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Sigma Force 02 - Feuermönche

Titel: Sigma Force 02 - Feuermönche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Sir. «
    Der Hüne blickte die Asiatin an.
    Sie zuckte mit den Schultern. » Vielleicht stand ein Fenster offen. «
    Brummend warf er einen letzten Blick in die Basilika dann drehte er sich mit wehendem Jackett um. » Sucht weiter. Schickt drei Männer nach draußen. Sie können nicht weit gekommen sein. «
    Als der Hüne sich umdrehte, wurde Rachel aktiv.
    Sie langte hinter sich, packte die Zeremonialstange mit dem Kruzifix und rammte dem Mann das stumpfe Ende in den Solarplexus. Ächzend fiel er nach hinten gegen den Priester. Rachel riss die Stange zurück, ließ sie unter dem Ellbogen hindurchgleiten und stieß das Kreuzende dem hinter ihr stehenden Pistolenmann ins Gesicht.
    Ein Schuss löste sich, als er rückwärts durch die Tür fiel, doch es wurde niemand getroffen.
    Rachel setzte ihm nach und stürmte, gefolgt von ihrem Onkel, durch die Hintertür in einen schmalen Gang. Sie warf die Tür zu und verkeilte sie mit der Stange, die sie gegen die gegenüberliegende Wand stützte.
    Onkel Vigor stieg dem zusammengebrochenen Pistolenmann mit dem Absatz heftig auf die Hand. Knochen knackten. Anschließend trat er ihm ins Gesicht. Sein Kopf prallte vernehmbar gegen den Steinboden, dann erschlaffte er.
    Rachel bückte sich und hob die Pistole auf.
    In geduckter Haltung blickte sie den fensterlosen Gang entlang. Die anderen Männer waren offenbar auf Gray und sein Team angesetzt worden. Plötzlich erbebte unter lautem Getöse die Tür im Rahmen. Der Bulle versuchte, sie aufzubrechen.
    Rachel ließ sich flach auf den Boden fallen und blickte durch den Spalt unter der Tür. Einen Moment lang beobachtete sie das Spiel von Licht und Schatten. Sie zielte auf den Schatten und drückte ab.
    Die Kugel prallte Funken sprühend vom Marmorboden ab, doch auf der anderen Seite schrie jemand überrascht auf. Der Streifschuss würde den Bullen langsamer machen.
    Sie richtete sich wieder auf. Onkel Vigor war ein paar Schritte in den Gang hineingetreten.
    » Ich hab ein Stöhnen gehört «, flüsterte er. » Dort hinten. «
    » Dazu haben wir keine Zeit. «
    Ohne auf sie zu hören ging ihr Onkel weiter. Rachel folgte ihm. Da sie ohnehin keine Orientierung hatten, war eine Richtung so gut wie die andere. Sie gelangten zu einer aufgebrochenen Tür. Dahinter stöhnte jemand.
    Rachel drückte die Tür mit der Schulter auf und stürmte mit vorgehaltener Waffe in den Raum.
    Sie befand sich in einem kleinen Speisesaal. Jetzt war es ein Schlachthaus. Ein Priester lag bäuchlings in einer Blutlache. Der Hinterkopf war ein Brei aus Gehirnmasse, Knochen und Haar. Ein weiterer schwarz gewandeter Mann lag mit gespreizten Gliedmaßen auf einem der Tische, seine Beine waren an der Sitzbank festgebunden. Bis zur Hüfte abwärts war er nackt. Seine Brust schwamm in Blut. Am Kopf fehlten beide Ohren. Außerdem roch es nach verbranntem Fleisch.
    Zu Tode gefoltert.
    Links schluchzte jemand. Auf dem Boden hockte ein junger Mann in Boxershorts, an Händen und Füßen gefesselt, einen Knebel im Mund. Er hatte ein blaues Auge, aus beiden Nasenlöchern tropfte Blut. Von ihm hatte der falsche Priester offenbar das Gewand.
    Vigor trat um den Tisch herum. Als der Mann ihn sah, zerrte er an den Fesseln.
    Rachel hielt sich zurück.
    » Es ist alles gut «, sagte Vigor beschwichtigend.
    Der Blick des Mannes fiel auf Vigors Amtskragen. Er beruhigte sich ein wenig, wurde aber noch immer von Schluchzern geschüttelt. Vigor löste den Knebel. Der Mann schüttelte den Kopf und spuckte ihn aus. Tränen strömten ihm über die Wangen.
    » Vielen Dank «, sagte er mit zitternder Stimme.
    Vigor schnitt die Plastikfesseln mit dem Messer durch.
    Währenddessen verschloss Rachel die Tür und rammte eine Stuhllehne unter die Klinke. Der Raum war fensterlos, eine Tür führte weiter ins Pfarrhaus hinein. Mit vorgehaltene r W affe ging sie zu einem Telefon an der Wand. Kein Freizeichen. Die Leitungen waren gekappt worden.
    Sie nahm Grays Handy aus der Tasche und wählte die 112, den europaweit gültigen Notruf. Dem Mann in der Leitung stellte sie sich als Carabinieri-Leutnant vor, nannte jedoch nicht ihren Namen. Sie forderte Rettungswagen, Polizei und militärische Unterstützung an.
    Anschließend steckte sie das Handy wieder in die Tasche.
    Angesichts der zahlenmäßigen Überlegenheit der Angreifer konnte sie nicht mehr tun.
    Weder für sich … noch für die anderen.
     
    1 2:45
     
    S chritte näherten sich Grays Versteck. Er verhielt sich vollkommen still und hielt den

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