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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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leicht durchschaubaren Mechanismus, mit dem man ihn in die gewünschte Richtung dirigieren und wieder anhalten konnte. Die Rille diente als eine Art Schiene. Rhodan sah, daß der Boden der Halle von solchen Schienen kreuz und quer durchzogen wurde, und Heklihar erklärte ihm, daß man jeden Kreuzungspunkt als Weiche ausnutzen könne.
    Nach einigen Minuten tauchte die Wand der Halle vor dem Wagen auf. Er schoß in einen breiten, gut erleuchteten Gang hinein, in dessen Wänden es auf beiden Seiten mehrere Türen gab.
    »Büros und Labors«, erklärte Heklihar.
    Dicht vor dem Ende des Ganges brachte er den Wagen zum Stehen. Die letzte Tür auf der linken Seite wies eine Beschriftung auf, aber Heklihar hatte es so eilig, daß Rhodan keine Zeit blieb, sie zu entziffern. Die Tür rollte zur Seite. Dahinter lag ein großer, nach Art der Ferronen reich ausgestatteter Raum, und hinter einem schreibtischähnlichen Möbel saß ein stämmiger Mann, dessen Uniform wesentlich bunter war als die, die Heklihar trug.
    »Kommandant, ich stelle Ihnen den Arkoniden Rhodan vor!« sagte Heklihar feierlich.
    Der Kommandant stand auf und streckte Rhodan beide Hände entgegen.
    »Seien Sie mir willkommen, Rhodan! Mein Name ist Hopthmar. Ich bin – das heißt: Ich war der Kommandant dieses Forts.«
    Rhodan hörte, daß Heklihar leise wieder zur Tür hinausging.
    »Sie waren?« fragte Rhodan verwundert.
    Hopthmar nickte.
    »Der Thort hat Sie mit außergewöhnlichen Vollmachten ausgestattet, Rhodan. Es gibt niemand in diesem Fort, der Ihnen etwas zu sagen hätte.«
    Rhodans Verwunderung wuchs. Gleichzeitig wuchs das Verlangen, den Thort einen Schelm zu schelten, der einen havarierten Schiffskapitän auf die Reise schickte und ihm verheimlichte, daß er am Ende der Reise mit Machtvollkommenheit ausgestattet sein würde wie ein König.
    Er versuchte, in Hopthmars Gesicht zu lesen. Mochte sich der Teufel mit den Ferronen auskennen! Hopthmar hatte den spitzen Mund ein wenig verzogen, als lächle er, aber die Augen in den tiefen Höhlen konnte man kaum erkennen.
    Rhodan fragte sich, wie begeistert ein Kommandant darüber sein könne, daß ihm ein anderer plötzlich vor die Nase gesetzt wurde.
    »Hören Sie, das wollte ich nicht«, erklärte er Hopthmar. »Ich bat den Thort um einen sicheren Stützpunkt, von dem aus ich operieren kann, und er bot mir dieses Fort an. Es war niemals die Rede davon, daß ich hier den großen Mann spielen wollte.«
    Hopthmar winkte ab.
    »Machen Sie sich keine Gedanken! Ich weiß, was Sie meinen: Neid und Eifersucht, nicht wahr?« Er seufzte. »Ich bin ein ziemlich alter Mann, wenn man es mir auch nicht ansieht. Ich bin froh, daß einer kommt und mir die Arbeit abnimmt.«
    Rhodan lächelte.
    »Ich bin froh, daß Sie es so sehen. Ich möchte trotzdem mit Ihnen zusammen und nicht über Sie hinweg arbeiten.«
    Hopthmar nickte.
    »Setzen wir uns! Was haben Sie vor?«
    Er schob zwei bequeme Sessel zurecht. Rhodan setzte sich ihm gegenüber.
    »Wie funktioniert Ihre Transmitterstation?«
    Hopthmar zog die Augenbrauen hoch.
    »Wie soll sie funktionieren? Ab und zu schicke ich ein paar Leute in der Gegend herum, und ab und zu kommen auch welche hier an. Das ist alles!«
    »Kein Kontakt mit Ferrol?«
    Hopthmar beugte sich hastig nach vorn.
    »Ferrol? Ferrol ist vom Feind besetzt.«
    Rhodan nickte.
    »Keiner weiß das besser als ich! Aber die Transmitter sind unsere einzige Möglichkeit, unbemerkt nach Ferrol zu kommen.«
    Hopthmar kicherte.
    »Da müßten Sie erst auf Ferrol einen Transmitter finden, den die Topsider noch nicht entdeckt haben.«
    »Warum nicht? Im Roten Palast in Thorta gibt es ein kleines Geheimgerät. Der Thort berichtete davon. Es wäre ein Wunder, wenn sie auch das gefunden hätten.«
    Hopthmar streckte die Hand aus und drehte sie mit der Fläche nach oben.
    »Wollen Sie es riskieren?« fragte er.
    »Wenn uns nichts anderes einfällt, müssen wir es riskieren! Was hatten Sie vor? Hier sitzenzubleiben und darauf zu warten, daß die Topsider auch diese Welt besetzen?«
    Hopthmar brachte ein Lächeln zustande.
    »Ich sehe schon, Rhodan, Sie sind um ein gutes Stück aktiver als ich. Für diesen Stützpunkt wird es gut sein, wenn er solch einen ungeduldigen Kommandanten bekommt.«
    Rhodan horchte den Worten nach. Sie klangen frei von Spott.
    »Wie viele Transmitter gibt es hier?« fragte er.
    »Fünfundzwanzig. Alle mit einer Kapazität von mindestens fünf Mann.«
    »Und Sie haben niemals eine Sendung von

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