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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lichtblitze, so unfaßbar sie ihm schien, war ihm schlagartig
aufgegangen.
    Die Raumfestung der Maahks wehrte sich – mit einer Waffe, der die Solare Flotte offenbar
nichts entgegenzusetzen hatte.
    Hochgradig erregt versuchte er, über den Hyperkom die RASPUTIN zu erreichen. Aber aus dem
Empfänger dröhnten und krachten nur unidentifizierbare Lautfetzen. Mit bebenden Fingern suchte
Sengu das Richtstrahlzeichen der RASPUTIN. Er atmete auf, als er das dünne Zirpen hörte.
    Wenigstens existierte das Schiff noch.
    Er konnte jedoch keine Verbindung bekommen. Der Zirpton zeigte ihm an, daß die RASPUTIN auf
einem Sperrkanal sendete und empfing. Den Kode dafür kannten nur die Cheffunker der Schiffe und
die Kommandanten, sonst niemand.
    Sengu stellte die Frequenz der VOLTAIRE ein.
    Nichts! Nur die Störgeräusche des Weltraums.
    Aber dann drang ein dünner, hohler Pfeifton an Sengus Ohr. Er bedeutete, daß die
Empfänger-Automatik einen Spruch auf der Speicherspule hatte, der auf der Frequenz der VOLTAIRE
gesendet worden war. Das mußte während der kurzen Zeit seiner Bewußtlosigkeit geschehen sein.
    Sengu schaltete den Lautsprecher der Speicherspule ein. Mit leisem Klicken schnellte das Band
an den Anfang des gespeicherten Textes zurück. Sengu legte lauschend den Kopf schief.
    Dann verfärbte er sich.
    »Mayday … Mayday … Mayday …«
    Dreimal sagte die gefühllose Stimme eines Automaten den Notruf, dann brach sie ab.
    »Ismail …!« flüsterten Sengus bleiche Lippen. Dann biß er die Zähne zusammen. Er
zweifelte nicht daran, daß der abgebrochene Notruf das letzte war, was jemals jemand von Ismail
und seinem Schiff gehört hatte. Trauer und Zorn erfüllten Sengus Brust.
    Aber das Fehlen völliger Gewißheit marterte den Afro-Terraner. Wenn die VOLTAIRE nun doch
nicht völlig vernichtet war …? Kannte denn jemand die Wirkung der unheimlichen Waffe der
Maahks …?
    Schon wollte Sengu erneut versuchen, zur Funkzentrale der CREST II durchzukommen. Er hatte die
Absicht, Perry Rhodan um die Erlaubnis für eine Rettungsaktion zu bitten.
    Da glühten erneut unzählige Energiebahnen im Raum auf.
    Die gesamte Solare Flotte im Twin-System, immer noch fast fünftausend schwere und schwerste
Einheiten, hatte gleichzeitig das Punktfeuer aus allen Waffen auf die Festung eröffnet.
    Aus allen Waffen …?
    Nein! Sengu erkannte auf Grund seiner Erfahrung, daß nur wenige Transformkanonen feuerten.
Rhodan setzte also noch nicht alles ein, was er besaß. Das gab Sengu wieder Hoffnung.
    Er kannte ja nicht den Grund, aus dem der Großteil der Transformkanonen schwiegen …
    Doch sofort verdüsterte sich sein Gesicht wieder. Selbst wenn die Lage nicht verzweifelt war,
so konnte er doch Ismail nicht helfen. Sein Platz war an Bord der CREST II. Zumindest solange,
bis einer der anderen Mutanten wieder einsatzfähig war.
    Ein Schott klappte auf.
    Sengu fuhr herum.
    »Nun, Brüderchen!« rief der eine Mund des schuppenhäutigen Riesen, der in der Tür stand. »Iwan
ist wieder fit!«
    »Großmaul!« brüllte der Mund des zweiten Kopfes. »Iwanowitsch war längst munter, bevor du auch
nur einen Piepser von dir geben konntest. Ich werde dir helfen, dich immer vorzudrängen!«
    Sengu verließ lachend seinen Platz und eilte auf Goratschin zu. Ihn kümmerte augenblicklich
der ewige Streit der beiden Köpfe des Mutanten, von denen der eine Iwan, der andere Iwanowitsch
hieß, nicht im mindesten.
    »Gott sei Dank!« Sengu deutete auf die im Atomfeuer der Schlacht flackernden Bildschirme. »Ich
freue mich, daß Sie munter sind. Was ist mit den anderen Mutanten? Sind sie auch schon
erwacht?«
    »Nein, bisher noch nicht«, erwiderte Goratschin. »Es wird noch einige Zeit dauern. Auch der
Großteil der übrigen Besatzung ist noch nicht einsatzfähig. Lediglich die Umweltangepaßten sind
bereits wieder aktiv und unterstützen die Tätigkeit der Ärzte. Cart Rudo ist bereits auf dem Weg
in die Zentrale und müßte jeden Moment hier eintreffen.«
    Sengu dachte einen Augenblick lang nach. Seine Anwesenheit an Bord der CREST war seiner
Ansicht nach nicht mehr erforderlich. Es hatte keinen Sinn, noch länger untätig zu warten. Bis
die anderen Mutanten einsatzfähig waren, konnten noch viele Stunden vergehen. Er hatte das
Gefühl, daß Goratschin drüben auf der RASPUTIN benötigt wurde, deshalb entschloß er sich dazu,
die CREST gemeinsam mit dem Doppelkopfmutanten zu verlassen und zur RASPUTIN zu wechseln.
    Er

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