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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir ja woanders sein, Hawk. Und ist Quinta nicht
ebenso verrückt wie meinetwegen die Raumfestung?«
    Hawk sog geräuschvoll die Luft ein.
    »Wenn ich mich recht entsinne, befand sich die Festung im Anflug auf Quinta. Ich denke, wir
sollten uns beeilen, an die Oberwelt zu kommen. Wer weiß, was dort inzwischen geschieht!«
    Wie zur Bestätigung lief plötzlich dumpfes Grollen durch den Gang. Der Boden bebte.
    Major Laroche flog die Korvette, als wäre das sechzig Meter durchmessende Beiboot
der RASPUTIN ein kleiner Raumjäger.
    Laroche schrie sich die Kehle heiser nach Landekoordinaten. Sein Navigator verzweifelte. Er
vermochte außer Explosionen, Rauchschwaden und Kratern kaum etwas auszumachen.
    Sie landeten schließlich in der Mitte zwischen den Trümmern eines Abwehrforts und einem fast
hundert Meter breiten Krater.
    Im selben Augenblick flammten die Abwehrschirme des Beibootes unter schwerem Strahlenbeschuß
auf.
    »Feindliche Flugpanzer!« meldete Major Laroche. »Soll ich sie angreifen, Sir?«
    »Einen Augenblick noch«, erwiderte Rhodan. Er beugte sich vor und versuchte, den Gegner
auszumachen. Irgendwo in dem verwüsteten Gelände bewegte sich ein buckliges Ungetüm. Jetzt
blitzte es von dort auf. Im nächsten Augenblick wetterleuchtete es im Schutzschirm des Beibootes.
Noch zwei solcher Fahrzeuge entdeckte Rhodan. Dann gab er den Feuerbefehl.
    »Wahnsinn!« kommentierte Kasom, als der Beschuß verstummte. »Sie mußten doch wissen, daß sie
gegen die R-3 keine Chance hatten.«
    »Sie kennen eben die Maahks noch nicht«, entgegnete Atlan.
    »Das beruht auf Gegenseitigkeit, Arkonide.« Rhodan schloß seine Kombination und überprüfte den
Funkhelm.
    Danach blickte er zu Atlan, Kasom, Goratschin und Tolot und sagte: »Ich verlasse das Beiboot
mit einem Shift. Ich nehme an, daß Sie mich begleiten werden.«
    Nachdem seine Gefährten zustimmend genickt hatten, wandte er sich an Laroche.
    »Major, Sie übernehmen das Kommando über die R-3 und bleiben als Einsatzreserve zurück.
Sollten Sie von Maahks angegriffen werden, versuchen Sie das Boot so gut wie möglich zu
verteidigen. Nötigenfalls starten Sie und suchen sich einen anderen Ort zur Landung aus. Wir
melden uns, falls wir Ihre Hilfe benötigen.«
    Laroche schluckte krampfhaft, denn dieser Befehl behagte ihm nicht. Viel lieber hätte er sich
Rhodan angeschlossen, aber er beugte sich der Anordnung.
    Zehn Minuten später schwebte der Shift über die ausgefahrene Rampe aus dem Schiff.
    Perry Rhodan hatte die Marschrichtung und das Ziel bestimmt. Das Ziel hieß: die Kuppel der
Justierungsstation.
    Rhodan selbst saß hinter den Feuerschaltungen des Shifts. Vorerst gab es jedoch nichts für ihn
zu tun. Nur hin und wieder tauchten Flugpanzer der Maahks auf. Aber sie waren ausgebrannt. Es
schien fast, als würden die Truppen des Stützpunktes selbst mit den Angreifern fertig werden.
    Es war, als wären die Säuberungsrobots die letzten Schrecken gewesen, die Omar Hawk
und Ismail ben Rabbat im Innern der geheimnisvollen Maschine erleben sollten.
    Der Okrill spürte mit seiner besonderen Fähigkeit eine Tür auf, die den beiden Menschen sonst
entgangen wäre. Es war die Tür, durch welche die Spinnen-Roboter gekommen waren. Hawk schoß,
nachdem sie vergeblich einen Öffnungsmechanismus gesucht hatten, ein Loch in die Tür, gerade groß
genug, um einen Menschen in gebückter Haltung hindurchzulassen.
    Der Okrill kletterte zuerst hindurch.
    Die Männer vernahmen sein befriedigtes Niesen.
    »Also los!« sagte Hawk fast heiter. »Wenn Sherlock niest, fühlt er sich wohl. Dort drinnen
lauert keine Gefahr auf uns.«
    Ismail war anderer Meinung, als Hawk, der sich hindurchgezwängt hatte, einen halberstickten
Schrei ausstieß. Hastig folgte er ihm, den Blaster schußbereit – und wurde ebenso überrascht
wie Hawk.
    Der Sog eines künstlichen Kraftfeldes zog ihn nach oben.
    »Wie sieht es bei Ihnen aus?« fragte er über den Helmsender.
    »Gut. Das hatten wir nicht erwartet, wie?«
    »Ich hatte es mir halb gedacht«, erwiderte Ismail lässig. »Wenn mich nicht alles täuscht,
führt der Lift zur Steueranlage dieses Mechanismus. Um was wetten wir, Hawk?«
    »Um Sherlock«, entgegnete Hawk trocken.
    »Hölle und Teufel!« fluchte Ismail erschrocken. »Ich kenne bessere Arten von Selbstmord. Sie
sind überhaupt kein Gentleman, Hawk.«
    Hawk lachte. Es schallte schauerlich in der engen Liftröhre.
    »Wahrscheinlich nicht. Leute, die ihren

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