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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht?« Ismails Stimme klang belegt. »Sie müssen
doch irgendwie hierhergekommen sein!«
    »Sicher! So wie Sie auch. Und doch haben Sie ebenfalls keine Ahnung, wo wir sind. Ich weiß
wenigstens, daß wir uns im Innern einer Anlage befinden, die von keinem Menschen erbaut wurde.
Aber die Anlage ist zu kompliziert und zu gewaltig, als daß Sherlock sie vollkommen überblicken
könnte.«
    »Sherlock …?« Ismail blickte unsicher auf den reglos dahockenden Okrill. »Ich denke, es
ist ein Tier …!«
    »Ein Tier mit besonderen Fähigkeiten, Oberst ben Rabbat. Die Okrills von Oxtorne sind
sogenannte, Super-Infrarot-Spürer und können Spuren und Ereignisse, sehen, die so weit
zurückliegen oder so alt sind, daß ihnen mit den besten Infra-Detektoren nicht mehr beizukommen
ist. Mittels eines Hirnwellenverstärkers nehme ich an seinen besonderen Wahrnehmungen indirekt
teil.«
    »Das wußte ich nicht«, flüsterte Ismail.
    »Wir sollten«, fuhr Hawk fort, »die Ereignisse, die uns hierherführten, gedanklich
rekonstruieren. Vielleicht nützt uns das mehr als ein zielloses Herumsuchen.«
    »Das stimmt!« Oberst Ismail ben Rabbat seufzte vernehmlich. »Aber ich fürchte, ich kann dabei
nicht viel helfen.«
    Er berichtete in kurzen Worten von den Ereignissen an Bord der VOLTAIRE, von seiner
Bewußtlosigkeit und seinem Erwachen.
    Hawk machte ein nachdenkliches Gesicht.
    »Ihr Bericht ist zwiespältig, wissen Sie das?«
    »Nein, wieso?«
    »Zuerst konnten Sie durch Ihre Lider hindurch Licht wahrnehmen. Später nicht mehr.«
    »Vielleicht haben Sie mich zufällig einmal mit Ihrer Lampe angeleuchtet …«
    Hawk schüttelte den Kopf.
    »Das müßte ich wissen, Oberst. Sherlock hätte sie längst entdeckt, bevor der Lichtkegel meiner
Lampe Sie treffen konnte. So ist es ja später auch tatsächlich gewesen. Nein, Sie müssen, als Sie
noch gelähmt waren, an einer anderen Stelle gewesen sein als jetzt.«
    Ismail lachte hysterisch.
    »Als ich noch gelähmt war, konnte ich mich bekanntlich nicht bewegen, Hawk. Wie soll ich dann
den Ort meines Aufenthaltes gewechselt haben?«
    »Es gibt andere Arten der Fortbewegung, Oberst. Ich zum Beispiel bin von einem Transmitter
hierher befördert worden …«
    Hawk schwieg. Auf seinem Gesicht zeichnete sich Verwirrung ab.
    »Auf einem reichlich verworrenen Wege, muß ich zugeben. Ich befand mich auf der CREST
II …«
    »Auf Perry Rhodans Flaggschiff …?« fragte Ismail atemlos.
    »Ganz recht. Eigentlich gehörte ich zur Besatzung der ANDROTEST II, eines Versuchsschiffes,
das den Großadministrator aus dem Horrorsystem zurückholen sollte. Leider flogen wir in die
gleiche Falle und …« Er unterbrach sich und winkte ab. »Aber das gehört jetzt nicht hierher.
Ich war bewußtlos wie die gesamte Mannschaft der CREST II und die im Flaggschiff befindlichen
Leute der ANDROTEST II. Die Raumfestung hatte uns mit einer besonderen Art von Strahlung gelähmt.
Als ich erwachte, befand die CREST II sich in Sicherheit, aber immer noch war die Mannschaft
bewußtlos. Von den Ärzten der Bordklinik erfuhr ich, daß Rhodan, Atlan, Tolot und Kasom mittels
Transmitter zur RASPUTIN übergesetzt hatten …«
    »Dem neuen Flaggschiff Tifflors, ich weiß!« Ismail nickte.
    »Nur Wuriu Sengu sollte noch an Bord sein«, fuhr Hawk fort.
    Ismail grinste breit.
    »Das alte Nachtgespenst! Mit Wuriu habe ich noch gesprochen, bevor die Sache mit der VOLTAIRE
passierte. Wir kennen uns gut.«
    Hawk zog überrascht die Augenbrauen hoch.
    »Sie kennen ihn gut?«
    Ismail reckte sich.
    »Er ist mein Freund. Wir beide haben zusammen den tollsten Agenteneinsatz der menschlichen
Geschichte ausgeführt.« Er seufzte. »Das waren noch Zeiten …!«
    Hawk kratzte sich am Kopf. Es klang, als würde ein Drahtbesen über eine eiserne Platte
gezogen.
    »Beim Göttersturm Oxtornes! Dann sind Sie der Mann, um den Sengu so besorgt war! Er hatte
keine Zeit. Wollte mit einem anderen Mutanten, Iwan Goratschin, per Transmitter zur RASPUTIN
übersetzen. Darum drückte er mir einen Zettel mit Transmitterkoordinaten in die Hand und bat
mich, dort einmal nach dem Rechten zu sehen.«
    »Das war sehr leichtsinnig von ihm«, sagte Ismail. »Er konnte doch gar nicht wissen, ob die
Empfänger auf der VOLTAIRE noch arbeiteten.«
    »Er hatte mich davor gewarnt«, entgegnete Hawk mürrisch. »Aber ich konnte in dem allgemeinen
Durcheinander, das die Flotte ergriffen hatte, natürlich nicht erst lange nach einer

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