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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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schmerzende Knie. » Das war knapp. « Abermals steckte er den Lauf der Schrotflinte durch das Loch in der Tür und drückte ab – eher aus Verärgerung als in der Hoffnung, jemanden zu treffen.
    Nachdem er die Angreifer erneut einen Schritt zurückgetrieben hatte, riskierte Monk einen Blick nach draußen. Einer der Kapuzenmänner lag in einer Blutlache auf dem Rücken. Der Kopf war halb weggeschossen. Wenigstens einer seiner blinden Schüsse hatte getroffen.
    Jetzt aber hatten die Angreifer genug vom wahllosen Herumgeballere.
    Eine schwarze, glatte Handgranate kullerte durch die Kirchenbank unmittelbar auf die Tür zu. Monk warf sich flach zu Boden.
    » Alle Mann in Deckung! «
     
    0 3:28
     
    D ie laute Explosion zog alle Blicke auf sich – Gray wandte als Einziger nicht den Kopf. Er konnte den anderen nicht helfen.
    Der hoch gewachsene Mann lächelte grimmig. » Scheint so, als wären Ihre Freunde … «
    Offenbar hatte der Mann, der Rachel festhielt, seinen Griff vorübergehend gelockert, oder aber er unterschätzte die schlanke Frau. Rachel senkte den Kopf, riss ihn gleich wieder hoch und traf den Mann am Unterkiefer. Seine Zähne kl ackten hörbar zusammen.
    Mit erstaunlicher Schnelligkeit schlug sie mit der Handkante gegen den Arm, den er ihr um die Brust gelegt hatte, und ließ sich gleichzeitig fallen. Sie rammte dem Mann den Ellbogen in den Unterleib, dann drehte sie sich und boxte ihn in den Schritt.
    Gray schwenkte seine Pistole auf die Drachenlady. Die Frau aber war schneller. Sie trat vor und zielte aus nächster Nähe zwischen seine Augen.
    Der große Mann knickte in der Hüfte ein und sank auf die Knie. Rachel kickte seine Waffe weg.
    » Lauf! «, zischte Gray, ohne die Drachenlady aus den Augen zu lassen.
    Die Gildenfrau erwiderte seinen Blick – dann tat sie etwas höchst Seltsames. Sie schwenkte den Lauf ihrer Waffe zum Ausgang und ruckte auffordernd mit dem Kinn.
    Sie ließ ihn laufen.
    Gray trat zurück. Sie feuerte nicht, zielte aber weiter auf ihn, als wollte sie lediglich verhindern, dass er sie angriff.
    Anstatt auf das unglaubliche Angebot einzugehen , schwenkte Gray herum, feuerte auf die umstehenden Mönche und brachte zwei Treffer an. Abgelenkt von der Explosion, war ihnen entgangen, wie dramatisch sich die Lage verändert hatte.
    Gray packte Rachel beim Arm und zerrte sie auf den Ausgang zu.
    Unmittelbar hinter ihnen ertönte ein Schuss. Er wurde am Oberarm getroffen und geriet vorübergehend ins Taumeln. Die Pistole der Drachenlady qualmte. Sie hatte auf Gray geschossen, als sie dem hoch gewachsenen Mann auf die Beine half. Blut rann ihr übers Gesicht. Eine Selbstverletzung, mit der sie ihre List bemänteln wollte. Sie hatte absichtlich danebengezielt.
    Rachel fing ihn auf und duckte sich hinter die letzte Säule. Die Tür zum Vorraum lag unmittelbar vor ihnen. Sie war unbewacht.
    Gray riskierte einen Blick zurück zum Gewehrfeuer am anderen Ende des Doms. Aus der aufgesprengten Tür quoll Qualm hervor. Eine Hand voll Schützen feuerte unablässig durch die Öffnung, um sicherzustellen, dass diesmal keiner entkam. Dann warf einer der Männer eine zweite Granate durch die aufgesprengte Tür.
    Die anderen Schützen duckten sich in Erwartung der Explosion.
    Trümmerteile barsten in einer Qualmwolke aus der Öffnung.
    Gray wandte sich ab. Rachel hatte den Angriff ebenfalls mitbekommen. In ihren Augen standen Tränen. Sie erschlaffte, ihre Beine gaben nach. Ihr Schmerz fand tief in seinem Innern Widerhall. Auch er hatte in der Vergangenheit Teamkollegen verloren. Er war es gewohnt, später zu trauern.
    Sie aber hatte einen Familienangehörigen verloren.
    » Wir müssen weiter «, sagte er barsch. Mehr konnte er nicht tun. Er musste sie in Sicherheit bringen.
    Rachel sah ihn an. Seine unerschütterliche Gelassenheit verlieh ihr offenbar Kraft. Und die brauchte sie im Moment am nötigsten. Kein Mitgefühl. Kraft. Das hatte er schon bei früheren Einsätzen gelernt, bei Männern unter Feuer. Sie straffte sich.
    Er drückte ihr den Arm.
    Sie nickte. Bereit.
    Seite an Seite rannten sie durch die Außentüren.
    Zwei Angreifer waren im Foyer postiert. Am Boden lagen zwei tote Polizisten. Die B ewacher der Absperrung. Die bei den Mönche waren nicht überrascht. Einer feuerte augenblicklich und trieb Rachel und Gray zur Seite. Bis zum Ausgang würden sie es nicht schaffen, doch gleich links war eine weitere Tür.
    Da sie keine andere Wahl hatten, stürmten sie hindurch. Der zweite Mann hob die

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