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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an.
    »Ich weiß nicht, was ich tun soll. Sherlock ist vielleicht in Gefahr. Andererseits möchte ich
die Station nicht alleinlassen. Die Maahks könnten durch die gleiche Tür kommen wie wir.«
    Ismail winkte großspurig ab.
    »Gehen Sie nur, Hawk. Ich passe hier auf. Mit den Maahks werde ich spielend fertig.«
    Hawk warf ihm noch einen mißtrauischen Blick zu, dann hastete er davon. Erneut war Sherlocks
Gebrüll zu hören.
    Ismail seufzte und begann, die Schaltungen zu untersuchen.
    Er sah nicht die behandschuhte sechsfingrige Hand, die über den Schmelzrand der aufgebrannten
Tür tastete …
    Der Überfall erfolgte, als der Shift einen flachen Hügel erreichte und sich
anschickte, diesen in zehn Metern Höhe zu überfliegen.
    Urplötzlich entstand vor dem Flugpanzer eine Feuerwand und hüllte ihn ein. Hätte der Shift
nicht seinen Schutzschirm aktiviert, er wäre zweifellos im ersten Feuersturm vernichtet worden.
Dennoch reichten die Absorberfähigkeiten des Schirmes nicht aus, um das drohende Unheil
abzuwenden. An verschiedenen Stellen begann er zu flackern und bildete Risse. Durch diese
hindurch drangen die tosenden Energien des Angriffs und richteten verheerende Zerstörungen
an.
    Ehe Atlan, der als Pilot fungierte, reagieren konnte, kam das Ende des Shifts. Wie ein Stein
stürzte er ab.
    Rhodan saß wie erstarrt in seinem Kontursessel und sah durch die Sichtkuppel den Boden näher
kommen. Sekundenbruchteile später löschte ein fürchterlicher Ruck sein Bewußtsein aus.
    Ismail ben Rabbat stand gerade vor einem Schaltpult, auf dem eine sechseckige
orangefarbene Platte leuchtete, als er hinter sich ein Geräusch wie von einem Lufthauch
vernahm.
    Er wollte sich umwenden, aber es war zu spät. Ein furchtbarer Schlag traf ihn gegen den
Hinterkopf und raubte ihm die Besinnung.
    Als er wieder zu sich kam, klopfte das Blut schmerzhaft in seinen Schläfen. Nur mit großer
Anstrengung vermochte er die Lider zu heben.
    Zuerst sah er nur rote Flecke und Kreise. Nach und nach aber nahm die Umwelt wieder erkennbare
Formen für ihn an. Jetzt wußte er auch, was das Stampfen zu bedeuten hatte. Vor dem Pult, das er
zuletzt betrachtet hatte, drängten sich drei in Raumanzüge gekleidete Maahks. Zwei weitere liefen
in dem Raum hin und her und prüften anscheinend die Schaltungen anderer Pulte.
    Etwas drückte schmerzhaft in Ismails Genick. Vorsichtig, damit man es nicht bemerkte, bewegte
er den Kopf. Dabei geriet die gewölbte Decke des Raumes in sein Blickfeld.
    Ismail ben Rabbat erstarrte.
    Die Decke glich jetzt einer schwarzen Glocke, die bis in die Unendlichkeit zu reichen schien.
In dieser Glocke aber flimmerten die Abbilder zweier Galaxien. Ismail brauchte nur kurz
hinzusehen, um zu wissen, daß es sich um die heimatliche Galaxis und den Andromeda-Nebel
handelte. Oft genug hatte er beide Galaxien im Elektronen-Teleskop seines Schiffes gesehen.
    Er begann zu ahnen, wo er sich befand.
    In einer Justierungsstation für den Twin-Transmitter.
    Ismail ben Rabbat sagte sich, daß das unmöglich sei. Dieser Raum war unbewacht gewesen, als
Hawk und er ihn betraten. Die Justierungsstation auf Quinta aber wurde besser bewacht als der
Staatsschatz des Imperiums; das wußte Ismail.
    Befand sich diese Station vielleicht auf einem ganz anderen Planeten …?
    Doch ganz gleich, wie es sich verhielt: Ismail begriff, daß von hier aus der Twin-Transmitter
einjustiert werden konnte. Was es bedeutete, wenn den Maahks das gelang, brauchte ihm niemand zu
sagen.
    Ismail ben Rabbat überlegte fieberhaft, welche Chance er besaß, die fünf Maahks, die er sah,
zu überwältigen. Das Ergebnis war niederschmetternd. Dennoch mußte etwas unternommen werden.
    Unwillkürlich zuckte er zusammen, als ein schwaches Klicken ertönte. Er beobachtete, wie aus
dem Hauptschaltpult eine schillernde Kugel stieg. Einer der Maahks streckte seinen trichterförmig
auslaufenden Arm mit der sechsfingrigen Hand danach aus.
    Mit einem krächzenden Schrei kam Ismail hoch und taumelte auf die Gruppe vor dem Schaltpult
zu.
    Seine einzige Bewaffnung war das breite, zweischneidige Messer, das jeder Raumfahrer in einer
eingearbeiteten Scheide trug.
    Er hatte noch nicht die Hälfte des Weges zurückgelegt, als die Maahks herumfuhren. In ihren
Händen hielten sie überschwere Impulsblaster. Ismail schloß geblendet die Augen, als die
gleißenden Energiebahnen durch den Raum rasten. Ohrenbetäubendes Knattern und bläuliche
Entladungsblitze

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