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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Waffe. Eine Feuerwand raste ihnen hinterher. Der Mann hatte einen Flammenwerfer. Gray schlug die Tür zu, doch die Flammen leckten darunter hindurch. Er tänzelte zurück. Die Tür hatte kein Schloss.
    Er blickte sich um.
    Eine Wendeltreppe führte nach oben.
    » Die Turmtreppe «, sagte Rachel.
    Schüsse schlugen in die Tür ein.
    » Los «, sagte er.
    Er versetzte Rachel einen Schubs, dann rannten sie die Treppe hoch, Windung um Windung. Unter ihnen flog die Tür auf. Er hörte eine wohlbekannte Stimme, die auf Deutsch rief: » Schnappt euch die Schweine! Verbrennt sie bei lebendigem Leib! «
    Es war der Große, der Anführer der Mönche.
    Stiefelgepolter hallte von den Steinstufen wider.
    Aufgrund der engen Windungen konnte keiner einen Schuss anbringen, dennoch waren die Verfolger im Vorteil. Gray und Rachel wurden von einer Flammenzunge verfolgt, die um die Biegungen herumleckte.
    Immer weiter im Kreis rannten sie. Je höher sie in dem sich immer mehr verengenden Treppenschlund kamen, desto schmaler wurden die Stufen. Hohe Bleiglasfenster säumte n i hren Weg, doch sie waren zu schmal, um hindurchzuklettern, kaum mehr als Schlitze.
    Schließlich hatten sie den Glockenstuhl erreicht. Eine mächtige, frei schwingende Glocke hing über dem mit einem Metallgitter abgedeckten Abgrund. Um die Glocke führte ein Laufgang herum.
    Hier waren die Fenster wenigstens so breit, dass man hindurchklettern konnte, außerdem waren sie unverglast, damit das Glockenläuten nicht gedämpft wurde – allerdings waren sie verrammelt.
    » Eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform «, sagte Rachel. Mit der von Gray geborgten Waffe zielte sie auf die Treppenöffnung.
    Gray rannte um die Glocke herum. Es gab keinen Ausweg. Ringsumher erstreckte sich die Stadt: Der Rhein funkelte, überspannt von der Hohenzollernbrücke; das Museum Ludwig und die blauen Segel des Kölner Musical Dome waren hell erleuchtet. Zu den Straßen in der Tiefe aber führte kein Weg hinunter.
    In der Ferne waren Polizeisirenen zu hören, ein verlorenes, unheimliches Geheul.
    Gray hob den Blick und stellte Berechnungen an.
    Da stieß Rachel einen Warnruf aus. Als Gray sich umdrehte, sch oss en Flammen aus der Treppenöffnung. Rachel wich zurück, stellte sich neben ihn.
    Die Zeit war abgelaufen.
     
    0 3:34
     
    U nten in der Kathedrale trat Yaeger Grell mit vorgehaltener Waffe in die aufgesprengte Schatzkammer. Er hatte so lange gewartet, bis sich der Rauch der zweiten Handgranate verzogen hatte. Seine beiden Partner waren zum Eingang gegangen, um mit den anderen zusammen die Brandbomben zu platzieren.
    Er würde sich ihnen anschließen – zunächst aber wollte e r s ehen, wie es denen ergangen war, die seinen Waffenbruder Renard getötet hatten. Er trat durch den Eingang und wappnete sich für den Gestank nach blutigem Fleisch und geplatzten Bäuchen.
    Überall lagen Trümmer herum, er musste aufpassen, wohin er trat. Er streckte die Waffe vor. Als er den zweiten Schritt in den Raum hinein tat, schlug etwas gegen seinen Arm. Er schreckte zurück. Verdutzt glotzte er auf den am Handgelenk abgetrennten Armstummel, aus dem Blut hervorspritzte. Schmerz empfand er keinen.
    Als er den Blick hob, sah er ein Schwert – ein Schwert! –, das einen Bogen durch die Luft beschrieb. Es traf seinen Hals, bevor die Überraschung aus seinen Zügen gewichen war. Er spürte nicht mehr, wie er vornüber kippte, den Kopf in einem unnatürlichen Winkel nach hinten geneigt.
    Dann fiel er und fiel … Und es wurde schwarz um ihn.
     
    0 3:35
     
    K at trat zurück und senkte das juwelenverzierte Schwert. Sie packte den Toten beim Arm und zerrte ihn vom Eingang weg. Von der Explosion der Handgranate dröhnte ihr immer noch der Schädel.
    Sie flüsterte Monk etwas zu – zumindest glaubte sie zu flüstern. Sie konnte sich selbst nicht hören. » Helfen Sie Vigor. «
    Monks Blick wanderte vom enthaupteten Leichnam zum blutigen Schwert in Kats Hand, die Augen vor Entsetzen geweitet, aber auch voll widerwilligem Respekt. Er näherte sich einer der Vitrinen und zog den Monsignore heraus. Alle drei hatten in Panzerglasvitrinen Zuflucht gesucht, denn sie hatten gewusst, dass eine zweite Handgranate der ersten folgen würde.
    So war es auch gewesen.
    Das kugelsichere Glas aber hatte standgehalten und den größten aller Schätze geschützt: ihr Leben. Die Granatsplitter waren kreuz und quer durch den Raum geflogen, doch abgeschirmt durch das Panzerglas hatten alle überlebt.
    Das war

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