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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wie es noch einen winzigen Grund gab, Hoffnung zu haben.
    »Unser nächster Schritt ist klar«, sagte er hart. »Der Feind ist mit unserem wertvollsten Schiff entkommen. Wir wissen nicht, wohin er sich gewandt hat. Vermutlich hat er dieses System auf dem schnellsten Wege verlassen. Auch wenn das der Fall ist, erscheint es geraten, auf der Stelle gegen Rofus loszuschlagen. Wir müssen diesen Krieg so schnell wie möglich beenden. Dieser Grund ist um so zwingender, wenn das Schlachtschiff nicht aus dem System ausfliegt. Mit diesem Schiff kann der Gegner uns ungeheuren Schaden zufügen. Wir müssen seine Basen und Verstecke zerstören, bevor er genug Zeit gehabt hat, sich mit der Bedienung des Schiffes vertraut zu machen.«
    Er stand auf.
    »Weisen Sie Ihre Abteilungen an«, sagte er, »daß sie in drei Stunden startklar zu sein haben.«

30.
    Selbst der gewaltige Einflugschacht des Forts war zu klein, um den Riesenkörper des arkonidischen Schlachtschiffs aufzunehmen. Rhodan ließ es in einem Bergkessel oberhalb der Einflugschlucht niedergehen und justierte den Transmitter so, daß der Thort ihn benutzen konnte. Der Ankömmling war ein anderer Mann als der, den Rhodan in Erinnerung hatte. Die stolze Selbstsicherheit, die ihn selbst an jenem Tag noch bemerkenswert gemacht hatte, als er Hals über Kopf von Ferrol fliehen mußte, war verschwunden. Selbst der Anblick des erbeuteten Superschiffs entlockte ihm nicht mehr als ein schwaches Lächeln. Er kam ohne großes Gefolge, wie es einem geschlagenen Thort angemessen war.
    Rhodan schilderte die Situation in kurzen einprägsamen Worten.
    »Ich rechne mit dem Angriff der Topsider in zwanzig bis dreißig Stunden. Ich glaube nicht, daß sie früher kommen, aber wir halten auf jeden Fall die Augen offen. Sie werden Rofus mit aller Macht angreifen, weil jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, in dem sie eine Entscheidung haben müssen – ob es ihnen paßt oder nicht. Ohne Zweifel ist es für uns ein nicht unwesentlicher Vorteil, dem Feind das Gesetz des Handelns aufgezwungen zu haben. Ich rechne nicht damit, daß wir die feindliche Flotte mit einem Schlag zerstören können, aber wenigstens werden wir ihr erhebliche Verluste zufügen. Die Topsider werden einige Zeit brauchen, um sich von diesem Schlag zu erholen. Das läßt uns Zeit, zu unserem eigentlichen Stützpunkt zurückzukehren und die Mannschaft dieses Schiffes zu vervollständigen.«
    »Sie wollen uns allein lassen?« fragte der Thort mit angstvoll großen Augen.
    »Nur ein paar Tage«, beschwichtigte ihn Rhodan. »Dieses Schiff ist ein Krüppel, solange es nicht voll besetzt ist.«
    Der Thort dachte über seine Lage nach und sagte dann:
    »Wir werden froh sein, wenn Sie wieder zurück sind. Ich glaube nicht, daß wir uns allein lange halten könnten.«
    »Wir tun, was wir können«, versicherte Rhodan.
    Der Thort machte ein Zeichen der Zustimmung.
    »Wir sind Ihnen sehr zu Dank verpflichtet«, begann er von neuem. »Ich weiß nicht, was ohne Sie aus uns geworden wäre.« Er lächelte schwach. »Sie kamen als Schiffbrüchiger zu uns, und nun haben Sie das gewaltigste Schiff in der Hand, das jemals in diesem System existiert hat.«
    Auf diesen Augenblick hatte Rhodan gewartet. Der Thort mußte sich bedanken, und wenn er sich den Kopf darüber zerbrach, wie er es tun sollte, wollte Rhodan ihm einen Vorschlag machen.
    »Wissen Sie«, sagte Rhodan, »ich habe eine Bitte.«
    »Sprechen Sie!« forderte der Thort ihn hastig auf. »Nichts, was wir tun können, wird versäumt werden.«
    »Dabei«, fügte Rhodan hinzu, »dreht es sich nicht um etwas, was mir allein Vorteil bringt. Ich denke vielmehr an den weiteren Verlauf dieses Krieges. Wir könnten ihn ziemlich schnell und ohne große Verluste zu Ende führen. Ich denke an die Einrichtung einer Reihe neuer Transmitterstationen! Sie haben nichts anderes zu tun, als mir die Konstruktionsskizze eines Transmitters zu überlassen, dann können auf meiner Heimatwelt in den fünf Tagen, die ich brauchen werde, meine Leute zu schulen, genügend Transmitter hergestellt werden, daß wir ein Dutzend neuer Stationen einrichten können.«
    Etwas wie Bestürzung zeigte sich auf dem Gesicht des Thort. Es war leicht zu erkennen, daß ihm dieser Vorschlag alles andere als gelegen kam.
    »Ich will es auf einen Versuch ankommen lassen«, meinte er seufzend. »Ich möchte, daß Sie erkennen, daß ich es nur schweren Herzens tue. Aber der Dank, zu dem ich Ihnen gegenüber verpflichtet bin, wiegt

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