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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er dieses Bild sah. Die einzelnen Teile
verschmorten bis zur Unkenntlichkeit, und der große Haufen sackte immer mehr in sich
zusammen.
    »Das ist ja Wahnsinn«, stöhnte Gunnarson. »Sie vernichten sich selbst.«
    Die Roboter hatten sich zusammengefunden, um gemeinsam die Selbstvernichtung zu vollziehen.
Sie hatten sich in dem Augenblick dazu entschlossen, als ihnen bekannt wurde, daß die
terranischen Beiboote dabei waren, ihre Mannschaften in die HAT-LETE auszuschleusen. Dafür gab es
nur eine Erklärung: die Roboter wollten vermeiden, daß den Menschen etwas in die Hände fallen
konnte, womit sie ihre Forschungen betreiben konnten.
    Gallik starrte auf diesen Berg verglühenden Metalls und fragte sich, welche Art von Robotern
das sein mochte. Sicher waren sie nicht mit terranischen und arkonidischen Modellen zu
vergleichen. Etwas unterschied sie von ihnen, etwas ganz Bestimmtes. Viele Fragen warfen sich
auf.
    Wo kamen diese Unheimlichen her? Welche Ziele verfolgten sie? Gallik ahnte, daß er die
Antworten darauf nicht geben konnte. Die Hitze der zerschmelzenden Roboter erreichte ihn, und er
zog sich unwillkürlich zurück.
    Da geschah etwas, was Gallik sein Leben lang nicht vergessen sollte.
    Durch das Schott kam ein halb zerstörter Roboter. Die Maschine bewegte sich schwerfällig
voran, und ab und zu irrte sie sich in der Richtung. Aber sie schaffte es immer wieder, ihrem
eigentlichen Ziel entgegenzusteuern: dem Berg der toten Roboter.
    Solensky hob seine Waffe, aber Gallik hielt ihn zurück.
    »Laß ihn gehen!« befahl er.
    Der Roboter langte bei dem dampfenden Klumpen an. Einige Zeit blieb er davor stehen und
starrte mit geöffneten Linsen vor sich hin. Dann folgte auch er dem Weg seiner Artgenossen und
verglühte.
    Ein Schauer durchrann Gallik.
    »Das war der letzte«, sagte Gunnarson etwas unbeholfen.
    Auf dem Gang wurden Schritte hörbar. Kommandos wurden gerufen, und Männer tauchten auf. Gallik
fühlte sich plötzlich unendlich müde. Eine große, schlanke Gestalt trat durch das Schott und
stellte sich neben Gallik. Erst als der Korporal sich umwandte, sah er, daß es Perry Rhodan
war.
    Rhodan schaute ihn ernst an. Dann blickte er zu Kakuta, der mit herunterhängenden Armen an der
Wand lehnte. Er erkannte die Müdigkeit in den Augen dieser Männer, sah die Spuren
übermenschlicher Beanspruchung und las das Entsetzen über unverständliche Vorgänge.
    Alkher kam von der anderen Seite herüber. Leggart und Pearson stützten Ras Tschubai, und Gucky
watschelte hinter ihnen her. Ein Gefühl der Erleichterung durchströmte Rhodan. Keiner der Männer
hatte sein Leben eingebüßt.
    »Wenn Sie nichts dagegen haben, möchten wir uns jetzt zurückziehen«, sagte Gallik ruhig.
    »Natürlich, Korporal«, stimmte Rhodan zu.
    Gallik verließ den Laderaum, ohne sich zu überzeugen, ob ihm jemand folgte. Sanitäter kamen
ihm entgegen, mit fahrbaren Bahren, um die Verletzten zu holen. Gallik stolperte an ihnen vorbei.
Jemand sprach ihn an, aber er ging einfach weiter, bis er die Schleuse erreicht hatte. Er betrat
das Beiboot und ließ sich auf den ersten Sitz sinken, den er fand.
    Dr. Carl Riebsam stieß die Spitzen seiner zehn Finger gegeneinander und schaute die
in der Zentrale der THEODERICH Versammelten an.
    »Nach den bisherigen Erfahrungen drängt sich der Verdacht auf, daß die Roboter aus dem
Fragmentschiff von Mechanica stammen könnten«, sagte er. »Dabei müssen wir annehmen, daß
es sich um Konstruktionen handelt, die schon vor langer Zeit vervollkommnet und weiterentwickelt
wurden. Aber dies ist vorläufig nur Spekulation. Erst, wenn die endgültigen Auswertungsergebnisse
vorliegen und wenn man die Überreste der auf der HAT-LETE verglühten Roboter einer genauen
Analyse unterzogen hat, können wir mehr sagen.«
    Längst war die HAT-LETE von einem Bergungsschiff der Solaren Flotte zur Erde gebracht worden,
damit man das Arkonschiff einer genauen Untersuchung unterziehen konnte. Auch die FRISCO und ihre
Besatzung befanden sich inzwischen in Sicherheit. Noch immer beschäftigte sich die Besatzung der
THEODERICH mit dem Problem des Fragmentschiffs.
    John Marshall räusperte sich und sagte in gemessenen Worten: »Nach reiflicher Überlegung und
einer Aussprache mit Gucky habe ich mich entschlossen, etwas bekanntzugeben, was ich für eine
Sinnestäuschung gehalten habe. Ich mußte jedoch feststellen, daß Gucky den gleichen Eindruck
hatte.«
    Rhodan beugte sich in seinem Sitz

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