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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verlegen an.
    »Es tut mir außerordentlich leid, Sir. Aber die Maahks haben uns eingeschlossen.«
    Rhodan wandte sich zu Atlan um.
    »Allmählich beginne ich dich zu begreifen, Arkonide.«
    Atlan setzte sich erschöpft auf eine Kiste mit Infanterieraketen.
    »Ich hoffe, daß es nicht zu spät kommt«, sagte er müde. »Ihr Terraner seid ein wenig
leichtfertig geworden, weil ihr noch nie in eurer Geschichte auf einen solchen Gegner gestoßen
seid.«
    Rhodan räusperte sich verlegen. Er blickte indigniert weg, als Melbar Kasom ein Faß mit
Synthesebrei aufbrach, um sich die gallertartige Masse anschließend mit beiden Händen in den Mund
zu stopfen.
    »Unter diesen Umständen bleiben wir natürlich hier«, sagte er zu Oberst Nolte. »Ich schlage
vor, daß wir uns einigeln. Und dann bitte ich um ein weitreichendes Funkgerät!«
    »Ich habe bereits eine Igelstellung bilden lassen«, erwiderte Nolte. »Was das Funkgerät
betrifft, so kann ich Ihnen den Hyperkom meines Kommandopanzers anbieten. Wir haben den Shift
gleich neben dem Trichter eingegraben.«
    »Ausgezeichnet!« lobte Rhodan. »Da kann eigentlich nichts schiefgehen, wie?« Er lachte Atlan
zu.
    »Lache nur, Barbar!« grollte Atlan. »Du unterschätzt die Maahks anscheinend immer noch.«
    Rhodan winkte ab. Doch dann warf er sich instinktiv zu Boden.
    Ringsumher krachte und donnerte es, als wollte die Planetenkruste aufreißen. Sonnenhelle
Energiestrahlen rasten in den verschleierten Himmel, und Abwehrraketen kleineren Kalibers jaulten
in kurzen Abständen davon. Rhodan brauchte einige Sekunden, um zu erkennen, daß die eingegrabenen
Panzer und die eigenen Kampfroboter das Feuer eröffnet hatten.
    Er erhob sich und spähte in den Himmel.
    Ein tiefschwarzer Strich hatte sich in den vom Gluthauch der Schlacht rötlich angestrahlten
Dunst- und Rauchwolken gebildet. Es sah aus, als hätte ein Riese mit Holzkohle einen Strich
gezogen. Dicht daneben tauchte ein zweiter Strich auf, länger und breiter als der erste.
    Perry Rhodan wußte Bescheid.
    Die Maahks landeten mit ihren Stabraumern neue Truppen.
    Der Hügel hatte sich in eine feuerspeiende Festung verwandelt.
    Auf engem Raum waren hier die zweihundert Shifts der Panzergruppe zusammengedrängt. Dazu kamen
fünftausend Kampfroboter, die noch vor dem Eintreffen der Raumfestung über Quinta von der CAROLUS
MAGNUS abgesetzt worden waren. Die Abwehrschirme der einzelnen Fahrzeuge und der Roboter griffen
so lückenlos ineinander, daß es den Maahks nur selten gelang, durch Punktfeuer eine Bresche zu
schlagen. Bisher konnten diese Breschen sehr rasch wieder geschlossen werden.
    Aus guten Gründen verzichteten die Maahks darauf, eines ihrer Schiffe über die Stellung zu
fliegen und von dort aus mit der Konverterkanone anzugreifen. Zu leicht konnte dabei die gesamte
unterirdische Anlage in Mitleidenschaft gezogen werden.
    Jetzt aber war Rhodan voller Sorge.
    Die beiden schwarzen Stabraumschiffe waren hinter dem Umschließungsring der Maahks gelandet.
Beständig ergoß sich von dort ein Strom von Flugpanzern, Strahlgeschützen und Robotern an die
Front. Von Minute zu Minute wurde das Trommelfeuer der Maahks stärker.
    Iwan Goratschin hockte zusammengekrümmt in einem Sessel neben Rhodan, in der engen Kanzel des
Kommandopanzers. Der Mutant mußte am Ende seiner Kräfte sein. Rhodan hätte ihm am liebsten
befohlen, einige Zeit auszusetzen. Er befürchtete den totalen Zusammenbruch Goratschins. Doch
ohne den ›Zünder‹ wäre alles noch viel schlimmer gewesen. Goratschins paraphysikalische Kräfte
konnten von keinem der normalen Schutzschirme aufgehalten werden. Er ersetzte mindestens hundert
schwerbewaffnete Shifts.
    Als das Feuer der Maahks schlagartig abbrach, beugte Rhodan sich zur Panzerplastscheibe vor.
Jetzt würde ein neuer Angriff beginnen. In den letzten beiden Stunden hatte es vier solcher
Angriffe gegeben. Jeder war im Abwehrfeuer zusammengebrochen. Die Maahks hatten große Verluste
erlitten.
    Und nun griffen sie wieder an.
    Zum fünftenmal …
    Perry Rhodan sah, wie eine Phalanx buckliger Panzerleiber sich über die fast gänzlich
eingeebneten Überreste des gegenüberliegenden Hügels schob. Vor und zwischen den Flugpanzern
marschierten Kampfroboter, und auf den Fahrzeugen hockten Maahks in Raumanzügen und feuerten aus
ihren Strahlgewehren auf alles, was sich in den terranischen Reihen bewegte.
    Die überbeanspruchten Schirmgeneratoren der Shifts versagten teilweise. Die ersten

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