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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zugleich explodieren, wird
das Gefüge des Sonnentransmitters erschüttert. Wahrscheinlichkeit dafür: zweiundsechzig
Prozent.«
    »Danke, das genügt.«
    Er wandte sich an Tifflor, der noch neben ihm stand und die Worte Kirschs mitgehört hatte.
    »Tiff, geben Sie Anweisung an alle Schiffe, die unkontrollierte Anwendung der Transformkanonen
zu unterlassen. Lediglich fünfzig ausgewählte Superschlachtschiffe sollen diese Waffe einsetzen.
Der genaue Modus und die Auswahl der Schiffe wird von der Positronik der RASPUTIN errechnet und
an die betreffenden Einheiten übermittelt. Ich denke, daß es keine Gefahr für die Stabilität des
Systems bedeutet, wenn diese Schiffe in Abständen von jeweils zehn Minuten ihre
Transformgeschütze einsetzen und danach gemeinsam mit der restlichen Flotte mit konventionellen
Waffen weiterfeuern.«
    Rhodan wandte sich erneut an Professor Kirsch, dessen Kopf auf einem kleinen Monitor sichtbar
war. »Sie haben mitgehört, Professor«, stellte er fest. »Lassen Sie bitte die erforderlichen
Daten berechnen und informieren Sie mich, wenn Sie fertig sind.«
    Kirsch nickte und schaltete ab. Nach einigen Sekunden sagte Tifflor langsam und bedächtig.
    »Glauben Sie, daß es ausreichen wird? Können wir damit die Festung aufhalten?«
    »Ich weiß es nicht, Tiff«, gab Rhodan zu. »Aber wir haben keine andere Wahl.«
    Atlan seufzte. »Manchmal habe ich den Eindruck, als ob du die Festung mit allen Mitteln
schonen wolltest, Perry. Ich glaube nicht, daß die Maahks deine Humanität zu würdigen wissen. Sie
werden nicht so rücksichtsvoll vorgehen.«
    Rhodans Miene verschloß sich. »Ich denke nicht daran, denselben Fehler zu begehen wie deine
Vorfahren, Arkonide. Ich glaube immer noch daran, daß alle Lebewesen zu ein und derselben
Schöpfung gehören – und mögen sie noch so fremdartig sein. Sie haben wie wir ihre
Existenzberechtigung innerhalb des Universums. Wir haben nicht das Recht dazu, die Festung
kaltblütig zu vernichten. Hast du schon einmal daran gedacht, wie viele Maahks in der Festung
leben? Es dürften hunderttausende sein. Sie alle würden sterben, wenn wir dieses Riesenschiff
vernichten würden. Dazu bin ich aber nicht bereit. Es muß auch andere Möglichkeiten geben, selbst
wenn sie nur von einem bescheidenen Erfolg getragen sind. Wenn es uns gelingt, den Schutzschirm
zu beseitigen und die Festung von ihrem Kurs abzubringen, dann wird das für die Maahks ein Signal
sein, daß wir nicht bereit sind, uns wehrlos unserem Schicksal zu ergeben. Dann wären wir einen
großen Schritt weiter. Vielleicht sind die Maahks dann ihrerseits bereit, mit uns Kontakt
aufzunehmen.«
    Atlan schwieg. Er wußte, daß Rhodan im Grunde recht hatte. Dennoch konnte er nicht aus seiner
Haut. Er hatte den Beginn des Großen Methankrieges miterlebt und kannte die Mentalität der
Maahks. Aus dieser Erfahrung heraus hatten sich in ihm unauslöschliche Eindrücke gebildet, die
nun beim erneuten Auftauchen der Methanatmer wieder hervorgebrochen waren. Er hatte Angst davor,
daß die Milchstraße erneut Schauplatz eines irrsinnigen Krieges werden könnte. Eines Krieges, der
keiner der beiden Parteien irgendwelche Vorteile bringen würde, denn für die Maahks waren
Sauerstoffplaneten uninteressant und umgekehrt die Methanwelten für die Sauerstoffatmer. Atlans
Gedanken wurden durch das Schrillen des Interkoms unterbrochen.
    »Die Daten liegen vor«, meldete sich Kirsch. »Die Positronik hat die Bestimmung jener Schiffe,
die mit Transformkanonen operieren werden, beendet und einen Zeitplan erstellt.«
    »Gut«, erwiderte Rhodan. »Lassen Sie die Daten direkt in die Positroniken der ausgewählten
Schiffe überspielen und geben Sie mir ihre Namen durch. Ich werde die Kommandanten selbst
informieren.«
    Zehn Minuten später war es soweit. Rhodan hatte per Hyperfunk zu den Kommandanten der fünfzig
Superschlachtschiffe gesprochen und sie über den bevorstehenden Einsatz informiert.
    Inzwischen hatte die restliche Flotte ihre Angriffsposition eingenommen. Vorerst sollten
lediglich die fünfzig Schiffsgiganten mit ihren Transformgeschützen einen Angriff fliegen. Dabei
sollten sie einige hundert Einheiten mit Thermo-, Desintegrator- und Narkosestrahlern
unterstützen. Diese erste Angriffswelle sollte dazu dienen, die Wirkung zu testen und den Maahks
zu signalisieren, daß man die Existenz Quintas und des Transmittersystems schützen wollte. Der
Rest der fünftausend terranischen

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