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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lebend.«
    »Selbstverständlich«, erwiderte Tolot. »Aber sehen Sie nur erst einmal selbst hindurch. Sie
werden sich wundern.«
    Rhodan spähte durch das Loch – und prallte erschrocken zurück.
    »Das ist doch … eine Justierungsstation!«
    »Es sieht so aus«, sagte Tolot. »Ich überlege gerade …«
    »Überlegen Sie später weiter!« befahl Rhodan erregt. »Ich fürchte, die Zeit ist knapp. Los,
drücken Sie die Tür ein!«
    Er postierte sich an die eine Seite des Haluters, Melbar Kasom an die andere.
    Icho Tolot lehnte sich mit der Schulter gegen die Tür. Man sah ihm keine Anstrengung an, und
doch polterte die schwere Stahltür plötzlich in den Raum.
    Sekunden später war alles vorbei.
    Melbar Kasom verband sich eine tiefe Brandwunde am rechten Oberschenkel. Perry Rhodan kümmerte
sich unterdessen um den einzelnen Mann in der Uniform eines Obersten der Imperiumsflotte, der,
mit einem Nahkampfmesser bewaffnet, fassungslos auf die fünf paralysierten Maahks blickte.
    »Wie kommen Sie denn hierher?« fragte Rhodan verblüfft.
    Der Oberst wandte ihm sein Gesicht zu.
    Im nächsten Augenblick nahm er Haltung an.
    »Sir! Oberst Ismail ben Rabbat, Kommandant des Superschlachtschiffes VOLTAIRE, meldet sich zur
Stelle!«
    »Nein …!« Rhodan war verblüfft. »Von der VOLTAIRE, sagten Sie? Das Schiff wurde mir als
verloren gemeldet.«
    »Das Schiff – ja …!« Ismails Gesicht wurde aschgrau. »Es ist verschwunden, und mit
ihm die ganze Besatzung. Dafür tauchte plötzlich ein gewisser Leutnant Hawk mit seinem Okrill
auf.«
    Rhodan wandte sich um.
    »Kasom, holen Sie Atlan und Goratschin!« Er lehnte sich erschöpft an ein Schaltpult. »So,
Oberst ben Rabbat. Nun berichten Sie einmal der Reihe nach.«
    Als Ismail seinen Bericht beendet hatte, blickten Rhodan und Icho Tolot sich an.
    »Was meint Ihr Planhirn dazu?« fragte Rhodan. »Wodurch sind ben Rabbat und Hawk ins Innere
Quintas versetzt worden? Wie kam es, daß sie der Vernichtung der Konverterkanone entgingen?
Offenbar sind doch Schiff und Mannschaft verlorengegangen.«
    »Diese Frage läßt sich noch nicht endgültig beantworten. Die Rettung ben Rabbats und Hawks muß
etwas mit der Einschaltung des Transmitters zu tun haben. Ich nehme an, hätte Hawk nicht in dem
Augenblick, in dem die VOLTAIRE sich innerhalb des Ballungsfeldes befand, die
Transmitterverbindung zu diesem – eigentlich nicht mehr existenten – Schiff aktiviert,
Oberst ben Rabbat wäre dem Tod nicht entgangen.«
    »Vielen Dank, Tolot.« Rhodan atmete auf. »Mir persönlich erscheint allein die Tatsache äußerst
wichtig, daß man dem Ballungsfeld einer Konverterkanone überhaupt entgehen kann.«
    »Und was schließt du daraus?« ertönte Atlans spöttische Stimme von der zerschossenen Tür
her.
    Rhodan lächelte humorlos.
    »Eine altbekannte Tatsache, Arkonide: Zu jedem Mittel existiert ein Gegenmittel. Eines Tages
wird die Konverterkanone für uns nicht mehr gefährlich sein.«
    »Eines Tages – in wieviel tausend Jahren, Barbar …?«
    Icho Tolot nahm ihnen die Illusion eines Sieges.
    »Ich denke«, sagte er bedächtig, wobei er Perry Rhodan mit seinen drei rötlich schimmernden
Augen anblickte, »wir sollten uns allmählich zur Verteidigung einrichten. Den Maahks kann der
Durchbruch in den Schacht nicht lange verborgen bleiben.«
    Ismail ben Rabbat, der bis dahin einen teilweise geistesabwesenden Eindruck gemacht hatte,
wurde lebendig.
    »Was gilt die Wette? Ein Faß Whisky?«
    »Ein Faß oxtornischen Whiskys!« schallte es von der zweiten Tür her.
    Omar Hawk trat ein, gefolgt von seinem Okrill.
    »Beim Satan!« rief Ismail erschrocken. »Das Zeug können Sie für sich behalten.«
    »Ei, ei!« Hawk schüttelte den Kopf. »Sie sind aber gar kein Gentleman, Oberst.«
    Perry Rhodan lachte erheitert.
    Hawk blickte ihn prüfend an.
    »Sie erinnern mich an jemanden. Wenn ich nur wüßte, an wen …!«
    »Sehe ich so mitgenommen aus?« fragte Rhodan.
    »Enorm!« Hawk zuckte plötzlich zusammen, beugte sich vor und versuchte, unter Staub und Ruß
und Blut etwas von Rhodans Gesichtszügen zu erkennen. »Sir …!« rief er fassungslos. »Sind
Sie das wirklich? Ich bitte um Verzeihung, aber ich hatte Sie tatsächlich nicht erkannt. Leutnant
des Spezialpatrouillenkorps, Omar Hawk, Sir. Ich melde: Eingang zur Anlage gesprengt, um
vordringende feindliche Roboter aufzuhalten.«
    »Vielen Dank, Leutnant«, sagte Rhodan. »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen.

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