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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gespannt vor.
    »Sprechen Sie, John«, forderte er den Mutantenführer auf.
    »Es muß in jenem Augenblick gewesen sein, als die Roboter sich selbst vernichteten«, erinnerte
sich Marshall. »Wir betraten die HAT-LETE, und ich hatte das Empfinden, einen schmerzlichen
telepathischen Impuls aufzufangen, der sich jedoch sofort verflüchtigte.«
    »Das stimmt«, warf Gucky ein. »Auch ich habe das wahrgenommen, und es stammte von keinem
Menschen.«
    Rhodan tauschte einen Blick mit Dr. Riebsam aus.
    »Es ist doch unmöglich, daß dieser Impuls von den Robotern gekommen ist«, sagte er
zweifelnd.
    »Das behauptet niemand«, sagte Marshall. »Auf jeden Fall haben wir beide diesen Impuls auf
telepathischer Ebene vernommen.«
    Rhodan strich über seine Stirn. Er mußte den Worten der Mutanten glauben, sie waren
zuverlässig. Der Feind hatte sich vernichtet, um einer Untersuchung zu entgehen.

11.
    Vier Wochen später, am 5. Juli 2112, stand die THEODERICH startbereit auf dem
Raumhafen von Arkon III. Nachdem die Untersuchung der ausgeglühten Roboter von der HAT-LETE
keinen Erfolg gebracht hatte, sollte eine Expedition nach Mechanica gestartet werden, um
festzustellen, ob die Herkunft der Roboter dort zu suchen war. Perry Rhodan hatte von den Swoon,
den genialen Mikrotechnikern, Individualimpulsabsorber konstruieren lassen, die jeden Träger
davor schützen sollten, von den Robotern als organisches Wesen identifiziert zu werden. An Bord
des THEODERICH waren Großgeräte dieser Art installiert worden. Die Individualimpulsabsorber waren
mit Mikrosymbolfunkgeräten gekoppelt, die genau auf jene Frequenz eingestellt waren, wie sie von
den Fragmentraumschiffen benutzt wurde.
    Die ständige Anfrage der Roboter ›Seid ihr wahres Leben?‹ sollte beantwortet werden. Weiter
noch: Es war beabsichtigt, diese Frage selbst den Fremden zu stellen, um eine entsprechende
Antwort zu erhalten und jeden Verdacht im Keim zu ersticken.
    Die Absorber mit den eingebauten Funkgeräten wurden an die Besatzung verteilt und ihr Gebrauch
in einer kurzen Instruktionsstunde erklärt. Während dieser Zeit weilte Rhodan bei Atlan und
besprach mit ihm die letzten Einzelheiten des beabsichtigten kosmischen Verteidigungsgürtels.
    »Es sind genügend Raumstationen am Rand der Milchstraße vorhanden, jeden eventuellen Angriff
rechtzeitig zu erkennen«, sagte Atlan. »Außerdem bin ich bereit, einige tausend Schiffe
patrouillieren zu lassen, aber mehr kann ich nicht entbehren, da wir damit rechnen müssen, daß
die Fragmentraumschiffe auch im Bereich des Großen Imperiums auftauchen. Der Zwischenfall mit der
HAT-LETE hat es gezeigt.«
    »Das verstehe ich«, gab Rhodan zu. »Die Unsichtbaren und die Roboter, sie bedeuten eine Gefahr
für die gesamte Milchstraße. Woher kommen sie? Wirklich aus dem Raum zwischen den Galaxien? Wo
liegt ihre Heimat? Bekämpfen sie sich wirklich, oder versuchen sie nur, uns zu täuschen, um uns
aus der Reserve zu locken? Das alles sind Fragen, auf die wir eine Antwort finden müssen, wollen
wir auf die Dauer überleben. Auch aus diesem Grund fliege ich nach Mechanica. Denn die Roboter,
glaube ich immer noch, stammen von dort. Die Unsichtbaren hingegen – sie stammen zweifellos
aus den Leerraum.«
    Atlan pflichtete ihm bei. »Du magst recht haben, und ich werde alles tun, um dich zu
unterstützen. Meine Robotfabriken bauen mehr und mehr Raumstationen, die wir am Rand der
Milchstraße stationieren können. Sie sind es, die uns von der Annäherung jedes Gegners
unterrichten können. Ist noch mehr zu tun?«
    »Viel mehr, Atlan«, erklärte Rhodan. »Wir müssen erfahren, wer unser Gegner ist. Die
Unsichtbaren – warum sind sie unsichtbar? Existieren sie in einer anderen Dimension und sind
sie von Natur aus, was sie sind, oder benötigen sie Geräte, um sich unsichtbar zu machen? Oder
die Robots? Du hast die Debatten der Wissenschaftler in den letzten Wochen miterlebt. Jeder hat
eine andere Meinung. Welche ist die richtige? Ich will das herausfinden.«
    »Und wenn du irrst? Wenn sie nicht von Mechanica stammen?«
    Rhodan zögerte.
    »Irrtum oder nicht, wir brauchen Gewißheit«, brach er dann das Thema ab und kehrte zu seinem
ursprünglichen Anliegen zurück. »Du wirst also Raumstationen bauen, Atlan? Auch auf dem irdischen
Mond werden sie hergestellt. Unsere Werften arbeiten mit Hochdruck. Das Verteidigungssystem darf
keine Lücken aufweisen.«
    Atlan lächelte plötzlich verhalten. »Es ist

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