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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anregen, Perry?« bettelte Gucky. »Ich könnte
ihn wie einen Ventilator unter der Decke kreisen lassen …« Er seufzte.
    »Laß das!« Perry Rhodan winkte unwirsch ab.
    Er lehnte sich zurück und versuchte, die Absicht des Maahks zu ergründen.
    In diesem Augenblick spie der Twin-Transmitter den zweiten Verband der Akonen aus …
    Hat-Mooh hörte sich mit unbewegtem Gesicht den Bericht Nir-Lahs an. Hinter seiner
hohen Stirn arbeitete es. Er unterdrückte das aufkommende Triumphgefühl. Trotz aller
Charakterfehler war Hat-Mooh kein Narr, sondern ein Mann, der eiskalt und logisch denken
konnte.
    Etwas stimmte nicht.
    Der terranische Großadministrator hatte in seiner Ansprache an die Völker der Galaxis
ausdrücklich auf dem terranischen Hoheitsrecht über die Twin-Planeten bestanden.
    Hat-Mooh wußte, daß dieser Terraner sein Wort einzulösen pflegte. Er hatte den ersten Teil
seines Versprechens erfüllt und die Passage durch den Sechsecktransmitter freigegeben. Es war
nicht anzunehmen, daß er den zweiten Teil nicht mit der gleichen Konsequenz hielt.
    Und dennoch brachten die Ortungszentralen von über zehntausend Raumschiffen nur negative
Ergebnisse. Wollte man den Ortungsergebnissen trauen, so befand sich nicht ein einziges
terranisches Raumschiff mehr im Twin-System.
    Ohne eine schlagkräftige Flotte aber konnten auch die Terraner keinen Planeten
verteidigen.
    Oder besaßen sie noch unbekannte Waffen …?
    Hat-Mooh lächelte zynisch.
    Gerade wegen vermuteter neuer Waffen und anderer technischer Geheimnisse mußten
alle Twin-Planeten untersucht werden!
    Er beruhigte sich wieder und wartete geduldig, bis alle achtzigtausend Schiffe aus dem
Transmitter gekommen waren. Dann teilte er sie in Gruppen auf. Zehntausend Schiffe sollten in der
Nähe der Energieballung bleiben und auf jedes terranische Schiff feuern, das aus dem Transmitter
kam. Zweitausend Raumschiffe sollten in Begleitung der bemannten Spezialeinheiten jeweils einen
Planeten anfliegen und erkunden, während das Gros der Flotte als Rückendeckung nahe dem fünften
Planeten blieb.
    Die Flotte Akons schwärmte aus.
    Es war ein friedliches Bild.
    In der Sektorvergrößerung des Frontschirmes blinkte und glitzerte der größte Teil des Planeten
Quinta wie ein ungeheurer Spiegel. Nur auf einem Pol klebte gleich einem alten, ausgefransten Hut
der einzige Kontinent der Wasserwelt.
    Nir-Lah lauschte dem Wispern des Interkoms, dem Glucksen, Murmeln, Klicken, Rasseln und
Summen – und allen anderen Tönen, die die vertraute Geräuschkulisse einer
Raumschiffszentrale ausmachten.
    Fast wäre der Agent der Halluzination erlegen, sich auf einem Raumschiff des Solaren Imperiums
zu befinden.
    Er fand sehr schnell in die Wirklichkeit zurück, als auf den Orterschirmen ein
dichtgeschlossener Pulk giftgrüner Raumschiffe erschien, die unter Führung Hat-Moohs das Herz des
Twin-Transmitters anflogen, ohne es zu ahnen.
    Er stellte eine Interkomverbindung zu Baldru-Ram her.
    »Können Sie Hyperfunkimpulse auffangen, Kommandant?«
    Baldru-Ram verneinte.
    »Deshalb der dicht aufgeschlossene Verband«, schloß Nir-Lah. »Man unterhält sich aus
Sicherheitsgründen über Normalfunk. Nun, es dürfte dennoch nicht schwer sein, auf diese geringe
Entfernung die Gespräche abzuhören. Schalten Sie die Empfangsantennen auf meinen Empfänger,
Baldru-Ram.«
    Der Kommandant machte ein entsetztes Gesicht.
    »Ich soll die Gespräche der eigenen Flotte abhören lassen …?«
    Nir-Lah unterdrückte im letzten Moment einen terranischen Fluch.
    »Bei allen Sternengöttern, ja!« schrie er. »Schließlich gehören wir dazu. Wenn wir Akon nützen
wollen, müssen wir wissen, was dort vorgeht.«
    »Bitte entschuldigen Sie, Nir-Lah«, erwiderte Baldru-Ram. »Sie haben natürlich recht. Ich
werde die Antennen sofort umschalten lassen.«
    Nir-Lah fühlte das Schlagen seines Herzens.
    Dieser Baldru-Ram war zweifellos ein tüchtiger Schiffsführer. Aber in seiner übersteigerten
Pflichtauffassung konnte er zur Gefahr werden.
    Im Empfänger kamen die ersten Funksprüche an. Nir-Lah regelte den Empfang und isolierte die
Sendungen des Flaggschiffes.
    Er lächelte verächtlich, als er Hat-Moohs Stimme vernahm. Dieser eiskalte, unmenschlich
grausame Geheimdienstoffizier fühlte sich offensichtlich nicht wohl in seiner Haut. Die
Quintessenz aller seiner Befehle hieß Vorsicht. Wahrscheinlich wußte er genau, daß man Terraner
nicht übertölpeln konnte.
    Doch allmählich

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