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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ferrol empfangen – Mensch oder Materie?«
    »Nein, niemals. Ich habe daraus den Schluß gezogen, daß es auf Ferrol niemanden mehr gibt – außer dem Feind, versteht sich –, der im Besitz eines Transmitters ist.«
    Das Argument erschien Rhodan wenig einleuchtend. Transmitter waren eine komplizierte Angelegenheit. Er hätte, ohne sich anzustrengen, wenigstens zehn Gründe dafür aufzählen können, warum auch ein Ferrone, der einen Transmitter besaß, sich nicht mit Rofus in Verbindung setzen konnte. Er ging jedoch nicht darauf ein. Wenn die Zeit kam, würde er nach seinen eigenen Ideen verfahren.
    Sie unterhielten sich über näherliegende Dinge. Das Fort besaß Quartiere genug, um die ganze Besatzung aufzunehmen. Den Gästen wurde vollständige Bewegungsfreiheit zugesagt.
    »Ich habe ein paar seltsame Freunde bei mir, Kommandant«, sagte Rhodan lächelnd, als er sich von Hopthmar verabschiedete. »Erschrecken Sie also nicht, wenn Dinge geschehen, die Sie bisher für unmöglich gehalten haben.«
    Hopthmar erwiderte das Lächeln.
    »Ich habe davon gehört. Ich bin gespannt auf die erste Überraschung.«
    Die Transmitter waren in einer einzigen mittelgroßen Halle untergebracht. Es war die größte Station, die Rhodan bisher zu sehen bekommen hatte, aber Hopthmar versäumte nicht, darauf hinzuweisen, daß es in Thorta eine noch viel größere gab.
    Angesichts der Transmitter befiel Rhodan aufs neue die Frage, wie ein Volk, dessen mentale Kapazität nicht dazu ausreichte, die mathematischen Probleme des fünfdimensionalen Überraums zu erfassen, in den Besitz solcher Geräte hatte gelangen können, deren Arbeitsmedium der Überraum war. Der Widerspruch war offensichtlich, aber anscheinend nur für ihn und seinesgleichen.
    »Was also wollen Sie damit anfangen?« fragte Crest.
    Rhodan sah ihn an.
    »Ganz einfach: Hineinsteigen und auf Ferrol wieder herauskommen, den Topsidern ihr Schiff abnehmen und ihnen einen Kampf liefern, wie sie ihr Leben lang noch keinen gehabt haben!«
    Thora gab einen Laut des Unwillens von sich.
    »Sie wissen ebenso genau wie wir, daß das unmöglich ist.«
    Reginald Bull hatte bisher die Transmitter betrachtet. Jetzt fuhr er auf dem Absatz herum und sah Thora böse an.
    »Bei Ihnen ist wohl alles unmöglich, wie?« brummte er. »Haben Sie in Ihrem Leben einmal etwas für möglich gehalten, was nicht von vornherein alltäglich war?«
    Thora sah ihn nicht einmal an.
    »Ich warte auf Nachricht von Ferrol«, ergänzte Rhodan. »Irgend jemand dort wird noch einen Transmitter besitzen, und mit der Zeit sollte es ihm möglich sein, die Sende- und Empfangsdaten eines Gegengeräts auf Rofus zu finden. Ich stehe mit dem Thort in Verbindung und werde sofort erfahren, wenn etwas von Ferrol ankommt. Kommt nichts, dann fliege ich auf eigene Faust nach Ferrol. Wenn wenigstens der Transmitter im Roten Palast in der Lage wäre, über diese Entfernung hinweg zu empfangen! Ich denke nicht, daß das Risiko allzu groß ist.«
    Thora sah ihn nachdenklich an.
    »Was nennen Sie ein großes Risiko?« fragte sie leise, aber es war mehr eine rhetorische Frage.
    Tako Kakuta, der fünfte der Gruppe, stand vor dem größten Transmitter und besah ihn von allen Seiten. Rhodan wußte, wie ihm zumute war: Dies hier waren Maschinen, gegen deren Fähigkeiten seine eigene sich recht bescheiden ausnahm. Tako konnte nach dreijähriger intensiver Schulung Teleportersprünge bis zu 50.000 Kilometer ausführen, aber diese Maschinen transportierten über drei, vier, fünf astronomische Einheiten hinweg.
    Er wandte sich schließlich um und sah Rhodan mit seinem lächelnden Kindergesicht an.
    »Keine Sorge, Tako«, sagte Rhodan. »Am Ende werden Sie noch besser sein als die Transmitter.«
    Sie wurden unterbrochen, als der Kommandant des Stützpunkts in der Halle auftauchte.
    Hopthmar war aufgeregter, als ihn Rhodan jemals gesehen hatte. Er mußte von seinem Büro hierhergerannt sein, denn er schnappte nach Luft und brauchte ein paar Augenblicke, um das erste Wort hervorzubringen.
    »Die Transmitter …«
    Rhodan sprang auf.
    »… Sendung von Ferrol!« ergänzte Hopthmar.
    Rhodan lief an ihm vorbei. Die Zeit war ihm zu kostbar, als daß er auf den nächsten Wagen gewartet hätte. Er lief in weiten Sätzen durch die Halle und erreichte die Transmitter vor Bull, der keuchend hinter ihm dreinhetzte.
    Rhodan sah es sofort. Es war eine Metallrolle, jedes Ende in einer glitzernden Öse, von der dünne Drähte zu den Sendekontakten

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