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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan nicht antwortete. »Warum sollte
man uns angreifen? Ich bin davon überzeugt, daß die Robot-Psychologen recht behalten. Arkon
befindet sich in einer Klemme, aus der wir es befreien sollen.«
    Sie sprachen nur wenig, während die Sekunden verrannen, zu Minuten und schließlich zu Stunden
wurden.
    Endlich, nach insgesamt zehn Stunden des Wartens, erschien der Abgesandte des
Robotregenten.
    Die Erschütterung des Raum-Zeit-Kontinuums war nur mit den empfindlichen Geräten
festzustellen, rein äußerlich blieb alles still und ruhig, als plötzlich keine zwei Lichtsekunden
von der DRUSUS entfernt ein gigantischer Körper materialisierte und auf den Bildschirmen sichtbar
wurde.
    Rhodan stieß ein befriedigtes Lachen aus, als er das andere Schiff erkannte. Es war ein
Kugelraumer vom Typ der TITAN – und der DRUSUS. Also hatten die Arkoniden in den vergangenen
Jahrzehnten keine Neuerung einführen können. Das ließ einige Rückschlüsse auf ihre Lage zu.
    Der Regent wollte Rhodan beeindrucken und schickte ihm ein Schiff, wie sie auf der Erde
bereits konstruiert und gebaut wurden. Aber das konnte Arkon natürlich nicht wissen. Nun, sehr
lange würde der Regent jedenfalls nicht so unwissend bleiben. Schließlich besaß Talamon
Augen …
    »Verzögerung Richtung Mirsal III, Sikermann.«
    Die Antigravfelder verhinderten jeden Andruck, und es dauerte kaum eine halbe Stunde, bis die
DRUSUS keinen Kilometer von dem bereits gelandeten Riesen von Arkon aufsetzte. Beide Schiffe
waren auf einer weiten Hochebene niedergegangen.
    Rhodan betrachtete das andere Schiff. Deutlich erkannte er den Namen des arkonidischen
Sendboten: ARC-KOOR.
    »Stern«, sagte er in den Interkom. »Funkverbindung herstellen und in die Zentrale legen.
Direkter Sichtkontakt.«
    Gespannt sah er auf den rechteckigen Bildschirm neben den Navigationskontrollen. Das
Rillenmikrofon diente gleichzeitig als Lautsprecher für die Interkomleitung.
    Der Schirm glühte langsam auf, ein Gesicht entstand. Rhodan erkannte es sofort wieder, wenn es
auch bereits 56 Jahre her war, daß er dem überschweren Talamon gegenübergestanden hatte –
von jener winzigen Sekunde auf Volat abgesehen, in der Talamon ihn erkannt hatte.
    »Perry Rhodan – ich bin froh, daß Sie leben.«
    Rhodan nickte und sagte etwas spöttisch: »Und Ihre Freude, Talamon, war so gewaltig, daß Sie
sie nicht für sich behalten konnten. Sie hatten nichts Eiligeres zu tun, als den Regenten zu
unterrichten.«
    »Sie müssen das verstehen«, versuchte Talamon sich zu verteidigen. »Ich war so überrascht und
befürchtete Verwicklungen. Im Imperium ist Friede, Rhodan. Ich wußte nicht …«
    »… ob ich den Frieden störe – das wollten Sie doch sagen, nicht wahr? Keine Sorge,
Talamon. Niemand ist über den Frieden glücklicher als ich. Wenn es nach mir geht, wird es
zwischen Terra und Arkon niemals zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Darum bin ich Ihnen
dankbar, daß Sie mir die Entscheidung abnahmen und den Regenten unterrichteten, daß ich noch
lebe. Nun stehen wir beide uns gegenüber – Sie als Vertreter Arkons, ich als Vertreter des
Solaren Imperiums.«
    »Was ist das Solare Imperium?«
    »Terra und seine Kolonialplaneten«, erwiderte Rhodan ungerührt. »Berichten Sie mir von Arkon,
oder ist es besser, wenn wir uns persönlich gegenüberstehen?«
    »Die Atmosphäre ist atembar«, sagte Talamon und nickte eifrig. »Wir werden uns mitten zwischen
den beiden Schiffen treffen. Ich nehme einige meiner Offiziere als Zeugen mit, außerdem den
persönlichen Vertreter des Regenten.«
    »Sind Sie nicht der Vertreter?«
    »Doch, aber nur der menschliche. Der Regent hat es vorgezogen, auch einen mechanischen
Vertreter zu entsenden, damit er über den Verlauf unserer Unterredung direkt unterrichtet
wird.«
    »Einverstanden. Ich werde ebenfalls einige Leute mitbringen. Aber ich denke schon, wir können
uns gegenseitig Vertrauen schenken. Wie geht es Ihnen finanziell, Talamon?«
    Das war eine reine Zweckfrage. Talamon hatte Rhodan das größte Geschäft seines Lebens zu
verdanken.
    »Es geht mir gut, Rhodan. Und wenn Sie es wissen möchten, ich habe noch nicht vergessen, daß
ich meinen Wohlstand Ihnen verdanke. Sie werden sich erinnern, daß ich vor sechs Jahrzehnten
nicht an der Aktion der Springer und Aras gegen Terra teilnahm.«
    »Schon gut.« Rhodan lächelte. »In zehn Minuten werden wir uns persönlich gegenüberstehen.«
    Die Verbindung brach ab. Rhodan

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