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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gestelle befanden. Der Roboter, der ihm im
Schacht heftig zugesetzt hatte, war verschwunden, dafür hielt sich jetzt eine Art Wächter in
Tschubais Nähe auf. Der Wächter war ein fliegender Konus mit einer großen Linse, die seine
gesamte Vorderfront bedeckte und die ununterbrochen in die Richtung zeigte, wo man den Teleporter
festhielt. Tschubai hing in einem der Gestelle, in schrägem Winkel zum Boden; die Klammern
verhinderten jede Bewegung. Er hätte sich durch einen Teleportersprung leicht befreien können,
aber er wollte erfahren, was man mit ihm vorhatte.
    Sein Wächter schwebte scheinbar gleichmütig vor ihm auf und nieder. Der Mutant schenkte ihm
keine Beachtung. Die, die ihn über den Roboter beobachteten, sollten glauben, daß er sich über
die Bedeutung des Apparats nicht im klaren war.
    Das nächste lebende Wesen, das er erblickte, war kein anderer als Tako Kakuta. Allerdings kam
der Japaner nicht freiwillig, sondern er wurde von einem Roboter unter großer Geräuschentwicklung
hereingebracht.
    »Hallo!« krächzte Kakuta kläglich und zappelte in den Spinnenarmen seines Bewachers.
    »Ich dachte mir, daß früher oder später Gesellschaft für mich ankommt«, informierte ihn
Tschubai. »Sie werden über die bequeme Unterbringung hier staunen, Tako.«
    »Ich kann gern auf Bequemlichkeit verzichten«, behauptete der Japaner, während ihn der
rasselnde Roboter wie eine Puppe herumstülpte und in eines der Gestelle hängte. Kakutas Gesicht
zeigte nach unten. Tschubai betrachtete ihn voller Interesse.
    »Betreiben Sie da Bodenbeobachtungen, Tako?« erkundigte er sich.
    »Den Traurigen durchbohrt sein eigener Hohn«, belehrte ihn Kakuta unfreundlich. So gut es
ging, wälzte er sich herum und kam in die gleiche Lage wie Tschubai.
    Der Roboter entfernte sich ratternd, und der Wächter begann, von einem Terraner zum anderen zu
schweben. Für Kakuta genügte ein einziger Blick, um die Aufgabe des fliegenden Roboters zu
durchschauen.
    »Man beobachtet uns«, sagte er zu Tschubai.
    Der Afrikaner nickte und verrenkte den Hals, um Kakuta besser sehen zu können.
    »Man hat uns hierhergebracht, sortiert und aufgehängt. Ich bin gespannt, was nun kommt.«
    »Gucky«, meinte der Japaner trocken.
    »Ich glaube, daß Sie die Zähigkeit unseres Freundes gewaltig unterschätzen«, sagte Tschubai.
»Er wird Verwirrung an Bord stiften. Es sieht nicht so aus, als wären wir hier beliebte Gäste.
Bisher habe ich nur Roboter zu sehen bekommen.«
    »Mir erging es ähnlich«, berichtete Kakuta. »Die eigentlichen Herren des Schiffes scheinen
überaus zurückhaltend zu sein.«
    Tschubai sagte: »Wenn ich an den Mißerfolg mit unseren Narkosestrahlern denke, könnte man
annehmen, daß sich an Bord des Fragmentschiffs ausschließlich Roboter aufhalten. Das ist
ein Bild, das mich an irgend etwas erinnert.«
    »Mechanica.«
    »Ja, mit einem Unterschied: Hier gibt es unzählige verschiedene Arten von Robotern, und jeder
scheint vom anderen unabhängig handeln zu können.« Tschubai wollte nachdenklich sein Kinn
kratzen, aber die Metallklammern hinderten ihn daran. »Alles deutet auf Mechanica hin, und doch
ist alles wieder ganz anders. Klingt paradox, was?«
    »Na ja«, meinte Kakuta. »Wie lange wollen wir dieses Spiel mitmachen? Ich schlage vor, daß wir
uns aus diesen Halterungen befreien und auf die Suche nach Gucky gehen, der sicher irgendwo einen
Privatkrieg gegen unzählige Roboter führt.«
    Tschubai konnte die Unruhe, die überhaupt nicht der Mentalität des Asiaten entsprach, gut
verstehen. Seit sie in das Fragmentschiff eingedrungen waren, schlugen sie sich mit Robotern
herum, ohne ihrem Ziel auch nur ein kleines Stück näher gekommen zu sein. Es wurde Zeit, daß sie
etwas Entscheidendes unternahmen. Trotzdem wurde der Afrikaner durch ein instinktives Gefühl
gewarnt. Die Roboter, denen sie bisher begegnet waren, wirkten noch nicht einmal ausgesprochen
feindlich, aber Tschubai ahnte, daß dies nicht ihre wahre Haltung war. Etwas an diesem Schiff
erschien ihm bösartig und kalt; er wußte nicht, worin dieses Gefühl begründet war, aber es
bedrückte ihn schon die ganze Zeit über.
    Selbst der Wächter, dessen Beobachterlinse wie ein Tierauge glühte, verbreitete einen beinahe
spürbaren Haß, obwohl das, wie sich Tschubai einredete, doch vollkommen unmöglich war. Ein
Roboter konnte nicht hassen oder ein anderes Gefühl zeigen, er konnte lediglich nach seinen
positronischen Schaltungen und

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