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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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er aufgrund der Wucht des Aufpralls zurückgeschleudert. Er rutschte ab.
    » Dein linker Fuß! «, rief Rachel ihm zu.
    Er hatte sie gehört. Die linke Stiefelspitze schrammte an der Turmwand entlang und traf gegen einen dämonengesichtigen Wasserspeier. Gray setzte den Fuß auf dessen Kopf.
    Jetzt, da er den Fall gestoppt hatte, bekam er den Sims wieder besser zu fassen und fand auch mit dem rechten Fuß Halt. Er klammerte sich wie eine Fliege an die Wand und schöpfte einen Moment Atem, dann kletterte er hoch und zog sich durchs Fenster.
    Rachel duckte sich und spähte unter der Glocke hindurch nach hinten. Der Flammenwerfer spuckte im Momen t k ein Feuer mehr. Die Verfolger konnten sich denken, was die plötzliche Feuerpause zu bedeuten hatte.
    Gray hatte sein Seilende inzwischen gesichert, so dass nun beide Türme durch das Seil miteinander verbunden waren . » Beeil dich! Ich halte dich. «
    Über den Abgrund hinweg suchte sie seinen Blick, fand feste Entschlossenheit darin.
    » Ich halte dich «, wiederholte er.
    Sie schluckte und streckte die Arme aus. Nicht runtersehen, dachte sie und packte das Seil. Hand vor Hand. Mehr brauchte sie nicht tun.
    Die Fäuste so fest um das Seil gekrampft, dass die Knöchel weiß hervortraten, und die Füße noch auf den Sims gepflanzt, beugte sie sich in den Abgrund hinaus. Hinter ihr läutete auf einmal die Glocke. Sie blickte sich um und sah, wie das silbrige Glockengehäuse über die steinerne Plattform schwang.
    Sie hatte keine Ahnung, was das zu bedeuten hatte – aber sicherlich nichts Gutes.
    Weitere Ermutigung brauchte sie nicht. Rachel schwang sich durch die Fensteröffnung und hangelte sich mit baumelnden Beinen am Seil entlang. Auf der anderen Seite angelangt, fasste Gray sie um die Hüfte.
    » Eine Bombe «, keuchte sie und ruckte mit dem Kopf zum anderen Glockenturm.
    » Was . ? «
    Die Druckwelle kam ihm zuvor. Rachel wurde durch den Fensterflügel gegen seine Brust geschleudert. Beide fielen ineinander verheddert auf den Boden des Glockenturms. Eine glühend heiße blaue Flammenwand schoss über sie hinweg.
    Gray hielt Rachel fest, schirmte sie mit dem Körper ab.
    Im böigen Wind verflüchtigten sich die Flammen jedoch gleich wieder.
    Gray wälzte sich von Rachel herunter. Sie stützte sich auf die Ellbogen auf und blickte zum Südturm. Der Turm stand in Flammen. Aus den vier Fenstern leckten Feuerzungen. Inmitten des Infernos läutete die Glocke.
    Gray richtete sich auf und holte das Seil ein. Der Knoten am anderen Ende war verbrannt. Die Fensterrahmen des anderen Turms glühten feuerrot.
    » Eine Brandbombe «, sagte er.
    Die Flammen wogten im Wind wie eine Kerzenflamme bei Nacht. Ein letztes Andenken an die Getöteten von letzter und dieser Nacht. Rachel stellte sich das verschmitzte Lächeln ihres Onkels vor. Tot. Trauer wallte in ihr auf … vermischt mit etwas Heißerem, Schärferem. Sie taumelte zurück, doch Gray fing sie auf.
    In der ganzen Stadt gellten Polizeisirenen.
    » Wir müssen runtersteigen «, sagte er.
    Rachel nickte.
    » Die halten uns bestimmt für tot. Wir sollten sie in dem Irrglauben belassen. «
    Rachel ließ sich zur Wendeltreppe führen. Sie eilten nach unten, immer im Kreis herum. Das Sirenengeheul wurde lauter – in der Nähe aber sprang stotternd ein Motor an und kam dröhnend auf Touren, dann folgte ein zweiter.
    Gray sah aus dem Fenster. » Sie flüchten. «
    Rachel blickte ebenfalls hinaus. Drei Stockwerke tiefer rasten zwei schwarze Lieferwagen über den Gehsteig.
    » Komm «, sagte Gray. » Ich hab irgendwie ein schlechtes Gefühl. «
    Er stürmte nach unten, nahm mehrere Stufen auf einmal. Rachel rannte ihm nach, denn sie vertraute seinem Instinkt.
    Schließlich hatten sie den Vorraum erreicht. Eine der Türen zum Kirchenschiff war angelehnt. Rachel spähte in den Dom – zu der Stelle, wo ihr Onkel ums Leben gekommen war. Im Mittelgang aber fiel ihr etwas ins Auge.
    Silberne Hanteln.
    Mindestens ein Dutzend. Verbunden mit roten Drähten.
    » Lauf! «, schrie sie und machte auf dem Absatz kehrt.
    Seite an Seite erreichten sie den Ausgang und stürmten auf den Domplatz hinaus.
    Ohne sich abzusprechen rannten sie auf die einzige Deckung in der Nähe zu, den Lieferwagen der Polizei. Als sie sich dahinter duckten, gingen die Bomben hoch.
    Es war wie bei einem Feuerwerk. Eine Bombe nach der anderen explodierte.
    Begleitet vom Klirren der Bleiglasfenster, das trotz der Detonationen deutlich zu hören war. Rachel sah auf. Das

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