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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Kats Idee gewesen.
    Nach der Explosion hatte sie sich mit dröhnendem Schädel aus der Vitrine gewälzt und das juwelengeschmückte Schwert vom Boden aufgehoben. Diese Waffe war unter den gegebenen Umständen ihrer Pistole vorzuziehen. Sie hatte die anderen Kapuzenmänner nicht durch einen weiteren Schuss auf sich aufmerksam machen wollen.
    Gleichwohl zitterte ihr die Hand. Ihr Körper erinnerte sich noch an den letzten Messerkampf, den sie bestritten hatte … und an die Folgen. Sie packte das Schwert fester, zog Kraft aus dem unnachgiebigen Stahl.
    Monsignore Verona rappelte sich schwankend auf. Staunend betrachtete er seine Gliedmaßen, als wunderte er sich, dass noch alle vorhanden waren.
    Kat wandte sich wieder zur Tür. Der Tote war anscheinend der Einzige gewesen, der nach ihnen hatte sehen wollen. Alle anderen Angreifer hatten sich am Kircheneingang versammelt.
    » Wir müssen hier weg. « Kat zeigte zur Tür. Dicht an der Wand entlang führte sie die anderen nach hinten, weg vom Ausgang, weg von den Mönchen. Sie gelangte zum Querschiff. Kat bedeutete den anderen, um die Ecke zu treten.
    Als sie aus dem unmittelbaren Gesichtsfeld der Angreifer verschwunden waren, zeigte der Monsignore durchs Querschiff. » Hier entlang «, flüsterte er.
    Ein Stück weiter war eine Tür. Ein weiterer Ausgang. Unbewacht.
    Das Schwert aus dem fünfzehnten Jahrhundert in der Hand, trieb Kat ihre Begleiter zur Eile an. Sie hatten überlebt.
    Wie aber war es den anderen ergangen?
     
    0 3:38
     
    R achel feuerte in den Wendelgang hinab und zählte die Patronen, die ihr im zweiten Magazin noch blieben. Neun Kugeln. Sie hatten zwar noch mehr Munition, aber keine Zei t z um Nachladen. Dafür war Commander Pierce zu beschäftigt.
    Es blieb ihr nichts anderes übrig, als hin und wieder blindlings einen Schuss abzugeben und die Verfolger damit im Schach zu halten. Die Flammen setzten ihr immer noch zu leckten nach ihr wie eine Drachenzunge.
    Das Patt würde nicht mehr lange bestehen bleiben.
    » Gray! «, schrie sie, wobei sie alle Förmlichkeiten hintanstellte.
    » Einen Moment noch! «, antwortete er von der anderen Seite der Glocke her.
    Als die Flammen aus dem Treppengang vorübergehend stockten, zielte Rachel und drückte ab. Sie musste die beiden Männer aufhalten. Die Kugel traf auf die Steinwand und prallte als Querschläger ab.
    Dann sprang das Magazin auf.
    Keine Munition mehr.
    Sie zog sich zurück und rannte zur anderen Seite der Glocke.
    Gray hatte den Rucksack abgenommen und ein Seil an einer der Stangen befestigt, mit denen das Fenster verrammelt war. Das andere Ende hatte er sich um die Hüfte gebunden, das Mittelstück des Seils über den Arm gelegt. Mit einer kleinen Brechstange aus seinem Werkzeugkasten hatte er zwei Stangen so weit auseinander gehebelt, dass man dazwischen hindurchkriechen konnte.
    » Nimm das Seil «, sagte er.
    Sie nahm das etwa fünf Meter lange Nylonseil. Hinter ihr schoss eine weitere Flammenzunge aus der Treppenöffnung. Die Verfolger rückten vor.
    Gray packte seinen Rucksack und zwängte sich zwischen den Stangen hindurch. Als er auf der steinernen Brüstung stand, schulterte er den Rucksack wieder und drehte sich um . » Das Seil. «
    Sie reichte es ihm. » Sei vorsichtig. «
    » Dafür ist es ein wenig spät. «
    Er blickte zwischen seinen Stiefeln hindurch. Gar nicht klug, dachte Rachel. Am Rande eines Hundert-Meter-Abgrunds bekam jeder weiche Knie … Dabei durften sie sich jetzt auch nicht die geringste Schwäche erlauben.
    Gray wandte sich dem Rand des Südturms zu.
    Vier Meter entfernt ragte der Nordturm auf, der Zwilling des Südturms. Da die Öffentlichkeit dort keinen Zutritt hatte, war das gegenüberliegende Fenster nicht verrammelt. Von Fenster zu Fenster zu springen war jedoch unmöglich. Gray beabsichtigte stattdessen, einfach abzuspringen und sich irgendwo an der reich verzierten Außenseite des anderen Turms festzuhalten.
    Damit ging er ein großes Risiko ein, doch er hatte keine andere Wahl.
    Sie mussten das sinkende Schiff verlassen.
    Gray knickte leicht in den Knien ein. Rachel hielt den Atem an, die zur Faust geballte Linke in die Halsgrube gedrückt.
    Ohne auch nur einen Moment zu zögern, beugte Gray sich vor und sprang, krümmte sich zusammen und schleuderte das zusammengelegte Seil von sich weg. Er flog über die Lücke hinweg und prallte unmittelbar unterhalb des Fenstersimses auf. Er warf beide Arme vor und bekam wunderbarerweise den Sims zu fassen. Allerdings wurde

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