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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kann als nackte Gewalt, auch wenn man länger braucht,
um das Ziel zu erreichen.
    Was wirst du jetzt tun, Perry? Du könntest Tifflor gleich von hier aus den Befehl geben, sich
mit der Wachflotte aus dem Twin-System zurückzuziehen.«
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Nein, das werde ich nicht tun, Atlan. Wir fliegen mit der CREST selbst zum Twin-System. Ich
möchte wissen, warum uns Grek-1 seinen geheimnisvollen Rat gab.«
    Rhodan bedauerte, daß Icho Tolot nicht mehr bei ihnen war. Der Haluter hatte sich bereits vor
einigen Wochen von ihnen verabschiedet und war nach Opposite gebracht worden, wo sein gut
gesichertes Raumschiff stationiert war. Mit diesem war er nach Halut zurückgekehrt. Er hatte
jedoch versprochen, sich irgendwann wieder zu melden.
    Rhodan vermißte den halutischen Riesen. Er wußte aber, daß Tolot sein Versprechen halten und
sich den Terranern wieder anschließen würde, um seinen Abenteuerdrang zu befriedigen.
    Die CREST II glitt auf einen sonnenhellen Energieball zu, der hoch oben über den
sechs Pyramiden des Planeten Kahalo stand.
    Perry Rhodan sah den Medo-Robotern entgegen. Die Roboter waren gekommen, um die organische
Besatzung der Zentrale in Tiefkühlnarkose zu versetzen. Nur so ließ sich der gefährliche
Transmitterschock ertragen. Die restlichen Besatzungsmitglieder hatten sich ihre Injektionen
bereits selbst gegeben.
    Perry Rhodan fragte sich, ob es eines Tages gelingen würde, den Schock dieser Transportart auf
andere Weise zu verhindern, so, wie es gelungen war, den schmerzhaften Ent- und
Rematerialisierungsschock der Hyperraumsprünge durch den Linearantrieb zu unterbinden. Es konnte
gefährlich sein, am Zielgebiet mit einer nur langsam zu sich kommenden Besatzung einzutreffen,
das hatten die ersten Erfahrungen mit den Sonnentransmittern gezeigt. Selbst die besten
Steuerautomaten vermochten auf unbekannte Gefahren nicht so gut zu reagieren wie der Mensch.
    Perry Rhodan hörte das Zischen der Hochdruck-Injektionsdüse kaum. Er blickte unverwandt auf
die gigantische Energieballung. Mehr denn je wünschte er, das Geheimnis jener Wesen zu lüften,
die die Kräfte von Sonnen für die Überbrückung transgalaktischer Entfernungen ausgenutzt hatte.
Wer oder was verbarg sich hinter der mysteriösen Bezeichnung ›Meister der Insel‹?
    Er spürte nicht, wie ihn das Bewußtsein verließ. Er spürte auch nicht die Umwandlung in
hyperenergetische Impulse, die Rückverwandlung innerhalb einer anderen Energieballung und das
Eintauchen in ein Sonnensystem mitten im Nichts.
    Als Perry Rhodan wieder erwachte, schien keine Zeit vergangen zu sein.
    Aber das Flammenspiel der pulsierenden Twin-Sonnen bewies ihm, daß wieder einmal ein
Transmittersprung über neunhunderttausend Lichtjahre geglückt war.
    Er erhob sich und ging zum erhöhten Platz des Kommandanten hinüber. Oberst Cart Rudo
kontrollierte bereits die Instrumente.
    »Alles in Ordnung, Oberst?« fragte Rhodan.
    Cart Rudo sah auf.
    »Alles in Ordnung, Sir. Die CREST hat automatisch ihr Erkennungssignal abgestrahlt, nachdem
ein Superschlachtschiff der Wachflotte um Identifikation gebeten hatte.«
    Rhodan nickte zufrieden.
    »Lassen Sie eine Hyperkomverbindung mit der RASPUTIN herstellen. Ich möchte mit Tifflor
sprechen.«
    »Einen Augenblick, Perry!« rief Atlan vom Kartentisch her. »Gucky kam soeben mit einer
Nachricht von Grek-1. Der Maahk bittet um eine Unterredung.«
    »Warten Sie noch mit der Hyperkomverbindung, Oberst Rudo!« befahl Rhodan.
    Er trat auf Gucky zu, der ihm unbeholfen entgegenkam.
    »Was will Grek-1 von mir?«
    »Das hat er mir nicht verraten«, erwiderte Gucky mißmutig. »Er will dich persönlich sprechen.
Ich glaube, es ist wichtig. Sein Gehirn strahlt starke Erregung aus. Der Maahk scheint sich in
Zeitnot zu befinden.«
    Rhodan kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen.
    »Dann wollen wir ihn nicht warten lassen.« Er faßte die Pfote des Mausbibers, und Gucky
verstand. Im nächsten Augenblick befanden sie sich in der Kommunikationskabine.
    Grek-1 sprang erregt von seinem Lager, als der Bildschirm des Interkoms
aufleuchtete. Seine vier roten Augen funkelten.
    »Sie wollten mich sprechen. Hier bin ich«, meldete sich Perry Rhodan.
    »Wir sind in dem Transmitter-System, das ihr Twin nennt!« Greks Worte stellten keine Frage
dar; sie waren eine sachliche Feststellung.
    »Sie haben recht, Grek-1«, sagte Rhodan.
    »Bitte, hören Sie mir zu«, sagte Grek-1 hastig. Wieder blickte

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