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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wie der einer fetten
Bulldogge.
    Ismail ließ vor Schreck die Lampe fallen und schrie …
    Klatschende Schläge riefen Ismail ins Leben zurück.
    Vorsichtig blinzelte er in das Licht einer auf dem Boden abgestellten Lampe. Von dem
›Riesenfrosch‹ war nichts mehr zu sehen. Aber dicht vor sich entdeckte er die zusammengekauerte
Gestalt eines hünenhaften Mannes. Der Mann trug eine Uniformkombination der Imperiumsflotte.
    Das verschaffte Ismail ben Rabbat augenblicklich Oberwasser.
    Er richtete sich mühsam auf. »Lassen Sie doch den Unsinn, Mann!«
    Der Hüne legte den feuchten Lappen, den er bisher mit monotonem Gleichmaß Ismail links und
rechts ins Gesicht geschlagen hatte, weg. Er lachte unterdrückt.
    »Wie ich sehe, haben Sie keinen ernsthaften psychischen Schaden davongetragen. Einen
stärkenden Schluck können Sie aber sicher gebrauchen.«
    Ohne zu fragen, hielt der Hüne Ismail eine flache Flasche an den Mund. Ismail schluckte die
nach Alkohol riechende Flüssigkeit hinunter. Im nächsten Augenblick bäumte er sich auf. Er
hustete keuchend.
    »Sind Sie wahnsinnig! Was haben Sie mir da eingeflößt? Schwefelsäure?«
    Der andere lachte erneut.
    »Wofür halten Sie mich! Das war oxtornischer Whisky, ein Getränk für harte Männer.«
    »Wie bitte?« Ismail keuchte noch einmal, dann schnappte er nach Luft. »Geben Sie mir noch
einen Schluck davon!«
    Bei dem folgenden Hustenanfall wurde es Ismail schwarz vor den Augen. Dennoch sagte er
anerkennend:
    »Das ist wirklich ein Getränk für Männer! Ähem …! Wie heißen Sie überhaupt? Sie kenne ich
doch gar nicht?«
    Der andere erhob sich. Er war nicht nur außergewöhnlich hochgewachsen, wie Ismail jetzt
feststellen konnte, sondern besaß auch extrem breite Schultern. Der völlig kahle Kopf gab ihm
dazu ein exotisches finsteres Aussehen, das noch verstärkt wurde durch die buschigen
Augenbrauen.
    »Mein Name ist Omar Hawk, Leutnant des Spezialpatrouillenkorps.« Er lachte. »Ich glaube Ihnen
gern, daß Sie mich nicht kennen. Wie ich sehe, tragen Sie die Rangabzeichen eines Obersten und
Schlachtschiffkommandanten der Imperiumsflotte …?«
    Das war eine unverblümte Frage. Ganz gegen seine Gewohnheit verzichtete Ismail jedoch darauf,
den anderen auf den Rangunterschied zwischen ihnen hinzuweisen.
    »Ich bin Oberst Ismail ben Rabbat, Kommandant des Superschlachtschiffes VOLTAIRE. Wie kommen
Sie auf mein Schiff, Hawk?«
    Hawk blickte sich ostentativ um.
    »Hm!« brummte er nachdenklich. »Sie scheinen nicht zu wissen, wo Sie sich befinden. Trösten
Sie sich mit mir, Oberst. Ich weiß es auch nicht. Jedenfalls ist das hier kein Raum, wie man ihn
an Bord eines Schiffes finden würde.«
    Ismail fiel etwas ein. Mit äußerster Selbstbeherrschung sah er sich um.
    »Haben Sie eine Ahnung, was das für ein Ungeheuer war? Vorhin sah ich etwas, das einem Frosch
glich, aber was für einem Frosch!«
    »Keine Bange!« Hawk stieß einen schrillen Pfiff aus. »Das war Sherlock, mein gezähmter Okrill.
Er vermeidet es für gewöhnlich, Fremde zu erschrecken. Aber als Sie ihn anriefen …«
    Hawk machte eine Pause.
    »Teufel!« entfuhr es Ismail. »Ich habe Ihren ›Mandrill‹ nicht angerufen. Ich habe nur
›Gesundheit‹ gesagt, weil Sie so fürchterlich niesten. Sind Sie erkältet, Hawk?«
    Hawk lachte erneut.
    »Erstens heißt das Tier nicht ›Mandrill‹ sondern Okrill, Oberst, und zweitens habe nicht ich
geniest, sondern mein Okrill.«
    Wie zur Bestätigung dröhnte ein drittes, diesmal noch lauteres Niesen auf. Ismail fuhr herum
und schaute mit hervorquellenden Augen auf das froschähnliche, meterlange und halbmeterhohe
Wesen, dessen pupillenlose Augen durch ihn hindurchzuschauen schienen.
    Hawk klopfte dem muskulösen Tier mit der flachen Hand gegen das breite Maul.
    »Das ist Sherlock, mein Okrill. Oberst ben Rabbat.«
    »Pfui Teufel, wie unästhetisch!« schimpfte Ismail.
    Hawks Augen zogen sich drohend zusammen.
    »Er ist mir lieber als ein pomadisierter Lackaffe in Offiziersuniform, Oberst …!«
    Ismail erstarrte.
    »Leutnant …!«
    Hawk winkte ab.
    »Lassen Sie das! Als Angehöriger des Spezialpatrouillenkorps unterstehe ich nicht Ihrem
Befehl.«
    »Darüber sprechen wir noch!« sagte Ismail.
    »Wenn wir jemals eine Gelegenheit dazu haben sollten!« Hawk lachte rauh. »Jetzt sollten wir
sehen, etwas über unseren Aufenthaltsort zu erfahren. Das halte ich für das Wichtigste.«
    »Wollen Sie sagen, Sie wüßten das wirklich

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