Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
Vom Netzwerk:
blickte in den Regen hinaus. Er mochte keine Zufälle, durfte sich von dem flauen Gefühl im Bauch aber auch nicht lähmen lassen. Bleib bei Fiona und Rayn. Wir bitten den Museumsleiter uns eine Kopie von Hugos Brief an seine Tante zu geben, dann machen wir, dass wir verschwinden.
     
Monk musterte den vor ihnen aufragenden Turm. Der Regen strömte über die grauen Steine und ergoss sich aus grünen Regenrinnen. Im Erdgeschoss waren nur wenige Fenster erhellt. Das wuchtige Bauwerk wirkte düster und bedrückend. Damit das klar ist, grummelte er. Sobald ich auch nur eine Scheißfledermaus sehe, bin ich weg.
     

     

     

     

     
13:31
     
Himalaya
     

     
Lisa sah, wie das Schwert sich ihrer Brust näherte. Der Zeitablauf verlangsamte sich, als würde sie sterben. Auf einmal klirrte Glas … gefolgt von einem leisen Knall, der unendlich weit entfernt schien. Der Kopf der Fremden wurde zurückgeschleudert, Blut und Knochenmasse sprudelten aus ihrem Hals. Trotzdem vollendete sie den tödlichen Hieb.
     
Die Schwertklinge traf Lisas Brust, durchdrang die Haut und traf aufs Brustbein. Doch es lag keine Kraft mehr dahinter. Das Heft des Katanas entglitt den schlaffen Fingern. Die Spitze senkte sich, bevor sie weiteren Schaden anrichten konnte. Lisa taumelte zurück. Der Bann war gebrochen. Die Klinge aus japanischem Stahl drehte sich um die eigene Achse und prallte mit einem reinen Glockenton auf dem Boden auf. Dann brach die Frau neben ihrer Waffe zusammen.
     
Lisa wich zurück, ungläubig, benommen, völlig gefühllos. Abermals klirrte Glas. Die Geräusche, die sie hörte, klangen dumpf, als befände sie sich unter Wasser. Sind Sie verletzt? Lisa …
     
Sie schaute hoch. An der anderen Seite der Bibliothek. Das einzige Fenster. Zuvor war es bereift und beschlagen gewesen. Jetzt war die Scheibe geborsten. Ein Kopf tauchte in der Öffnung auf, umrahmt von spitzen Scherben. Painter.
     
Hinter ihm tobte der Sturm und wirbelte Schnee und Schmelzwasser umher. Etwas Großes, Schweres, Dunkles senkte sich herab. Ein Helikopter. Aus der offenen Luke baumelte ein Seil mit Gurt. Lisa sank zitternd auf die Knie. Ich bin gleich bei Ihnen, versprach er.
     
Fünf Minuten später beugte Painter sich über die Tote. Das also war Klaus Komplizin. Anna kniete am Boden und durchsuchte die Frau. Lisa hatte am Kamin in einem Sessel Platz genommen. Den Pullover hatte sie ausgezogen und die Bluse aufgeknöpft. Man sah ihren BH und darunter den blutigen Schnitt. Mit Gunthers Hilfe hatte Lisa die etwa drei Zentimeter lange Wunde bereits gesäubert und legte nun einen Verband an. Sie hatte Glück gehabt. Die BH-Stäbchen hatten ein tieferes Eindringen der Klinge verhindert und ihr das Leben gerettet. Da sollte noch mal einer war gegen Stütz-BH´s sagen.
     
Keine Papiere, kein Ausweis, sagte Anna. Sie blickte Painter an. Wir hätten sie lebend gebraucht. Er konnte keine Entschuldigung geltend machen. Ich habe auf die Schulter gezielt.
     
Frustriert schüttelte er den Kopf. Beim Abseilen vom Helikopter hatte er einen heftigen Schwindelanfall erlitten. Doch es war auf jede Sekunde angekommen. Zu Fuß hätte sie es von der anderen Seite der Burg niemals rechtzeitig bis hierher geschafft. Der Helikopter war ihre einzige Chance gewesen. Deshalb waren sie über den Berghang geflogen, und Painter hatte sich abgeseilt. Anna war keine gute Schützin, und Gunther hatte den Helikopter geflogen. Somit war nur noch Painter übrig geblieben.
     
Trotz des Schwindels und der Sehstörungen war er zum Fenster gekrochen und hatte so gut es ging durch die Scheibe gezielt. Als die Frau mit gezücktem Schwert auf Lisa zugerannt war, hatte er handeln müssen.
     
Und da hatte er eben abgedrückt. Selbst wenn sie jetzt womöglich alles verloren hatten und vielleicht niemals erfahren würden, wer hinter den Saboteuren stand, so bedauerte Painter seine Entscheidung nicht. Er hatte Angst in Lisas Gesicht gesehen. Und da hatte er, Schwindel hin oder her, eben abgedrückt. Noch immer hämmerte der Kopfschmerz in seinem Schädel. Und wenn er nun Lisa getroffen hätte …? Wie lange würde es dauern, bis er zum Sicherheitsrisiko würde? Diesen Gedanken schob er beiseite.
     
Händeringen hält einen nur davon ab, die Ärmel aufzukrempeln. Hat sie irgendwelche besonderen Merkmale, meldete er sich wieder zu Wort. Nur das hier. Anna drehte die Hand um, sodass man den Handrücken sah. Haben Sie das schon mal gesehen? Ein schwarzes Tattoo verunstaltete die makellose weiße

Weitere Kostenlose Bücher