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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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versuche sie, durch die Kellerwände hindurchzusehen. Vielleicht handelt es sich um irgendeine Strahlung. Meinten Sie nicht, die chinesische Grenze liegt ganz in der Nähe? Vielleicht wurde dort ja ein Atomtest durchgeführt.
     
Daran hatte Painter auch schon gedacht. Warum schütteln Sie den Kopf, wollte Lisa wissen. Painter hatte davon gar nichts mitbekommen. Er fasste sich an den Schädel.
     
Lisa runzelte die Stirn. Sie haben mit noch nicht gesagt, warum Sie überhaupt hier sind, Mr. Crowe. Nennen Sie mich Painter. Er setzte ein schiefes Lächeln auf. Lisa zeigte sich unbeeindruckt.
     
Er überlegte, wie viel er ihr verraten sollte. In Anbetracht der Umstände schien es ihm geraten, aufrichtig zu sein. Oder jedenfalls so aufrichtig, wie es ihm möglich war. Ich arbeite für die Regierung, für eine Abteilung, die DARPA genannt wird. Wir… Sie schnippte mit den Fingern, ohne die verschränkten Arme zu lösen. Ich weiß Bescheid. Die Forschungs-und Entwicklungsabteilung des Verteidigungsministeriums. Was hat die hier verloren?
     
Also, anscheinend waren Sie nicht die Einzige, die Ang Gelu um Hilfe gebeten hat. Vor einer Woche hat er sich an unsere Organisation gewandt. Er wollte, dass wir den Gerüchten über mysteriöse Krankheiten nachgehen. Ich habe mich in der Gegend umgeschaut, um den Bedarf an Experten – Ärzten, Geologen, Militärs – festzulegen, als das Unwetter aufkam. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass die Telefonverbindungen so lange gekappt werden würde.
     
Haben Sie etwas herausgefunden? Nach den ersten Gesprächen kam mir der Gedanke, die maoistischen Rebellen hätten vielleicht Nuklearabfall in ihren Besitz gebracht und bauten eine schmutzige Bombe. Meine Vermutungen gingen in die gleiche Richtung wie die Ihren. Während ich den Sturm aussaß, habe ich deshalb Strahlenmessungen durchgeführt. Dabei ist mir nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Lisa musterte ihn wie ein fremdartiges Insekt.
     
Wenn wir Laborgeräte hierherschaffen könnten, bemerkte sie sachlich, wüssten wir bald mehr.
     
Dann betrachtete sie ihn also weniger als Insekt denn als Versuchskaninchen. Das war immerhin ein evolutionärer Sprung. Zunächst einmal müssen wir überleben, rief Painter sie in die Wirklichkeit zurück.
     
Lisa sah an die Decke. Schon seit einer ganzen Weile waren keine Schüsse mehr zu hören. Vielleicht glauben sie , es wären bereits alle tot. Wenn wir einfach hier unten bleiben …
     
Painter stieß sich vom Heuballen ab und richtete sich auf. Ihrer Schilderung ist zu entnehmen, dass die Gegner ausgesprochen methodisch vorgegangen sind und alles im Voraus geplant haben. Dann wissen sie auch von den unterirdischen Gängen. Wir können nur hoffen, dass sie mit der Durchsuchung so lange warten, bis das Feuer sich gelegt hat. Lisa nickte. Dann gehen wir also weiter.
     
Und bringen uns in Sicherheit. Wir können es schaffen, versicherte er ihr. Er musste sich an der Wand abstützen. Wir können es schaffen, wiederholte er, diesmal zu seiner eigenen Ermutigung. Sie setzten sich wieder in Bewegung. Nach ein paar Schritten ließ Painters Schwindel nach. Gut.      Bis zum Ausgang konnte es nicht mehr weit sein. Plötzlich strich ein kühler Lufthauch durch den Gang und ließ die trockenen Kräuterbündel raschelnd aneinanderstoßen. Painter spürte die Kühle im Gesicht. Plötzlich meldete sich sein Jagdinstinkt – der teils Folge seiner Spezialausbildung, teils angeboren war. Er langte hinter sich und berührte Lisa warnend am Ellbogen. Dann schaltete er die Taschenlampe aus.
     
Vor ihnen prallte etwas Schweres auf den Boden. Das Geräusch hallte durch die Gänge. Eine Tür fiel zu. Der Luftzug erstarb. Sie waren nicht mehr allein.
     
Der Attentäter nahm eine gebückte Haltung ein. Er wusste, dass hier jemand war. Aber wie viele Personen insgesamt? Er schulterte das Gewehr und zückte stattdessen eine Heckler-&-Koch Pistole vom Typ MK23. Inzwischen trug er fingerlose Wollhandschuhe. Er lauschte.
     
Ein leises Schlurfen und Rascheln. Die Geräusche entfernten sich. Mindestens zwei Personen … vielleicht auch drei. Er zog die Falltür hinter sich zu, die den Zugang zur Scheune versperrte. Seufzend erstarb der kalte Luftzug, und er wurde stockdunkel. Er streifte die Nachtsichtbrille über und schaltete die Ultraviolettlampe ein, die an seiner Schulter befestigt war. Der Gang wurde in ein silbriges Grün getaucht.
     
In einem Wandregal waren Konserven und wachsversiegelte Töpfe

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