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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Es machte einen auf gewisse Art melancholisch, wenn man ständig statt siebzig Kilo achtundneunzig mit sich herumzuschleppen hatte.
    Deringhouse machte sich seufzend auf den Weg und nahm sich vor, auf das zerrende Gefühl zusätzlicher Schwerkraft nicht zu achten.
    Er wollte nach Süden. Der lichte Wald bot ihm kaum Hindernisse. Trotzdem würde es eine Weile dauern, bis er die Berge erreichte.

26.
    Wenn Rhodan über den Verlust eines Mannes und eines Raumjägers besorgt war, dann ließ er es sich nicht anmerken.
    Thora beobachtete ihn aufmerksam, aber es war nicht zu erkennen, ob er sich Gewissensbisse machte. Das einzige, was er über diesen Fall sagte, war:
    »Meine Theorie über die Verwendbarkeit der Jäger wird dadurch nicht angetastet. Einzig und allein vor dem arkonidischen Schlachtschiff haben wir uns in Zukunft in acht zu nehmen. Offensichtlich sind die automatischen Zielvorrichtungen in der Lage, selbst extrem schnell bewegten Objekten mühelos zu folgen.«
    Die Angriffe und Beobachtungsflüge über Ferrol wurden fortgesetzt. Da es an Bord der GOOD HOPE nur zwei Raumjäger gegeben hatte – die übrigen waren auf der Erde zurückgeblieben –, war diese Aufgabe nun Captain Klein allein vorbehalten.
    Die ausgewerteten Filmstreifen lieferten kostbare Informationen.
    So wurde festgestellt, daß die Topsider im Begriff waren, einen großen Flottenstützpunkt im fast unbesiedelten Westteil der Großen Ozeanischen Landbrücke zu errichten. Rhodan zweifelte nicht daran, daß dort an schwer oder überhaupt nicht einsehbarer Stelle auch der größte Teil der Wulstschiffe stand.
    Des weiteren wurde die Verteilung der übrigen kleineren Stützpunkte und Flottenkommandos klar. Es stellte sich heraus, daß sich die Topsider überall nur in recht kleiner Zahl festgesetzt hatten. Die einzelnen Kommandos reichten aus, um Unruhen unter der Bevölkerung zu unterdrücken, aber niemals, um einem mit angemessener Wucht von außen her vorgetragenen Angriff zu widerstehen.
    Die Schlußfolgerung, die daraus gezogen werden mußte, war beängstigend. Die Topsider konzentrierten ihre ganze Macht auf den Stützpunkt in der Ozeanischen Landbrücke. Dadurch gaben sie sich auf der restlichen Oberfläche Ferrols empfindliche Blößen. Wenn man topsidische Flottenführung nicht von vornherein für dumm und dilettantisch halten wollte, konnte man daraus nur folgern, daß der Angriff auf die letzte Bastion der Ferronen, auf Rofus, kurz bevorstand.
    Rhodan hatte über Telekom einige Unterredungen mit dem Thort, der sich über die Entwicklung besorgt zeigte. Er war ziemlich hilflos.
    Rhodan spürte, daß von ihm die eigentliche Hilfe erwartet wurde. Er verkniff sich ein Lächeln, als er daran dachte, daß er mit der angeschlagenen GOOD HOPE nach Rofus gekommen war, um selbst Hilfe zu erlangen.
    Er tröstete den Thort, so gut es ihm gelang, und begann sich Gedanken darüber zu machen, wie er das drohende Schicksal von dem neunten Planeten des Systems abwenden konnte. Er beriet darüber mit Crest, Thora und Tako Kakuta. Das Ergebnis dieser Beratung war, daß die Erkundungs- und Störflüge Captain Kleins nicht ausreichten, um die Topsider von ihrem Angriff auf Rofus abzuhalten. Die einzige Möglichkeit überhaupt schien darin zu bestehen, daß mit Hilfe der Transmitterstation ein Einsatzkommando nach Ferrol überwechselte und den Feind sozusagen im eigenen Land angriff.
    Kekéler in Sic-Horum waren die von Klein zusammengetragenen Informationen übermittelt worden, und in seinen Antwortbotschaften zeigte er sich darüber sehr erfreut.
    Als man ihm jedoch zu verstehen gab, daß in aller Kürze ein aus etwa vierzig Mann bestehendes Stoßtruppkommando auf Ferrol eintreffen würde, fragte er zurück, ob man auch die richtigen Leute ausgewählt habe, die in der Lage seien, die Strapazen des Guerillakrieges zu ertragen.
    Daraufhin sagte Reginald Bull böse:
    »Dem Kerl will ich's zeigen, sobald ich ihn zu sehen bekomme. Glaubt er denn, die Sichas seien die einzigen mutigen Wesen im Universum?«
    Eine überaus alltägliche Tatsache unterbrach schließlich Deringhouses Marsch nach Süden und war letztlich der Anlaß dafür, daß er sich zwar nicht kopfüber, aber doch unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen in ein bis an die Grenzen der Tollkühnheit abenteuerliches Unternehmen stürzte.
    Die Tatsache war die, daß ein Mann unter ungewohnten Gravitationsverhältnissen nicht länger als eine gewisse Anzahl von Stunden marschieren kann, ohne Hunger

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