Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sind.«
    Der Mausbiber öffnete mit seinen telekinetischen Fähigkeiten die Sperren der Halterungen, in
denen Tschubai und der Japaner gefangen waren. Tschubai versetzte den Überresten des Wächters
einen Tritt.
    »Da liegt er nun«, sagte er grimmig.
    Kakuta blickte sich unruhig um.
    »Es wird Zeit, daß wir hier verschwinden«, sagte er zu Tschubai – und zu Gucky: »Hast du
schon herausgefunden, wer die Herren dieses Schiffes sind und wo sich die Zentrale befindet?«
    Der ehemalige Trampbewohner musterte ihn mitleidig.
    »Ich bin kein Tausendsassa«, beschwerte er sich. »Ich hatte Mühe, mir die Roboter vom Hals zu
halten, was schließlich dadurch bewiesen wird, daß ich nicht in Gefangenschaft
geriet.«
    »Mir wird übel«, sagte Tschubai unvermittelt.
    Auch Kakuta fühlte sich von einem niederdrückenden Gefühl befallen, und Gucky witterte
mißtrauisch. Tschubai glaubte plötzlich, daß seine Glieder schwer wie Blei würden, und er fühlte
Furcht in sich aufsteigen.
    »Eigenartig«, murmelte Kakuta schwerfällig, und seine Lippen bewegten sich unnatürlich
langsam.
    »Wir werden von einem Lähmungsstrahl getroffen!« schrie Gucky. »Schnell weg hier!«
    Sie ergriffen sich an den Händen und sprangen. Als sie in einem hell beleuchteten Gang
materialisierten, war das Gefühl nicht gewichen; es verstärkte sich sogar. Es schien, als würden
die unsichtbaren Schwingungen das gesamte Schiff erfüllen.
    »Wir müssen aus diesem Schiff verschwinden«, stieß Kakuta schwerfällig hervor.
    Tschubai lachte auf. »Wohin, Tako?«
    Der Afrikaner spürte, wie ihn die Schwäche immer mehr übermannte. Es war nur noch eine Frage
der Zeit, bis er nicht mehr dazu in der Lage sein würde, einen Teleportersprung auszuführen.
    »Die THEODERICH ist noch zu weit entfernt«, Guckys Stimme klang mühsam. »Aber es gibt noch ein
anderes Schiff, das uns relative Sicherheit bietet.«
    »Die FRISCO?« erkundigte sich Kakuta. »Sie ist bereits im Raum verschwunden.«
    Gucky schwankte leicht, als hätte er eine schwere Last zu tragen.
    »Nein«, sagte er gepreßt, »ich meine die HAT-LETE.«
    Drei Sekunden später lösten sich die drei Gestalten auf, als hätten sie nie existiert. Sie
sprangen an Bord des arkonidischen Robotschiffs, wo es von ausgesetzten Robotern des
Fragmentschiffs nur so wimmelte.
    Aber das erfuhren sie erst bei ihrer Ankunft.

9.
    Einige Zeit stand die THEODERICH nun schon ein paar Lichtminuten von dem
Fragmentraumer entfernt.
    Rhodan wurde immer unruhiger.
    Als sie auf den Bildschirmen beobachteten, daß das fremde Schiff von Energiefeldern umhüllt
wurde, gab Rhodan sich einen Ruck.
    »Wir müssen eingreifen«, sagte er zu Claudrin.
    »Wir werden diesmal dichter heran müssen«, warnte der Kommodore.
    »Ich weiß, Jefe. Diesmal sind wir jedoch auf einen Angriff gefaßt und können ausweichen.
Außerdem werden nun auch unsere Wirkungswaffen sprechen.«
    Claudrin schien die Aussicht auf ein Gefecht mit dem Fragmentschiff nicht gerade zu erfreuen,
aber sein ledernes Gesicht blieb ausdruckslos.
    »Sobald wir aus der Librationszone heraus sind, eröffnen wir das Feuer!« befahl Rhodan.
»Diesmal mit den schweren Strahlgeschützen. Wir müssen die von dem Fragmentraumer aufgebauten
Schutzschirme zerstören, damit die Teleporter entkommen können. Richten Sie sich auf ein
halsbrecherisches Ausweichmanöver ein, Kommodore.«
    »Ich werde unsere Kugel durch dreißig Höllen steuern – und wieder heraus«, versicherte
Claudrin. Wenn man ihn so sah, klein, doch wuchtig und breit, klangen seine Worte keineswegs
übertrieben.
    Schließlich verfügte der Epsalgeborene über eine Besatzung, die an Erfahrung und
Spezialschulung ihresgleichen suchte. Diese Männer sahen jeder Situation mit großer
Kaltblütigkeit entgegen, und solange sie sich noch bewegen konnten, führten sie die ihnen
zugeteilte Aufgabe aus.
    Rhodan verständigte die Feuerleitzentrale und befahl dem zuständigen Offizier, daß er sich
bereit halten sollte. Die THEODERICH beschleunigte und raste ihrem Ziel entgegen. In der Zentrale
umstanden die führenden Männer den Panoramabildschirm.
    Das Fragmentschiff reagierte noch schneller als bei dem ersten Anflug des Flaggschiffs. Kaum
war die THEODERICH aus der Halbraumzone gebrochen, als auch schon die unzähligen Geschütztürme
des Würfelschiffs ihre mörderischen Strahlen ausspuckten. Doch Jefe Claudrin war diesmal
vorbereitet, und das mächtige Kugelschiff huschte aus dem

Weitere Kostenlose Bücher