Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 007 - Atlan

Titel: Silberband 007 - Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
teilten, die Spätschicht hatten.
    Das Stationsbild zeigte den Weltraum. Im Hintergrund schwebte die Milchstraße, davor stand der
Schatten eines torpedoförmigen Schiffes. Nur ein einziges Wort verriet die Sendestation der
angekündigten Sendung von Terravision: Terrania.
    Jeder Zuschauer wußte nun, daß ein großes Ereignis bevorstand. Es würde niemanden geben, der
diese Sendung versäumte. Die Weltregierung sprach zur Bevölkerung eines ganzen Planeten,
vielleicht sogar der Administrator selbst – Perry Rhodan.
    »Er ist heute zurückgekommen«, sagte Kowalski, und Harper wußte, wen er meinte. Jeder hatte
den gewaltigen Kugelraumer landen sehen, ein Schiff, wie es die Erde noch nie zuvor erblickt
hatte. Anderthalb Kilometer maß die Riesenkugel im Durchmesser. In schwarzen Lettern stand an
ihrer Arkonitwandung der Name: TITAN. »Ich bin gespannt, welche Neuigkeiten er mitzuteilen
hat.«
    Er – das war Perry Rhodan, jener Mann, der die Erde geeint hatte.
    »Wir werden ja sehen«, murmelte Harper und räkelte sich im Sessel. »Jedenfalls hat sich eins
nicht geändert: Die Pausen im Fernsehen sind geblieben. Ah – es geht los!«
    Die silbern schimmernde Milchstraße auf dem Schirm erlosch und machte dem Gesicht eines Mannes
Platz. Jeder kannte dieses Gesicht. Es gehörte Colonel Albrecht Klein, dem Stellvertreter
Rhodans. Während der Abwesenheit des Administrators vertrat er die Belange der Dritten Macht und
leitete die Geschäfte der Weltregierung, von Allan D. Mercant tatkräftig unterstützt.
    »Freunde! Terraner!«
    Oberst Klein legte eine wirkungsvolle Pause ein und sah mit einem freundlichen Lächeln in die
Kamera – und somit quasi in die Augen von mehr als zwei Milliarden Menschen.
    »Perry Rhodan ist von seiner Expedition zurückgekehrt und wird Sie über die wichtigsten
Ereignisse kurz informieren. Ein ausführlicher Bericht ist in den nächsten Tagen zu erwarten, so
daß ich um Verständnis bitte, wenn der Administrator sich kurz faßt. Ich übergebe Perry Rhodan
hiermit das Wort.«
    Oberst Klein verschwand von der Bildfläche der Schirme.
    »Ging ja ziemlich kurz und schmerzlos«, bemerkte Harper und sah interessiert zu, wie die sich
zurückziehende Kamera Klein wieder einfing und dann den Saal wiedergab, in dem die Delegierten
des Rates der Weltregierung an einem hufeisenförmigen Tisch saßen. »Dort – das ist er.«
    Kowalski nickte. Er hatte Rhodan schon längst erkannt. Die knapp sitzende Uniform der
Raumflotte betonte seine Figur, als er sich nun erhob und zum Rednerpodium schritt. Er drückte
Oberst Klein die Hand – und dann stand er vor der Kamera, die sein Bild in alle Teile der
Welt brachte.
    Simultan-Translatoren verwandelten jedes seiner Worte in Sekundenschnelle sofort in die
Sprache des jeweiligen Landes, in dem Bild und Ton empfangen wurden. Jeder konnte somit seine
Worte verstehen.
    »Terraner!« Rhodans Stimme klang ein wenig belegt, wenn er auch lächelte. In seinen grauen
Augen schien die Zeitlosigkeit des unendlichen Raumes zu schimmern, der seine zweite Heimat
geworden war. Aber aufmerksame Beobachter erkannten noch etwas in seinem Gesicht – einen
Ausdruck tiefer Besorgnis.
    »In den vergangenen sechs Monaten hat sich viel ereignet – sowohl hier auf der Erde als
auch in den Weiten des Raumes. Sie alle werden sich erinnern, daß wir eine Expedition starteten,
um das Imperium der Arkoniden aufzusuchen, das im Sternennebel M-13, vierunddreißigtausend
Lichtjahre von uns entfernt, existiert. Nun, wir fanden Arkon, das Hauptsystem, erlebten jedoch
eine arge Enttäuschung. Vor sechs Jahren bereits wurden die Arkoniden dort von einem
unvorstellbar großen Positronengehirn abgelöst, das nun über ein Sternenreich regiert, größer als
alles, was je in der Galaxis Bestand hatte.«
    Rhodan machte eine kurze Pause, um die Bedeutung seiner Worte einwirken zu lassen. Die Kamera
schwenkte kurz von ihm weg und zeigte die beiden Arkoniden Crest und Thora in Großaufnahme.
    Harper pfiff leise und meinte: »Eine tolle Frau, diese Thora. Schlank und groß. Die weißen
Haare und die rötlichen Augen würden mich kaum stören. Sie ist nicht eigentlich schön, aber von
ihr geht ein seltsamer Reiz aus, dem ich nicht widerstehen …«
    Rhodan kam wieder ins Bild.
    »Es gelang uns, dem Imperium das größte bisher gebaute Schlachtschiff abzunehmen – die
TITAN. Durch geschickte Taktik gelang es uns, einen Waffenstillstand mit dem Robotregenten zu

Weitere Kostenlose Bücher