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Silberband 018 - Hornschrecken

Titel: Silberband 018 - Hornschrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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intelligenten Gehirnen ausgestrahlt werden können.«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Nach den bisherigen Schilderungen halte ich eine Intelligenz der
Hornschrecken für absurd. Sie haben sich nicht intelligent verhalten, höchstens von einem starken
Instinkt geleitet. Das ist ein gewaltiger Unterschied.«
    »Aber die Tatsache, daß sich mindestens eine auf der ASSOR versteckt gehalten
hatte …«
    »Sie selbst hatten ein ähnliches Erlebnis, als Sie auf der Insel feststellen mußten, daß sich
eine im Erstarrungszustand befindliche Hornschrecke im Medizinschrank verbarg. Dieses Verhalten
dürfte ein Teil ihres Urinstinkts sein, der ihnen befiehlt, auf diese Weise auch andere Gebiete
aufzusuchen, um dort ihre verhängnisvolle Tätigkeit zu entfalten. Irgendwie mußte es wenigstens einer Hornschrecke gelungen sein, sich unbemerkt in die ASSOR einzuschleichen. Vermutlich
konnte sie sich bereits auf der Insel in das Gepäck verkriechen, noch bevor Ihre Wachen die
Vorhut der Hornschrecken zu Gesicht bekam. Als sie auf der ASSOR aus ihrer Erstarrung erwachte,
begab sie sich in einen abgelegenen Teil des Schiffes und begann mit dem Teilungsvorgang. Wenn
die Hornschrecken tatsächlich intelligent wären, dann hätten sie zweifellos gewartet, bis wir auf
einem Planeten gelandet sind.«
    Einzelne Hornschrecken hatten bereits den Abstellraum verlassen und waren dabei, ins innere
des Schiffes vorzudringen. Sie besprühten die Schottentüren mit ihrer alles zerfressenden Säure
und beseitigten alle Hindernisse. Dabei teilten sie sich, wenn sich ihnen dazu Gelegenheit bot.
Sie taten es nicht alle gleichzeitig, so daß Borowski die Vermutung aussprach, auch dieser Prozeß
könne von ihnen gesteuert werden.
    Die Vorhuten wurden von den Robotern und Einsatzkommandos leicht vernichtet. In der ersten
halben Stunde des Kampfes konnte sogar Boden gewonnen werden.
    Dann wurde ein Stockwerk tiefer Alarm gegeben.
    Die Hornschrecken hatten sich durch den Boden gefressen und waren dabei, die Aufenthaltsräume
der Mannschaft zu überschwemmen. Trotz des vorher erfolgten Alarms wurden Mitglieder des
technischen Personals überrascht und konnten sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Sie wurden von den Zellteilern überrollt.
    Als ein Schwarm der Hornschrecken in einer der Nebenschleusen entdeckt wurde, entschloß sich
Rhodan zu einem Experiment. Er schickte Kampfroboter vor und ließ dann nach hermetischer
Abriegelung vom Schiff die Außenluke der Schleuse öffnen. Über die Bildgeräte beobachtete er, was
geschah.
    Die Roboter wurden von der Überzahl vernichtet, während die Hornschrecken das Vakuum nicht
einmal zu bemerken schienen. Rhodan ließ durch den Ventilationsschacht Giftgas in die wieder
verschlossene Kammer einleiten. Die Hornschrecken lebten weiter, teilten sich und setzten ihren
Vormarsch fort.
    Rhodan nahm den Blick nicht von den Bildschirmen des Interkoms. Er sah, daß eine neue
Abteilung der Kampfroboter vorrückte.
    Schonepal entsann sich seiner eigenen Erlebnisse auf Zannmalon. Er wußte, daß es keine Rettung
für die ASSOR mehr gab, wagte es aber nicht, Rhodan das direkt mitzuteilen.
    »Ich würde die Hangars abriegeln lassen, Sir. Die Biester berauben uns sonst des einzigen
Fluchtwegs, der uns noch bleibt. Die Beiboote und Kaulquappen müssen einsatzbereit bleiben.«
    Rhodan sah ihn nun doch an. Sein Blick war ernst. »Sie meinen, wir müßten die ASSOR
verlassen?« Er schüttelte den Kopf. »So schnell dürfen wir nicht aufgeben. Wir haben dreitausend
Mann an Bord und fünfhundert Kampfroboter.«
    Schonepal verzichtete auf eine Antwort.
    Rhodan war nicht der Mann, einen guten Rat unbeachtet zu lassen. »Also gut, Oberstleutnant.
Nehmen Sie Ihre Leute und riegeln Sie die Hangars ab. Sie erhalten zweihundert Kampfroboter zur
Unterstützung. Sie werden entsprechend programmiert. Sorgen Sie dafür, daß insbesondere die
Kaulquappen einsatzbereit bleiben. Nur mit ihnen können wir eine erfolgreiche Rettungsaktion
unternehmen. Sie haben recht.«
    Schonepal eilte davon.
    Rhodan sah wieder auf die Bildschirme. Die Kampfroboter gingen vorsichtig vor, von den
Befehlsimpulsen der Kommandostelle geleitet. Aber mit ihren Plasmagehirnen dachten sie auch
selbständig und lernten schnell. Längst hatten sie erkannt, welcher Gegner ihnen diesmal
gegenüberstand.
    Als sie auf die violette Armee stießen, entbrannte eine fürchterliche Schlacht. Rhodan konnte
sich nicht entsinnen, etwas

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