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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vorbild, aber immerhin erfülle ich die Bedingung, mit einem eigenen Schiff zu
kommen.«
    »Das gebe ich gern zu.« Talamon schmunzelte. »Darf ich nun Ihre Begleiter begrüßen und Ihnen
die meinen vorstellen?«
    Es folgte allgemeines Händeschütteln, bis das unbeweglich abseits schwebende Robotgehirn an
die Reihe kam. Da war es natürlich aus mit dem Händeschütteln. Lediglich Gucky wollte die
Gelegenheit ergreifen, mit dem persönlichen Vertreter des Regenten Kontakt aufzunehmen.
    Aber noch ehe er das Wort an die Maschine richten konnte, was sicherlich zu einigen
Komplikationen geführt hätte, ergriff der Regent die Initiative.
    »Ich begrüße dich, Perry Rhodan«, drang es in kalten und mechanischen Worten aus einem
verborgenen Lautsprecher. »Ja, ich selbst bin es, der Regent, der zu dir spricht. Das, was du vor
dir siehst, ist nichts als eine Relaisstation. Wir stehen somit in direkter Verbindung, und es
ist genauso, als wärest du hier auf Arkon – oder ich dort bei dir.«
    »Mein Gruß gilt auch dir, Regent von Arkon«, entgegnete Rhodan und verbarg seine Erregung.
    Er sah, daß seine Mutanten sich mit Talamon und dessen Begleitern auf den nahen Felsen gesetzt
hatten. Crest stand bei einem anderen Arkoniden und unterhielt sich angeregt mit ihm. Drüben
ruhte die gewaltige DRUSUS – abwartend und drohend. Aber ihr gegenüber lag ihr Pendant.
Genauso drohend.
    »Es hat sich viel ereignet«, klang die Stimme des Regenten erneut auf.
    »Ich weiß«, sagte Rhodan.
    »Deine Agenten haben viel herausgefunden, Rhodan, aber ich glaube nicht, daß sie alles
wissen.«
    Die Unterhaltung wurde so laut geführt, daß die Delegationen jedes Wort verstanden. Aufmerksam
hörten Marshall und die anderen Mutanten zu, was gesprochen wurde. Auch Talamon interessierte
sich für den Verlauf der Verhandlung.
    »Was sollte ihnen entgangen sein, Regent? Ich weiß, daß du das Imperium der Arkoniden wieder
zu einem Machtfaktor in der Milchstraße gemacht hast. Im Imperium herrschen Ordnung und Friede.
Das alles weiß ich, Regent. Ich frage mich nur, was du von mir und Terra weißt.«
    »Nicht viel«, gab das Robotgehirn zu. »Eine ganze Zeit lang glaubte man, Terra sei vernichtet
worden. Du selbst warst verschollen. Und nun tauchst du plötzlich wieder auf. Damit stehen wir
vor neuen Tatsachen, mit denen ich mich abfinden muß.«
    »Du wunderst dich nicht, wie es geschah?«
    »Warum sollte ich? Du lebst, Rhodan, das allein zählt. Vielleicht hast du mich absichtlich
täuschen wollen. Wenn ja, so gelang es dir. Die Vergangenheit ist erledigt, nur die Gegenwart ist
wichtig. Und natürlich die Zukunft. Deshalb wollte ich mit dir zusammentreffen.«
    Rhodan wußte, daß drüben in der DRUSUS die Robot-Psychologen jedes Wort mithörten, das hier
gesprochen wurde. Die Auswertungen liefen automatisch, und die Ergebnisse lagen jetzt bereits
vor. Er zögerte, überwand dann aber das Verlangen, sie sich durchgeben zu lassen. Auf keinen Fall
wollte er den Verdacht des Regenten erregen.
    »Du willst also nicht wissen, Regent, wie es mir gelang, dich und die ganze Galaxis zu
täuschen?«
    »Später vielleicht, aber jetzt gibt es wichtigere Probleme. Wie du weißt, herrschen Ordnung
und Friede im Imperium und damit in dem uns bekannten Teil der Milchstraße. Ich kenne kein
Verständnis für jene, die den Krieg wollen.«
    »Ich stelle eine Gleichheit unserer Gedankengänge fest«, sagte Rhodan lächelnd und sah genau
auf den Bildschirm, hinter dem er auch die Kamera vermutete, die sein Bild nach Arkon sandte.
»Das drängt mir die Frage auf, warum wir nicht zusammenarbeiten.«
    »Wir werden zusammenarbeiten müssen, Rhodan, wenn unsere Existenz nicht gefährdet sein
soll.«
    Diesmal zeigte die Stimme des Regenten zum erstenmal eine Spur von Anteilnahme. Es war Rhodan,
als schwinge Sorge in den Worten des Gehirns mit – und zwar Sorge um die nackte
Existenz.
    »Ich bin dazu unter gewissen Voraussetzungen bereit, Regent. Auf keinen Fall werde ich
zustimmen, dein Diener zu werden.«
    »Das verlange ich nicht, wenn auch ein solcher Zustand besser wäre als zu sterben. Und die
Gefahr, Rhodan, besteht.«
    Rhodan spürte erneut den Ernst.
    »Welche Gefahr?« fragte er einfach.
    »Sie ist nicht zu definieren, aber sie ist bereits seit zehn Jahren vorhanden. Niemand außer
mir weiß von ihr, denn wenn sie irgendwo auftrat, gab es hinterher niemanden, der über sie hätte
berichten können. Verstehst du, Rhodan? Es

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