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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unternehmen und Vergnügungsindustrie nach
und verwandeln Kahalo in eine blühende Kolonie.«
    Atlan zog die Stirn kraus.
    »Widerspricht das nicht deiner Absicht, die Position Kahalos geheimzuhalten, Perry?«
    »Ganz im Gegenteil, Atlan. Gerade die ständigen Ablösungen mehrerer hunderttausend Menschen
waren das größte Problem der Geheimhaltung. Jetzt brauchen wir nur noch einige tausend Mann
regelmäßig abzulösen. Und die Geschäftsleute, die sich auf Kahalo niederlassen, müssen vorläufig
hier bleiben.«
    »Im übrigen wird sich Kahalos Position nicht bis in alle Ewigkeiten geheimhalten lassen«,
bemerkte Mercant.
    Atlan lächelte.
    »Ich möchte den Wirbel nicht erleben, den die Akonen um Kahalo veranstalten, wenn sie von
seiner Existenz erfahren. Sie werden an der Kontrolle der Justierungsstation beteiligt sein
wollen.«
    »Kahalo ist nicht der Sechsecktransmitter«, erwiderte Rhodan. »Diese Welt ist terranisches
Hoheitsgebiet, weil sie eine Siedlungswelt des Solaren Imperiums ist. Damit wird allen Argumenten
der Akonen der Boden entzogen.«
    »Alle Achtung, Barbar!« sagte Atlan. »Daran hatte ich nicht gedacht.«
    Inzwischen war der Gleiter am Rand des Raumhafens angekommen. Außerhalb des Ausgangs wartete
ein anderer Gleiter. Sechs Bewaffnete in der Uniform der Solaren Abwehr saßen darin. Sie
übernahmen mit ihrem Fahrzeug die Führung und lotsten Rhodans Gleiter vor das Portal der
Gebäudekomplexe der Abwehrzentrale von Kahalo.
    Die sechs Männer sprangen aus dem Gleiter. Einer von ihnen trat auf Rhodan zu und erstattete
Meldung.
    »Wir haben den Auftrag, Sie zum Abwehrchef Kahalos zu führen, Sir.«
    Perry Rhodan dankte und machte eine Handbewegung in Richtung des Portals. Die sechs
Bewaffneten setzten sich in Bewegung. Rhodan, Atlan und Mercant folgten ihnen schweigend.
    Der Abwehrchef erwartete sie in seinem Arbeitszimmer.
    Es war ein grauhaariger, sonnengebräunter Mann mit faltigem Gesicht.
    Oberst Mirabelle war fünfundsechzig Jahre alt. Seine Beine waren, ebenso wie die Arme,
biopositronische Kunstglieder, eine Erinnerung an seinen letzten Einsatz vor zwölf Jahren. Aber
der Oberst bewegte sich so geschmeidig und hielt sich so gerade wie ein völlig gesunder
Dreißigjähriger. Nur das Lachen hatte er verlernt.
    Perry Rhodan schüttelte ihm die Hand. Wieder einmal bewunderte er dabei die Leistung der
Bio-Kybernetiker. Sie hatten vollendet arbeitende Glieder mit lebendem Bioplasma überzogen, so
daß die Hand sich warm und straff anfühlte wie eine natürliche.
    »Haben Sie Nachrichten von Captain Edwards?« fragte Mercant, als die Besucher Platz genommen
hatten.
    Der Oberst nickte und griff nach einer Folie.
    »Edwards hat inzwischen eine wichtige Meldung geschickt. Er befindet sich an Bord eines
akonischen Schlachtkreuzers, der unsere Abwehrmaßnahmen vor dem Sechsecktransmitter testen soll.
Er berichtet, daß im Laufe der nächsten Stunden insgesamt achtzigtausend akonische
Robotkampfschiffe vor dem Transmitter auftauchen werden.«
    Oberst Mirabelle machte eine Pause. Er hüstelte verlegen.
    »Dann stellte er eine Forderung, die mich schockierte. Man sollte ihn dafür rügen, Sir. Diese
Forderung könnte von einem Akonen stammen.«
    Mercant lächelte.
    »Fordert Captain Edwards etwa, wir sollten den Akonen den Weg durch den Sechsecktransmitter
freigeben, Oberst …?«
    »Woher wußten Sie davon, Sir?« fragte Mirabelle erschrocken.
    »Es erscheint uns als die einzige Möglichkeit, einen offenen Krieg zwischen Akon und uns zu
vermeiden«, erwiderte Mercant ernst.
    Oberst Mirabelle runzelte die Stirn. Sonst war ihm nichts von einer Regung anzumerken.
    »Ich bezweifle nicht, daß Sie den besseren Überblick haben, Sir«, sagte er langsam, »aber ich
bitte zu bedenken, was es bedeuten könnte, wenn wir vor den akonischen Drohungen zurückweichen.
Sie werden sich nicht mit der Benutzung des Transmitters zufriedengeben, sondern anschließend das
Twin-System für sich beanspruchen – und so wird es endlos weitergehen.«
    »Sie dürfen uns glauben, daß wir auch das bedacht haben«, sagte Perry Rhodan. »Lassen Sie
Professor Kalup hierherbringen. Mit der hiesigen Positronik sollte es uns gelingen, die Bedeutung
unseres nächsten Schrittes abzuwägen und zu einer endgültigen Entscheidung zu kommen.«
    Oberst Mirabelle erhob sich steif.
    »Wie Sie befehlen, Sir«, sagte er.
    Perry Rhodan hatte dem Wachgeschwader vor dem galaktozentrischen
Sechsecktransmitter den

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