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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich zu entscheiden. Ohne Molkex sollte
ihnen das eigentlich nicht schwerfallen.«
    »Die Blues, besonders die Gataser, sind jetzt als Streitmacht nichts mehr wert«, stellte Atlan
fest. »Ohne ihren Panzer können sie unseren Schiffen nichts anhaben. Sollte mich nicht wundern,
wenn sie kapitulieren.«
    »Wir rechnen ja damit.« Rhodan sah auf den Kalender. »Sie haben noch siebenundfünfzig
Terrastunden Zeit dazu.«
    Zwei Tage später nahmen die Gataser Kontakt mit der CREST auf.
    Sie erklärten sich zu Verhandlungen bereit und erwarteten die Bedingungen des Vereinten
Imperiums. Und Rhodan stellte sie:
    Es sollte ein Friedensvertrag geschlossen werden, der die Einstellung aller Kampfhandlungen
zwischen den beiden Imperien garantierte. Jeder Kontakt mit den Schreckwürmern sollte für immer
unterbleiben. Die Molkexpanzerung der Bluesschiffe sei bis auf einen Rest von eintausend
Einheiten zu entfernen. Rhodan machte diese ursprünglich nicht vorgesehene Konzession, damit die
Gataser in der Lage sein konnten, unter strenger Überwachung die Krise innerhalb ihres
Einflußgebietes zu überwinden und sicherzustellen, daß auch die anderen Bluesvölker den
Friedensvertrag akzeptierten. Weitere Punkte des Vertrages sollten in direkten Besprechungen
ausgehandelt werden.
    Die Gataser gaben keine Antwort.
    Die Frist lief unerbittlich weiter.
    Der dritte Tag nach Stellung des Ultimatums näherte sich seinem Ende. Nur noch zwei
Stunden, dann war die Frist abgelaufen.
    Die Spannung wurde fast unerträglich. Die Funkempfänger waren eingeschaltet. Aus dem
Lautsprecher der Zentrale kamen Knackgeräusche, Störungen von der Sonne. Das Summen schwoll an,
wurde kurz leiser, kam wieder.
    Dann eine Stimme.
    In der Sprache der Blues.
    »Terraner! Wenn ihr hört, so vernehmt unseren Entschluß: Wir sind bereit, den Friedensvertrag
im Grundsatz zu akzeptieren, wenn uns für später neue Verhandlungen und Änderungen garantiert
werden und eure und unsere Unterhändler sich jetzt über gewisse Modalitäten noch einigen können.
Wir sind bereit, ab sofort die Friedensurkunde zu unterzeichnen, und erwarten die Vertreter des
Terra-Imperiums.«
    Rhodans Gesicht hatte sich entspannt. Er lächelte.
    »Ich wußte es«, sagte er erleichtert. »Ihnen blieb gar keine andere Wahl. Die zu klärenden
Punkte sollten uns kein Kopfzerbrechen mehr bereiten.« Er legte Gucky eine Hand auf die Schulter.
»Du hast hervorragende Arbeit geleistet, Kleiner, und sollst deshalb mit dabei sein, wenn der
Vertrag das Ende des Krieges besiegelt, der sich nie wiederholen soll. Atlan wird uns von der
CREST aus überwachen. Iltu sorgt für die telepathische Verbindung. Bully, du übernimmst das
Kommando über die Flotte.«
    »Verlaß dich auf mich, Perry«, erwiderte Bull feierlich.
    Kurze Zeit später verließen Rhodan, Gucky und einige Offiziere mit einem Beiboot das
Flaggschiff und steuerten Gatas an.
    Es war der 10. Mai 2328, an dem der Friedensvertrag zwischen den Blues und dem Vereinten
Imperium unterzeichnet wurde. Ein bedeutender Tag für die gesamte Galaxis. Zwei Tage hatten die
letzten Verhandlungen noch gedauert. Als man sich danach trennte, tat man dies in der
Überzeugung, daß in Kürze eine größere Konferenz auf neutralem Boden stattfinden würde, um auf
der Basis des geschlossenen Vertrages weitere Grundlagen eines dauerhaften, friedlichen
Miteinanders zu schaffen.
    »Es wird trotz allem weitere Reibereien geben«, unkte Gucky auf dem Weg zurück zur CREST. »Die
Blues und die Menschen sind zu verschieden.«
    Rhodans Blick richtete sich in die Ferne, schien den Bildschirm zu durchdringen, der die
unzähligen Sterne der Milchstraße nur in einem kleinen Ausschnitt zu zeigen vermochte.
    »Eines Tages, Kleiner«, sagte er leise, »werden auch diese Unterschiede nicht mehr zählen.
Vielleicht ist es bis dahin noch ein weiter Weg, doch so wie sich die Völker der Erde einten,
wird es eines Tages auch keine Schranken zwischen Wesen mit anderem Aussehen, anderer Mentalität
und anderer Kultur mehr geben.«
    Seine Augen leuchteten. Gucky schwieg beeindruckt. Auch wenn er Zweifel hatte, wünschte er
doch um so mehr, diesen fernen Tag selbst noch zu erleben.

Epilog
    Noch als sich die Flotte des Vereinten Imperiums auf dem Rückweg nach Arkon
befand, erreichte sie eine Hyperfunkmeldung von Terra. Rhodan erfuhr, daß die Schreckwürmer auf
Tombstone darum gebeten hatten, alle ihre in der Hieße-Ballung geborenen Artgenossen zu

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