ihr glatt den Arm ab! Zeigen Sie sich, sonst schieße ich ihr nacheinander die Gliedmaßen ab! Sie haben fünf Sekunden Zeit! «
    Gray sah das Entsetzen in Rachels Blick.
    Sollte er wirklich dabei zusehen, wie seine Freunde brutal verstümmelt wurden? Und wenn er es täte, was wäre damit gewonnen? Raoul und seine Männer würden bestimmt keine verwertbaren Spuren zurücklassen. Ihre Gefangen würden umsonst sterben.
    » Fünf … «
    Er starrte auf den Laptop, den Blick unverwandt auf Rachel gerichtet.
    Ihm blieb keine andere Wahl.
    Mit einem gequälten Stöhnen streifte er den Rucksack ab, nahm einen Gegenstand aus einer der Innentaschen und schloss die Hand darum.
    » Vier … «
    Gray schaltete den Laptop auf Dunkelmodus und klappte ihn zu. Sollte er sterben, würde der Computer das Geschehen wenigstens dokumentieren.
    » Drei … «
    Gray kroch aus dem Mausoleum hervor, hielt sich aber nach wie vor versteckt. Er schlug einen Bogen.
    » Zwei … «
    Er trat auf den Hauptweg hinaus.
    » Eins … «
    Er legte die Hände auf den Kopf und trat aus der Deckung . » Hier bin ich. Nicht schießen! «
     
    2 2:04
     
    R achel beobachtete, wie Gray sich ihnen näherte. Sie hatte Gray einen Aufschub verschaffen und ihm Gelegenheit geben wollen, entweder die ganze Gruppe zu retten oder zumindest sich selbst in Sicherheit zu bringen. Sie hatte nicht hilflos dabei zuschauen wollen, wie die anderen getötet wurden.
    Kat, die sich ergeben hatte, um Monk zu retten, hatte wenigstens einen Rettungsplan in petto gehabt, aus dem freilich nichts geworden war. Rachel hingegen hatte in gutem Glauben gehandelt und allein auf Gray vertraut.
    Der Anführer des Drachenordens schob sie beiseite und trat Gray entgegen, als er auf die Plattform geklettert kam. Raoul hob die klobige Sattelpistole und zielte auf Grays Brust.
    » Sie haben mir eine Menge Ärger gemacht. « Er spannte den Hahn. » Und diese Kugel wird kein Körperschutz aufhalten. «
    Gray zeigte keine Reaktion.
    Sein Blick fiel auf Monk … und dann auf Rachel.
    Er teilte die Finger der auf dem Kopf verschränkten Hände. Zum Vorschein kam ein mattschwarzes Ei. Er sagte ein einziges Wort: » Blackout. «
     
    2 2:05
     
    A ls die Blendgranate über seinem Kopf explodierte, zählte Gray auf die volle Aufmerksamkeit von Raoul und desse n M ännern. Obwohl er selbst die Augen geschlossen hatte, brannten sich die grellen Lichtblitze durch die Lider, eine scharlachrote Eruption.
    Blindlings ließ er sich fallen und wälzte sich auf die Seite.
    Raouls Sattelpistole feuerte mit ohrenbetäubendem Knall.
    Gray zog seine Glock Kaliber . 40 aus dem Stiefel.
    Als die Lichtblitze aufhörten, öffnete Gray wieder die Augen.
    Einer von Raouls Männern lag am Fuß der Treppe, in der Brust ein

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