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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Vigor in die Vatikanbibliothek begleitet hatte. Es war Dr. Alberto Menardi, der Vorsteher des Archivs. Der Verräter war ein paar Zentimeter größer als sie, wirkte aufgrund seiner gebeugten Haltung aber kleiner.
    Er tippte auf ein Blatt Papier, das auf dem Schreibtisch lag . » Der Handschrift nach zu schließen – eine weibliche Handschrift, wenn ich mich nicht irre –, hast du die Karte eigenhändig mit Anmerkungen versehen. «
    Er winkte sie zu sich.
    Rachel blieb nichts anderes übrig, als zu gehorchen, denn Raoul schob sie nach vorn.
    Sie stolperte über einen Stapel Bücher und musste sich am Rand des Schreibtischs festhalten. Sie blickte auf die Mittelmeerkarte nieder. Das Stundenglas und die Namen der Sieben Weltwunder waren darin eingezeichnet.
    Sie ließ sich keine Regung anmerken.
    Also hatten sie die Karte gefunden, die sie in einer wasserdichten Tasche ihres Taucheranzugs verwahrt hatte. Jetzt bedauerte Rachel, sie nicht verbrannt zu haben.
    Alberto kam näher an sie heran. Sein Atem roch nach Oliven und saurem Wein. Mit dem Fingernagel fuhr er die Achse entlang, die Gray darin eingezeichnet hatte. Über Rom hielt er an. » Erzähl mir, was du weißt. «
    » Dort sollten wir als Nächstes hin «, log Rachel. Ein Glück, dass ihr Onkel nicht mit Tinte auf die Karte gezeichnet hatte. Er hatte die Linie entlang der Klinge von Grays Messer lediglich mit dem Finger verlängert.
    Alberto wandte den Kopf. » Und warum das? Ich möchte wissen, was sich im Grab ereignet hat. In allen Einzelheiten. Raoul hat mir freundlicherweise ein paar digitale Schnappschüsse zur Verfügung gestellt, aber ich glaube, ein Bericht aus erster Hand wäre doch aussagekräftiger. «
    Rachel schwieg.
    Raoul krallte die Finger noch fester in ihren Oberarm. Sie zuckte zusammen.
    Alberto hob beschwichtigend die Hand. » Dazu besteht keine Veranlassung. «
    Der Druck ließ nach, doch Raoul ließ sie nicht los.
    » Dafür haben Sie doch den Amerikaner, nicht wahr? «, sagte Alberto. » Vielleicht sollten Sie ihn ihr mal zeigen. Wir könnten alle etwas frische Luft vertragen, meinen Sie nicht? «
    Raoul grinste.
    Rachel krampfte sich das Herz zusammen.
    Raoul führte sie aus der Kabine und stieß sie vor sich he r d ie Treppe hoch. Er langte ihr unter den Bademantel und begrabschte ihren Schenkel. Rachel ließ sich nichts anmerken.
    Die Treppe führte zum offenen Heck des Bootes. Das weiße Deck funkelte im Sonnenschein. Auf den Seitenbänken fläzten sich drei mit Sturmgewehren bewaffnete Männer.
    Alle drei beäugten sie.
    Schaudernd schlang Rachel den Bademantel fester um sich. Raouls Berührung spürte sie noch immer. Der Hüne trat hinter ihr aufs Deck, gefolgt von Alberto.
    Als sie um die kleine Brüstung herumtrat, die das Deck von der Treppe trennte, sah sie Monk.
    Er lag auf dem Bauch. Bis auf die Boxershorts war er nackt, die Hände hatte man ihm hinter dem Rücken gefesselt, die Beine zusammengebunden. Zwei Finger seiner linken Hand standen in einem unnatürlichen Winkel ab. Der Decksboden war blutverschmiert. Als sie sich ihm näherte, öffnete Monk ein verschwollenes Auge.
    Diesmal war er um eine witzige Bemerkung verlegen.
    Das machte ihr mehr Angst als alles andere.
    Raoul und dessen Männer hatten ihren Frust offenbar an Monk ausgelassen.
    » Bindet ihm die Arme los «, befahl Raoul. » Dreht ihn auf den Rücken. «
    Die Männer gehorchten eilig. Monk stöhnte, als man ihm die Handfesseln abnahm. Er wurde auf den Rücken gewälzt. Einer der Wachposten hielt ihm einen Gewehrlauf ans Ohr.
    Raoul löste eine Feueraxt von einem Pfosten.
    » Was haben Sie vor? « Rachel stellte sich zwischen den Hünen und Monk.
    » Das hängt von Ihnen ab «, antwortete Raoul. Er schulterte die Axt.
    Einer der Männer reagierte auf das diskrete Zeichen. Er bog Rachel die Arme auf den Rücken und fesselte ihr die Hände. Dann zerrte er sie ein Stück zurück.
    Raoul zeigte mit der Axt auf den dritten Mann. » Setz dich auf seine Brust und drück den linken Arm am Ellbogen auf s D eck. « Der Mann gehorchte. Raoul sah sich nach Rachel u m » Ich glaube, der professore hat Sie was gefragt. «
    Alberto trat vor. » Und lass nur ja nichts aus. «
    Rachel war zu verängstigt, um zu antworten.
    » Er hat fünf Finger an jeder Hand «, setzte Raoul hinzu . » Wir fangen mit den gebrochenen Fingern an. Die taugen sowieso nichts mehr. « Er hob die Axt.
    » Nein! «, presste Rachel hervor.
    » Nicht … «, stöhnte Monk an Rachel gewandt.
    Der Mann

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