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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Details so präzise gearbeitet, daß man sich Rückschlüsse auf die Technik dieser Wesen erlauben konnte. Für Rhodan war es bedrückend zu wissen, daß die Menschheit diesen Extraterrestiern unterlegen war. Immerhin schien der Gerettete der Meinung zu sein, es mit überlegenen Lebewesen zu tun zu haben.
    »Was gibt es?« fragte Rhodan gedehnt. »Schwierigkeiten? Ihr Gesichtsausdruck gefällt mir nicht.«
    Der Telepath lachte ärgerlich auf.
    »Crest teilt ihm wahre Schauermärchen über die Macht des Großen Imperiums mit«, beschwerte er sich.
    »Ich weiß. Er handelt nach meiner Anweisung. Noch etwas?«
    »Schön, Ihre Anweisungen! Haben Sie ihn auch darum ersucht, auf alle wichtigen Fragen zu verzichten, um dafür nach der sogenannten Welt des ewigen Lebens zu forschen? Andere Dinge interessierten mich jetzt viel mehr.«
    »Er gibt nicht auf, wie?« murmelte Rhodan. »Klappt die Verständigung?«
    »Ausgezeichnet. Die Maschine ist ein Phänomen, und Crest hat jetzt schon einen gewaltigen Schatz an Vokabeln.«
    »Sein fotografisches Gedächtnis. Nicht verwunderlich. Was erzählt der Ferrone über den Angriff?«
    John Marshall spähte zu dem Fremden hinüber. Haggard verabreichte ihm eine zweite Injektion, die er geduldig über sich ergehen ließ.
    »Er nennt sich Chaktor und war Kommandant eines kleinen Schiffes, das vor etwa vierundzwanzig Stunden vernichtet wurde. Hier, beim vierzehnten Planeten, war eine Abwehrfront aufgebaut worden. Die zweite Linie wurde soeben zerschlagen. Wir haben es erlebt. Die dritte Front steht direkt über der Hauptwelt, also Planet Nummer Acht. Vor etwa einer Woche seien die ersten Feindschiffe aufgetaucht. Niemand hatte mit ihnen gerechnet. Auf Ferrol herrsche bereits Panik, und die Raumflotte sei dem Untergang geweiht. Chaktor bittet flehentlich um Hilfe, was durch Crests maßlose Übertreibungen natürlich bestärkt wurde.«
    Marshall biß sich auf die Lippen. Er schien zutiefst beunruhigt zu sein.
    »Was haben die Ferronen noch aufzuweisen?« erkundigte sich Rhodan.
    »Kaum noch etwas. Von überlichtschneller Raumfahrt haben sie keine Ahnung. Daher auch der Respekt uns gegenüber. Chaktor sieht Sie als eine Art Wundertier an. Abwehrschirme besitzen sie keine. Wenn ihre Schiffe von einem Energiestrahl getroffen werden, sind sie verloren. Sie verfügen über eine riesige Raumflotte, zumeist aber Handelsschiffe. Energiegeschütze haben sie nicht. Sie verwenden hauptsächlich eine Art Raketenartillerie mit atomaren Sprengköpfen. Damit haben sie zunächst Erfolge erzielt.«
    »Crest sagte, die angreifenden Topsider hätten miserable Defensivwaffen. Ihre Abwehrschirme taugten nichts.«
    »Das bestätigt auch der Ferrone, nur haben es die Topsider mittlerweile gelernt, den Raketengeschossen auszuweichen. Die Dinger kommen nur auf dreißig Prozent der Lichtgeschwindigkeit, und dazu brauchen sie noch sehr lange. Wenn man das einmal weiß, kann man etwas dagegen tun. Zumeist werden die anfliegenden Geschosse weit vor dem Ziel von Energiestrahlen der Topsider erfaßt und frühzeitig zur Detonation gebracht. Wir wollten …«
    Rhodan unterbrach ihn mit einer kurzen Handbewegung.
    »Warten Sie, John! Wieso haben die Ferronen eine Raumflotte? Gibt es hier noch andere Intelligenzen?«
    »Unterentwickelte. Die Ferronen haben außer ihrer Hauptwelt nur die Welten Nummer Sieben und Neun dichter besiedelt. Sie sind Sauerstoffatmer, allerdings an höhere Temperaturen als wir gewöhnt. Nummer Acht muß recht heiß sein, Nummer Neun könnten wir als angenehm empfinden. Der Ferrone bittet darum, ihn auf dieser Welt abzusetzen. Nummer Neun wird Rofus genannt.«
    Rhodan hatte genug erfahren. Sinnend sah er Bully an, der anscheinend teilnahmslos im Nebensitz saß.
    »Nun? Deine Meinung?«
    Bully erlaubte sich ein flüchtiges Grinsen. Es war jedoch völlig humorlos.
    »Heißen Dank für die Frage«, sagte er. »Wir können nicht einfach verschwinden. Ehe hier nicht Ordnung herrscht, ist auch die Erde nicht sicher. Was bedeuten schon siebenundzwanzig Lichtjahre für die Topsider? Ich möchte mich näher umsehen, um die Schwächen des Gegners herauszufinden. Unter Umständen läßt sich mit den Ferronen ein Abkommen schließen. Sie scheinen viel zu besitzen, was die Menschheit gut gebrauchen könnte. Ich bin von ihren Fertigungsmethoden begeistert. Passieren kann uns kaum etwas. Die GOOD HOPE ist den Topsiderschiffen an Geschwindigkeit und Bewaffnung überlegen. Wir können jederzeit im Hyperraum

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