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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan gab den Befehl, mit der Einschiffung der Mannschaft zu beginnen, dann schaltete er auf Empfang.
    Er war sich darüber im klaren, daß die Einschiffung in wenigen Minuten beendet sein mußte, wenn er das Schiff nicht in unnötige Gefahr bringen wollte. Als erstes landete die Gruppe der Spezialrobots, danach kamen die Mutanten. Die Besatzung des Schiffes bestand mit den Robots nun aus zweiundsiebzig Mann. Rhodan sah, daß die wichtigsten Posten besetzt waren. Er konnte zwei Mann abstellen, um einen der Desintegratoren zu bedienen, so daß das Schiff sich nach einer Richtung wehren konnte.
    Die Hand auf dem Schirmfeldhebel, wartete er auf Crest und Thora, die die Übersendung der Besatzung bis zum letzten Augenblick überwacht hatten.
    Crest machte ein unbeschreibliches Gesicht. Er sah aus wie ein Mann, der unversehens in ein Märchenland geraten war.
    Thora dagegen, die ihm auf den Fuß folgte, trug das leise spöttische Lächeln, das Rhodan von ihr erwartet hatte. Sie sagte:
    »Ich freue mich zu sehen, daß Ihnen eine weitere Unmöglichkeit gelungen ist!«
    Fast im gleichen Augenblick meldete Marten:
    »Ortung! Flugzeuge aus null-achtzehn Grad!«
    Rhodan fuhr herum.
    »Transmitter aus!«
    Jemand antwortete:
    »Transmitter aus!«
    Klackend schnappte der Hebel des Schirmfelds nach unten. Über die Bildschirme huschte für den Bruchteil einer Sekunde ein fahler Schatten, dann war alles wieder beim alten.
    »Schiff startklar!« sagte Rhodan hart. »Start in zwanzig Sekunden!«
    »Welcher Kurs?« fragte Thora, nachdem der Koloß sich vom Boden abgehoben hatte und in den blauen Himmel hineingeschossen war.
    »Rofus«, antwortete Rhodan. »Was dachten Sie?«
    Thora bekam große Augen.
    »Sind Sie bei Trost?«
    Rhodan blieb ernst.
    »Können Sie sich vorstellen, was die Topsider als nächstes tun werden? Wir werden auf irgendeiner Außenbahn ein paar Wachstaffeln zu passieren haben, und wenn uns das gelungen ist, wird auch der dümmste Topsideroffizier einsehen, daß er jetzt auf der Stelle etwas unternehmen muß, wenn er diesen Krieg noch gewinnen will.«
    »Na und?« fragte Thora verständnislos. »Wahrscheinlich werden sie Rofus angreifen, um den Krieg zu beenden, bevor wir das Schlachtschiff einsetzen können. Und Sie wollen ausgerechnet nach Rofus fliegen?«
    Rhodan sah sie an.
    »Ich weiß nicht«, antwortete er leise, aber scharf, »wieviel es Ihnen ausmachen würde, eine ganze Welt ihrem Untergang zu überlassen. Mir auf jeden Fall macht es so viel aus, daß ich versuche, mein möglichstes zu tun, um den Ferronen zu helfen.«
    Thora setzte zu einer spöttischen Erwiderung an, aber als sie Rhodans hartes Gesicht sah, schwieg sie. Crest stand in der Nähe und machte ein nachdenkliches Gesicht.
    »Ortung!« schrie Marten von neuem. »Fünfzehn Objekte mittlerer Größe vorab!«
    Kontrollampen flackerten auf. Das Schiff war transitionsbereit.
    »Achtung!« rief Marten. »Wir bekommen Feuer!«
    »Sprung!« schrie Rhodan.
    Im selben Augenblick erloschen die Schirme, überzogen sich mit fahlem Grau und wurden wieder klar. Das Bild hatte sich geändert. Der Planet, der sich graublau und wolkenverhangen unter dem Schiff dahindrehte, war Rofus. Ferrol glänzte als heller Lichtpunkt auf dem Steuerbordschirm.
    Crest stand der Schweiß auf der Stirn.
    »Kein Arkonide hätte es jemals gewagt, auf so begrenztem Raum ein derart waghalsiges Manöver zu vollführen.«
    »Es ist gelungen, nicht wahr? Außerdem möchte ich, daß Sie einsehen, daß wir keine andere Wahl hatten. Mit einem einzigen Desintegrator kann man sich nicht gegen eine ganze Flotte wehren.«
    Er wandte sich den anderen zu und befahl:
    »Landung! Setzen Sie über dem Fort auf!«
    In der Zeit, die ihm verblieb, führte er ein eiliges Gespräch mit dem Thort. Er beschrieb die Lage und empfahl ihm, auf dem schnellsten Wege zum Fort zu kommen.
    Er befürchtete, daß es den Ortungsgeräten der Topsider gelungen war, die Spur seines Schiffes nach Beendigung des Hypersprungs wieder ausfindig zu machen.
    Es war aber mindestens ebenso wahrscheinlich, daß sie nicht wußten, wohin der erbeutete Koloß geflogen war. Das würde für eine nicht unwesentliche Überraschung in der Auseinandersetzung sorgen, die Rhodan für den nächsten Tag erwartete.
    Trker-Hon nahm den Schlag hin, ohne eine Reaktion zu zeigen. In der Zwischenzeit hatte er den gesamten Stab der hauptstädtischen Garnison um sich versammelt, und es erschien ihm angebracht, so lange den Optimisten zu spielen,

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