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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihn. In der Erregung vergaß er die förmliche Anrede.
»Natürlich, sie belieferten das Schiff, das inzwischen wieder im Kampf gegen unsere Flotte sein
dürfte. Aber womit?«
    »Dumme Frage. Mit Waffen, womit sonst?«
    Moteli nickte heftig. »Mit Waffen, mit Munition. Das gleiche geschieht jetzt dort drüben. Aber
das meinte ich nicht. Ich hatte schon eine Ahnung, aber ich war mir nicht sicher. Gucky, ich habe
beobachtet, wie die Transporter vom Rand des Feldes kamen, und zwar aus dem Boden. Die Gataser
werden jetzt alles in die Schlacht werfen, was sie besitzen, vielleicht irgendwelche technischen
Neuentwicklungen, was weiß ich! Aber dann kämen sie doch aus …«
    Nun war es an Gucky, ihm das Wort abzuschneiden. Mit einer theatralischen Geste rief er
aus:
    »Richtig, Karl! Ich sehe, du bist doch kein so hoffnungsloser Fall, wie ich manchmal gedacht
habe. Du meinst also, die Fahrzeuge kommen aus dem Block der fünften Wachsamkeit – und
kehren auch dorthin zurück, sobald sie entladen sind.«
    Er ging zu Sengu und tippte ihm auf die Schulter. Mit einem Seitenblick auf Iltu sagte er:
»Ich habe das von Anfang an vermutet. Wollen mal sehen, ob du recht hast.«
    Moteli stöhnte. Sengu wurde aus seiner Konzentration gerissen. Gucky lenkte seine
Aufmerksamkeit auf den Schirm.
    »Du mußt deine Suche nach den letzten Lagerstätten kurz unterbrechen, Wuriu«, eröffnete er
ihm. »Siehst du die Fahrzeuge? Die ersten schweben schon zurück zum Rand des Landefelds. Verfolge
ihren Weg.«
    Nach zehn Minuten stand fest, daß die Lastengleiter tatsächlich unter der Oberfläche
verschwanden und über mehrere Kontrollpunkte direkt in den Block der fünften Wachsamkeit
vordrangen, ohne aufgehalten zu werden.
    »Na also!« triumphierte der Ilt. »Ich wußte es. Diese Transporte bringen kriegswichtige Geräte
an Bord der landenden Schiffe, und bei der Hektik können die Gataser sich gar keine zeitraubenden
Kontrollen mehr erlauben. Jetzt weiß ich, wie wir in den Block hineinkommen. Wuriu, du
konzentrierst dich wieder auf die noch übrigen Molkexlager. Karl, unser Freund Gyögyöl wird seine
Kumpane unter der Oberfläche davon überzeugen, daß die DISK wieder starten kann und ausgerüstet
werden muß. Sobald die Lastengleiter hier eintreffen, schmuggeln wir Mutanten uns hinein und
lassen uns per Freifahrkarte in den Block mitnehmen, wenn sie zurückkehren. Außer uns werden die
B-Ho-H₂O₂-Bomben an Bord sein. Wir Teleporter bringen die Bomben zu den einzelnen Depots, die
Wuriu bis dahin alle entdeckt hat. Iwan unterstützt uns, falls uns Gataser in die Quere kommen
und nicht von André und Kitai freundlich gestimmt werden können. Alles klar?«
    Motelis Kiefer kippte nach unten. Er starrte den Mausbiber wie einen Geist an, doch das war
Gucky angesichts der bewundernden Blicke Iltus gleichgültig.
    »Zu Befehl, Sir!« knurrte Moteli. »Alles klar …«
    Der Kartenzeichner wischte sich den Schweiß von der Stirn, als Wuriu Sengu auch die
allerletzten untergatasischen Molkexlager im Block der fünften Wachsamkeit psionisch
ausspähte.
    Gyögyöl sendete über die ihm bekannte Frequenz und erhielt innerhalb weniger Minuten die
Bestätigung, daß ein Gerätetransport mit Robotern zur schnellen Umrüstung der DISK unterwegs
sei.
    Guckys Auftritt war schon wieder vergessen. Knisternde Spannung herrschte an Bord des
gekaperten Schiffes.
    Die Konfusion unter den Gatasern war noch größer, als Gucky erwartet hatte. Niemand
schien die Transportgleiter zu überwachen. Nichts deutete darauf hin, daß irgendwo ein Alarm
gegeben wurde, als ihre Piloten willenlos gemacht wurden und die Fahrzeuge genau dorthin
steuerten, wo die Mutanten sie haben wollten. Sie verschwanden in einem Hangar der DISK und
wurden in aller Eile entladen. Ihre Fracht würdigten die Terraner kaum eines Blickes. Sie
schwitzten, als sie eine Flüssigkeitsbombe nach der anderen in frei gewordenen Lagerregalen
verstauten und befestigten.
    Die Umladeaktion dauerte eine knappe halbe Stunde. Keine zehn Minuten später verließ der aus
sechs Gleitern bestehende Zug den Diskus. Alle acht Mutanten befanden sich im zuvorderst
fliegenden Fahrzeug. Ishibashi und Noir hatten die Piloten fest unter ihrer Kontrolle. Goratschin
hielt sich zum Eingreifen bereit, sobald sie aufgehalten würden. Gucky hatte John Marshall in
einem kurzen telepathischen Kontakt über die Lage der Dinge in Kenntnis gesetzt. Captain Moteli
und seine Männer waren

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