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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Rachel, um die wenige Zeit auszunutzen, die sie mit Kat allein war. Außerdem tat es gut, mal zur Abwechslung über etwas anderes zu reden als über Mord und Knochen.
    » Was meinen Sie? « Kat sah sie nicht einmal an.
    » Hat er eine feste Beziehung daheim? Eine Freundin? «
    Diese Frage brachte ihr einen erstaunten Blick ein. » Ich weiß nicht, was sein Privatleben … «
    » Und was ist mit Ihnen und Monk? «, fiel Rachel ihr ins Wort, als ihr bewusst wurde, wie sich ihre erste Frage angehört haben musste. » Haben Sie bei Ihren vielen Berufen überhaupt Zeit für ein Privatleben? Wie gehen Sie mit dem Risiko um? «
    Rachel hätte gern gewusst, wie diese Menschen ihr Alltagsleben mit der gefährlichen Agententätigkeit in Einklan g b rachten. Sie hatte schon Mühe, einen Mann zu finden, der mit ihrer Arbeit bei den Carabinieri zurechtkam.
    Kat seufzte. » Am besten lässt man sich auf nichts ein «, sagte sie. Ihre Finger waren zu dem kleinen Emaillefrosch am Kragen gewandert. Ihr Tonfall verhärtete sich, doch das klang eher so, als spräche sie sich selber Mut zu. » Man schließt Freundschaften, wo sich eine Gelegenheit bietet, sollte es aber nicht weiter gehen lassen. So ist es leichter. «
    Für wen?, dachte Rachel.
    Als sie das Abteil erreichten, ließ sie das Thema fallen. Sie hatten zwei Abteile gebucht. Das eine war ein Schlafabteil, in dem sie abwechselnd ein kurzes Nickerchen machen konnten. Bislang hatte jedoch noch keiner geschlafen. Alle waren im anderen Abteil versammelt und saßen beiderseits eines Tisches. Die Rollos hatten sie heruntergelassen.
    Rachel setzte sich neben ihren Onkel, Kat neben ihre Teamkollegen.
    Gray hatte mehrere kompakte Analysegeräte aus dem Rucksack ausgepackt und an einen Laptop angeschlossen. Vor ihm waren säuberlich verschiedene Instrumente aufgereiht. Mitten auf dem Tisch stand eine Probenschale aus rostfreiem Stahl mit dem Knochen eines der Magi.
    » Wir können wirklich von Glück sagen, dass sie diesen Fingerknochen übersehen haben «, meinte Monk.
    » Glück hatte damit nichts zu tun! «, fauchte Rachel. » Rechtschaffene Männer haben ihr Leben dafür gegeben. Wären wir nicht rechtzeitig eingetroffen, wäre uns wohl auch dieses Knochenstück entgangen. «
    » Wie auch immer «, brummte Gray, » jedenfalls haben wir den Knochen. Mal sehen, ob er irgendwelche Geheimnisse preisgibt. «
    Er setzte eine Brille mit einer Vergrößerungslupe auf und streifte Latexhandschuhe über. Mit einem kleinen Schädelbohrer löste er einen dünnen Splitter aus der Mitte des Knochens und zermahlte ihn anschließend im Mörser zu Pulver.
    Rachel beobachtete ihn. Jetzt sah sie dem Wissenschaftler im Soldaten bei der Arbeit zu. Sie studierte seine geschickten Fingerbewegungen. Er war ganz auf seine Arbeit konzentriert. Auf seiner Stirn hatten sich zwei parallele Falten gebildet, die sich keinen Moment entspannten. Er atmete durch die Nase.
    Diese Seite des Mannes, der von einem brennenden Kirchturm zum anderen sprang, hatte sie sich bislang noch nicht vergegenwärtigt. Auf einmal verspürte sie den Wunsch, sein Kinn anzuheben und ihn zu veranlassen, sie mit der gleichen Konzentration anzusehen. Wie sich das wohl anfühlen würde? Sie stellte sich die Tiefe seiner blaugrauen Augen vor. Sie erinnerte sich daran, wie er ihre Hand gehalten hatte, kraftvoll und zärtlich zugleich.
    Wärme wallte in ihr auf. Als sie spürte, dass sich ihre Wangen röteten, schaute sie weg.
    Kat musterte sie ausdruckslos. Trotzdem fühlte sie sich schuldbewusst, und Kats Worte klangen ihr noch in den Ohren. Am besten lässt man sich auf nichts ein. So ist es leichter.
    Vielleicht hatte sie ja Recht …
    » Mit dem Massenspektrometer «, murmelte Gray nach einer Weile, » können wir bestimmen, ob der Knochen Metall im m-Zustand enthält. Ich untersuche gerade, ob das Pulver aus dem goldenen Schrein eventuell von den Gebeinen der Magi stammt. «
    Gray mischte das Pulver mit destilliertem Wasser, dann saugte er das aufgeschlemmte Pulver mit einer Pipette an und transferierte es in ein Proberöhrchen. Das Röhrchen setzte er in das kleine Spektrometer ein. Er füllte ein zweites Röhrchen mit destilliertem Wasser und hielt es hoch.
    » Das ist der Kalibrierungsstandard «, erklärte er und setzte das Röhrchen in eine zweite Öffnung ein. Dann drückte er einen grünen Kopf und drehte den Laptop so, dass die anderen den Monitor sehen konnten. Ein Diagramm mit einer flachen Linie wurde angezeigt. Die Linie

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