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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lebensunterhalt von zweifelhaften Wetten bestreiten,
sind nicht mein Fall. Und jetzt passen Sie gut auf, sonst schweben Sie am Ausstieg vorbei!«
    »Ich bin doch nicht blind!« knurrte Ismail. Er beachtete Hawks hilfreich ausgestreckte Hand
nicht, sondern zog sich an einem Griff aus dem Liftschacht.
    Sie standen in einem oval geformten Flur. In etwa zehn Schritt Entfernung schimmerte eine Wand
in orangerotem Licht. Sie war so oval wie der Flur. Dort endete die Welt vorläufig.
    »Na, was habe ich gesagt!« brüstete sich Ismail. »Wenn hinter der Tür nicht die Steueranlage
steckt, will ich kein Gentleman sein.«
    Ismail nahm den Blaster fest in die Faust und ging auf die Tür zu. Der Okrill hockte noch
immer unbeweglich davor. Ismail tastete die Tür nach einem versteckten Öffnungsmechanismus ab.
Aber hier erlebten sie die gleiche Enttäuschung wie vor der ersten Tür. Wieder mußte rohe Gewalt
das fehlende Wissen ersetzen.
    Diesmal stieg Ismail zuerst durch das Loch.
    Zuerst war er verwirrt von der Fülle der Kontrollskalen, Schirme und Schalttafeln. Nur zögernd
trat er in den kuppelförmigen Raum, und er bemerkte nur im Unterbewußtsein, daß sich an der
gegenüberliegenden Wand eine Tür geöffnet hatte.
    Eine Gestalt trat ein.
    Eine menschenähnliche Gestalt ohne erkennbaren Kopf …
    Ismail ben Rabbat erinnerte sich in diesem Augenblick an die knappe Beschreibung
über das Aussehen der Maahks, die den Flotteneinheiten kurz vor dem Angriff auf die Festung
durchgegeben worden war. Das ihm gegenüberstehende, in einem grauen Raumanzug steckende Wesen
paßte genau zu dieser Beschreibung. Es mußte ein Maahk sein! Dennoch zögerte Ismail, das Feuer zu
eröffnen.
    Der Methanatmer kannte solche Skrupel nicht.
    Er schoß.
    Ismail ben Rabbat entging dem Tod nur, weil er im letzten Augenblick von dem vorspringenden
Okrill umgeworfen wurde. Dennoch versengte ihm der Energiestrahl die linke Schulter.
    Aus vor Schmerz tränenden Augen sah er, wie Sherlock den Gegner ansprang. Er mußte einen
entsprechenden Befehl seines Herrn erhalten haben, denn er verzichtete auf die Anwendung seiner
furchtbarsten Waffe, der unter Hochspannung stehenden Zunge.
    Die beiden unterschiedlichen Wesen prallten zusammen. Die Waffe des Maahks flog in hohem Bogen
davon. Aber auch Sherlock wurde von einem furchtbaren Schlag zurückgeschleudert. Der Fremde holte
erneut mit einem seiner beiden tentakelgleichen Arme aus.
    Ismail hielt die Luft an.
    Da ertönte neben ihm ein heiserer Schrei. Omar Hawk schnellte sich auf den Fremden. Nach
kurzem Kampf erhob er sich keuchend. Mit dem Fuß stieß er den Fremden durch die Tür.
    »Methan!« rief er erregt. »Sein Raumanzug war mit gasförmigem Methan gefüllt.« Er blickte
Ismail an. »Wenn Sie mit einem Maahk zusammengeraten sollten, versuchen Sie, seinen Helm zu
zertrümmern, Oberst. Noch besser ist es, Sie lassen ihn gar nicht erst an sich herankommen. Die
Burschen entwickeln unglaubliche Kräfte.«
    Ismail wollte nicken. Statt dessen riß er die Waffe hoch und schoß. Hinter dem Oxtorner war
ein zweiter Maahk aufgetaucht. Ismail hatte gut gezielt, der Maahk kam nicht mehr zum Schuß.
    Hawk rieb sich den linken Oberschenkel. Das Material der Kombination blätterte in dunklen
Fetzen ab.
    »Sie hätten mich beinahe ins Bein geschossen«, sagte er vorwurfsvoll.
    Ismail erhob sich.
    »Es ging leider nicht anders, Hawk. Ich mußte schneller sein als der Maahk, oder wir lebten
beide nicht mehr. Übrigens ist Ihr Okrill eben durch die Tür verschwunden.«
    Hawk fuhr herum.
    »Beim Göttersturm! Der Kampf mit dem Maahk muß ihn zur Raserei getrieben haben. Er ist es
nicht gewohnt, niedergeschlagen zu werden.« Hawk machte Anstalten, den Raum zu verlassen.
    »Warten Sie!« bat Ismail. »Wir sollten erst untersuchen, welchem Zweck diese Steueranlage
dient. Sie muß wichtig genug sein, daß die Maahks bis hierher vordringen.«
    Erst jetzt sah Hawk sich um. Er machte einen Schritt auf ein Schaltpult zu, musterte es
eingehend, schüttelte den Kopf und trat zum nächsten. Seine Hand streckte sich impulsiv nach
einem Hebel, aber dann zog er sie zurück, als hätte er glühendes Metall angefaßt.
    »Ich beginne zu ahnen, wie wichtig diese Anlage ist«, meinte er. »Und ich fürchte, die beiden
Maahks werden nicht die einzigen bleiben, die sich für die Anlage interessieren.«
    Von fern her kam das Gebrüll des Okrill.
    Hawk tat einen Schritt auf die Tür zu, dann hielt er wieder

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