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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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gesehen: Er lag auf einer Trage, der Armstumpf war verbunden. Dann hatte man sie allein in eine am Heck gelegene Kabine eingesperrt. Ohne Fenster. Im Laufe von weiteren fünf Stunden waren sie zweimal gelandet. Endlich hatte man sie aus der Kabine gelassen.
    Monk war nicht zu sehen gewesen.
    Raoul hatte ihr eine Kapuze übergestreift und sie geknebelt. Man zerrte sie aus dem Flugzeug und in einen Geländewagen. Nach halbstündiger kurvenreicher Fahrt erreichte n s ie das Ziel. Die Räder rumpelten über Holzbohlen. Eine Brücke. Dann hielt der Wagen an.
    Sie wurde ins Freie gezerrt und hörte lautes, wütendes Geknurre und Gekläffe. Offenbar kam es aus einem Hundezwinger.
    Man führte sie am Ellbogen durch eine Öffnung und eine Treppe hinunter. Hinter ihr schloss sich eine Tür. Das Gebell war nicht mehr zu hören. Es roch nach kaltem, feuchtem Gemäuer. Auf der Fahrt hierher hatte sie am Druck in den Ohren gespürt, dass es in die Höhe ging.
    Sie war im Gebirge.
    Man versetzte ihr einen Stoß in den Rücken. Sie stolperte über eine Schwelle und landete auf allen vieren.
    Raoul packte lachend ihr Hinterteil. » Du kannst es ja gar nicht mehr erwarten. «
    Rachel warf sich zur Seite und prallte mit der Schulter gegen etwas Hartes. Man nahm ihr den speicheldurchtränkten Knebel und die Kapuze ab. Sie massierte sich die Schulter und sah sich in der kleinen Zelle um. Auch hier gab es keine Fenster. Ihr Zeitgefühl war durcheinander geraten. Das einzige Möbelstück war eine Metallpritsche. Am einen Ende lag eine dünne, zusammengerollte Decke. Darauf ein Kissen. Keine Laken.
    Die Gefängniszelle war nicht vergittert. Die eine Wand bestand aus Glas. Darin eingelassen waren eine mit Gummi abgedichtete Tür und faustgroße Luftlöcher. Die Löcher wiederum ließen sich mit Klappen verschließen, entweder zu Zwecken der Geräuschdämmung oder um den Gefangenen langsam zu ersticken.
    Jetzt war sie schon seit über einer Stunde hier.
    Sie wurde nicht einmal bewacht, allerdings hörte sie hin und wieder Stimmen auf dem Gang. Wahrscheinlich waren Wachposten an der Treppe postiert.
    Plötzlich tat sich draußen etwas. Rachel hob erst den Kopf, dann stand sie auf. Raoul erteilte mit rauer Stimme Befehle. Sie wich von der Glaswand zurück. Auf dem Boot hatte ma n i hr zwar die Klamotten ausgehändigt, aber natürlich war sie unbewaffnet.
    Raoul tauchte auf, flankiert von zwei Männern.
    Er sah gar nicht glücklich aus.
    » Schafft sie raus! «, fauchte er.
    Die Tür wurde aufgesperrt. Man zerrte sie auf den Gang.
    » Hier geht ’ s lang «, sagte Raoul. Er ging voraus.
    Sie sah andere Zellen, einige davon hermetisch verschlossen wie die ihre, andere offen und mit Regalen voller Weinflaschen darin.
    Raoul führte sie die Treppe hoch und auf einen von Mondschein erhellten Hof. Mauern ringsum. Ein mit einem Fallgitter verschlossener Torbogen führte auf eine schmale Brücke, die einen Graben überspannte.
    Sie befand sich in einer Burg.
    Vor dem Tor waren mehrere Geländewagen abgestellt.
    An einer angrenzenden Mauer befanden sich etwa zwanzig aneinander grenzende Käfige. Aus der Ecke war ein leises Knurren zu vernehmen. Große, kräftige Tiere bewegten sich hinter den Gitterstäben.
    Raoul hatte ihre Neugier offenbar bemerkt. » Perro de Presa Canario «, sagte er mit primitivem Stolz. » Kampfhunde mit einem Stammbaum, der bis weit ins neunzehnte Jahrhundert zurückreicht. Eine vollendete Zuchtlinie. Reine Kämpfer. Nichts als Muskeln, Kiefer und Zähne. «
    Rachel fand, die Beschreibung hätte auch auf ihn gepasst.
    Raoul führte sie weg vom Tor und weiter in die Burg hinein. Nach zwei Treppenabsätzen gelangten sie zu einer dicken Eichentür. Sie wurde von Wandleuchtern erhellt und wirkte beinahe einladend. Dort aber traten sie nicht ein. Eine Nebentür führte zu einer Ebene unter der Treppe.
    Raoul legte die Hand auf ein Sensorfeld.
    Als die Tür aufschwang, stieg Rachel ein antiseptischer Geruch mit einem dunkleren, nahezu widerlichem Unterton in die Nase. Sie wurde in einen quadratischen Raum geschoben, der von Energiesparlampen erhellt wurde. Steinwände , Linoleumboden. An der gegenüberliegenden Tür stand ein Wachposten.
    Raoul ging hinüber und öffnete die Tür.
    Dahinter lag ein langer, kahler Flur. Mehrere Räume gingen davon ab. Rachel blickte im Vorbeigehen in einige davon hinein. In einem waren Käfige aus rostfreiem Stahl. In einem anderen Computer, die mit flachen Apparaturen verbunden waren. Vermutlich

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