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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bord. Sie materialisierten in der
Kommandozentrale. Während Atlan den Kommandanten über die bevorstehende Aufgabe informierte,
startete die LITUVIA wieder und nahm Kurs auf die letzte Position der KITARA.
    Die Abwehrschlacht über Kahalo näherte sich ihrem Ende. Immer weniger Robotschiffe
materialisierten im Ballungsfeld über den sechs Pyramiden. Schließlich blieb der Nachschub ganz
aus. Das Ballungsfeld erlosch. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die terranische Flotte
auch das letzte Robotschiff zerstört hatte.
    Rhodan hatte bis zuletzt den Kampf über Kahalo gespannt beobachtet und sich immer wieder die
Frage gestellt, was die Maahks mit diesem sinnlosen Kampf bezweckt hatten. Ein Kampf, bei dem
irrsinnige Materialwerte vernichtet wurden, der aber bisher Gott sei Dank kein Menschenleben
gefordert hatte. Lediglich einige Fragmentraumer, die an vorderster Front gegen die Robotschiffe
der Maahks gekämpft hatten, fielen dem Kampf zum Opfer. Dies war schlimm genug, denn auch das
Posbi-Plasma mußte als Leben betrachtet werden.
    Rhodan wandte sich an den diensthabenden Offizier der Abwehr-Leitzentrale.
    »Sorgen Sie bitte dafür, daß ständig starke Wacheinheiten den Transmissionssektor über Kahalo
beobachten. Die Flotte bleibt vorerst in Alarmbereitschaft.«
    Der Offizier bestätigte und wandte sich ab. In diesem Augenblick betrat Mercant den Raum. Mit
wenigen Schritten war er bei Rhodan. Perry blickte ihn prüfend an.
    »Was halten Sie von dem Angriff?« fragte Rhodan schließlich.
    »Fast glaube ich, daß Atlan mit seinen Warnungen recht hatte«, sagte Mercant leise.
    Rhodan ertappte sich dabei, daß er ihm insgeheim recht geben mußte. Die Ereignisse der letzten
Stunden, sowie das Schweigen der KITARA hatten ihn verunsichert. Hatte er einen Fehler begangen?
Es schien ihm, als ob er wider besseres Wissen gehandelt und auch noch zu jenem Zeitpunkt an die
Unschuld der fünf heimgekehrten Agenten geglaubt hatte, als alle Anzeichen längst eine andere
Sprache sprachen.
    Ehe er Mercant antworten konnte, kam einer der Verbindungsoffiziere heran und sagte
atemlos:
    »Sir – die Funkzentrale bittet Sie, sofort zurückzurufen. Kontakt mit der
KITARA …«
    Rhodan und Mercant verzichteten darauf, über Interkom Verbindung mit der Zentrale aufzunehmen.
So schnell sie konnten, eilten sie gleich an Ort und Stelle. Der diensthabende Offizier erwartete
sie vor den Aufzeichnungsgeräten.
    »Nur ein Notruf, Sir. Wir haben sofort Gegenfragen gestellt, aber es erfolgte keine Antwort
mehr. Hören Sie selbst.«
    Der Bildschirm blieb dunkel, also handelte es sich um eine reine Lautsendung ohne
Bildübertragung. Zuerst knackte es nur, dann kam die aufgeregte Stimme eines Mannes. Sie
sagte:
    »Hier KITARA, Transporter. Position GI-89-JS. Unterlicht. Wir werden von einem Schiff der
Maahks angegriffen. Gegenwehr ist …«
    Das war alles.
    Mercant lauschte der Stimme nach, dann bat er den Offizier:
    »Können wir das noch einmal hören?«
    »Selbstverständlich, Sir.«
    Nach der dritten Wiederholung sah Mercant Rhodan an.
    »Nun?« fragte er. »Kommen Sie zum gleichen Ergebnis wie ich?«
    Rhodan sagte nachdenklich:
    »Ich glaube schon. Das war einer der Agenten. Wenn ich mich recht entsinne, Sergeant Imar
Arcus.«
    »Stimmt genau! Was sollen wir daraus schließen?«
    Über Rhodans Gesicht huschte ein Schatten.
    »Daß Atlan mit seinem Verdacht recht hatte.«
    »Ja. Der Meinung bin ich nun auch. Was unternehmen wir?«
    Rhodan überlegte kurz, dann wandte er sich an den Funkoffizier. »Versuchen Sie Verbindung mit
der LITUVIA herzustellen. Ich warte solange hier.«
    Während der Mann die entsprechenden Schaltungen vornahm, ließ sich Rhodan in einen freien
Konturensessel, wenige Meter hinter der Funkanlage, nieder. Mercant war ihm wortlos gefolgt und
nahm neben ihm Platz.
    »Ich weiß noch nicht, was ich von diesem Notruf tatsächlich halten soll«, sagte Rhodan. »Aber
ich hoffe, daß wir bald erfahren werden, was dahintersteckt.«
    Mercant nickte bedächtig. »Es sieht so aus, als ob die KITARA wahrhaftig vernichtet wurde«,
sagte er. »Vielleicht soll es aber auch so aussehen.«
    Rhodan blickte stumm vor sich her. Er hoffte, daß der Kontakt zur LITUVIA, die sich dem
Sektor, aus dem der Notruf gekommen war, am nächsten befand, bald zustande kommen würde. Er wußte
aber auch, daß dieser Kontakt nur dann erfolgen würde, wenn sich das Schiff im Normalraum
befand.
    Nach knapp dreißig

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