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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seine Schlüsse
ziehen konnte.
    Die erste Transition der DRUSUS erfolgte im Schutz der Strukturkompensatoren. Niemand in den
Tiefen der Milchstraße erfuhr, daß ein gewaltiges Schiff den normalen Raum verließ und an anderer
Stelle wieder in ihn zurückkehrte. Niemand erfuhr somit die Position des Planeten Terra.
    Aber jeder wußte Stunden später, daß dieses Schiff existierte und wer der Kommandant
war.
    Die Sterne erschienen auf den Bildschirmen in der Zentrale DRUSUS.
    Oberstleutnant Baldur Sikermann, der 1. Offizier des Kugelraumers, ein untersetzter, dunkler
Typ mit bulligem Gesicht, atmete erleichtert auf. Er saß neben Rhodan vor den Kontrollen und
bemühte sich, mit keiner Miene zu verraten, daß dieser Flug sein erster ernsthafter Einsatz
war.
    »Befohlene Position erreicht, Sir. Entfernung von der Erde exakt dreihundert Lichtjahre,
neunzig Grad zum Zentrum der Galaxis. Jetzige Geschwindigkeit: 0,98 Licht.«
    »Danke, Sikermann. Kurs und Geschwindigkeit werden beibehalten.«
    Rhodan nickte dem 1. Offizier aufmunternd zu, erhob sich und verließ mit energischen Schritten
die halbrunde Kommandozentrale. Jeder dieser Schritte, so wußte er, brachte ihn der Entscheidung
näher – und es würde eine schwere Entscheidung werden.
    Vor der Tür zur Funkzentrale wartete jemand auf ihn. Die schlanke Gestalt war ein wenig nach
vorn gebeugt und verriet das Alter des Mannes, dessen schneeweiße Haare im Schein der
Deckenlampen aufleuchteten. Zwei goldrote Augen in dem durchgeistigten Gesicht verrieten den
Albino. Alle reinrassigen Arkoniden waren Albinos, und Crest machte da keine Ausnahme.
    »Der Ruf des Regenten ist bisher nicht verstummt, Perry«, sagte Crest und lächelte ein wenig
zaghaft. »Wir haben das Robotgehirn lange warten lassen.«
    »Es hat viel Zeit, Crest«, gab Rhodan zurück. »Wir müssen so tun, als hätten wir die
auch.«
    Zusammen mit dem Freund betrat er die geräumige Funkzentrale, in der auch die Hyperanlage
ihren Platz hatte. Obwohl es Mittel und Wege gab, das Anpeilen von Hypersendungen unmöglich zu
machen, hatte Rhodan es vorgezogen, nicht von der Erde aus Verbindung mit Arkon aufzunehmen.
Niemand konnte wissen, welche Erfindungen inzwischen von den Arkoniden gemacht worden waren.
Crest jedenfalls hatte geraten, erst im Raum Kontakt mit dem Regenten aufzunehmen.
    Leutnant David Stern, ein dunkelhaariger, mittelgroßer Israeli, begrüßte die beiden Männer.
»Funkzentrale – alles in Ordnung.«
    »Danke, Stern«, sagte Rhodan und zeigte auf die Anlage. »Was macht unser Freund?«
    Stern schaltete die Empfänger ein. »Ruft immer noch. Der Text wurde inzwischen unbedeutend
geändert und scheint mir persönlicher geworden zu sein. Wollen Sie ihn hören?«
    »Es wäre vielleicht angebracht. Schalten Sie auch das Bild hinzu, falls eins gesendet
wird.«
    Es dauerte Minuten, bis der ovale Schirm aufleuchtete. Es entstand darauf das wohlbekannte
Bild des arkonidischen Regenten – eine gewaltige Stahlkuppel, die auf ihrer Schnittfläche
ruhte. Bewegliche Antennen und Meßinstrumente unterbrachen die glatte Schale.
    Ruhig und ohne Gefühlsregung kam die Botschaft des Positronengehirns aus dem Lautsprecher:
»Ich weiß, daß du lebst, Perry Rhodan von Terra! Warum erfüllst du nicht meine Bitte und nimmst
Kontakt mit mir auf? Ich sichere dir zu, daß wir nicht über das Vergangene reden werden. Nur die
Zukunft zählt, Perry Rhodan. Deine und meine Zukunft! Melde dich!«
    David Stern nickte. »Den Text sendet das Gehirn alle zwei Minuten. Sicher schon seit Tagen.
Soll ich umschalten?«
    »Auf Empfang bleiben, Stern. Aber schalten Sie den Sender hinzu.«
    Das war der große Augenblick. Crest stand ein wenig abseits und versuchte, seine Erregung zu
meistern. Er war Arkonide und hatte einmal zur regierenden Schicht gehört. Nun aber regierte das
von den Arkoniden selbst geschaffene Robotgehirn.
    Rhodan wartete, bis das Robotgehirn eine Pause machte, dann sagte er mit ruhiger und fester
Stimme: »Hier spricht Perry Rhodan, Planet Terra. Ich habe deine Botschaft vernommen, Regent. Wir
Terraner sind bereit, den Kontakt mit dir aufzunehmen. Darf ich um Bestätigung bitten.«
    Der regelmäßig wiederkehrende Funkspruch blieb aus. Das Stahlgebilde auf dem Bildschirm schien
plötzlich in grelles Licht getaucht zu werden, das Bild wurde heller.
    »Du stehst weit von Arkon entfernt, Rhodan«, kam die mechanische Stimme des Regenten ohne jede
Verwunderung oder Freude. »Ich

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