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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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begriffen hatte. »Die UMANHAT ist hindurch,
daran gibt es keinen Zweifel. Wir werden ihr folgen. Geben Sie mir eine Sammelverbindung zu
sämtlichen Kommandoschiffen!«
    Während der Kommandant des Flaggschiffes die Sammelverbindung herstellte, beruhigte Hat-Mooh
sich wieder. Er wußte, daß Perry Rhodan niemals wortbrüchig wurde. Folglich würden die Terraner
ihm auch keine Falle gestellt haben. Allerdings war es für einen Mann wie Hat-Mooh
unverständlich, wie jemand einen Vorteil aufgeben konnte, nur um den Frieden zu bewahren. Er
jedenfalls hätte nicht nachgegeben.
    »Sammelverbindung steht!« meldete der Kommandant.
    Hat-Mooh atmete auf. Er riß dem Kommandanten das Mikrophon fast aus der Hand.
    »Flottenbefehlshaber an alle Kommandoschiffe! Der Transmitterdurchgang der UMANHAT ist
gelungen. Die Terraner haben es nicht gewagt, uns eine Falle zu stellen.
    Wir werden uns beeilen, damit sie es sich nicht mehr anders überlegen können. Verband 1.001
schließt so dicht wie möglich auf und startet in drei Zeiteinheiten zum Transmitterzentrum. Die
Verbände 1.002 bis 1.008 folgen in der Reihenfolge ihrer Numerierung. Sofort nach dem Eintauchen
ins Twin-System sammeln sich alle Verbände in Schlachtordnung und schleusen die Hälfte ihrer
Aufklärungsverbände aus. Ende.«
    Hat-Mooh gab das Mikrofon an den Kommandanten zurück.
    Er eilte zu seinem Platz am Kartentisch, als das erste Warnsignal vor dem Start ertönte. Das
Schiff vibrierte, als die Triebwerksmeiler ihre volle Kraft entfalteten. Nach dem zweiten
Warnsignal begannen die Sterne sich scheinbar zu drehen. Das Schiff setzte sich in Bewegung.
    Mit ihm beschleunigten die insgesamt zehntausend Kampfschiffe und die Kommandoeinheit des
ersten Verbandes, rasten der offenen Pforte zum Leerraum entgegen, während hinter ihnen die
Maschinen des zweiten Verbandes anliefen.
    Hat-Mooh schloß für einen Herzschlag die Augen, als der orangerote Transmitterstrahl das
Flaggschiff erfaßte. Die Schiffszentrale begann zu kreischen, als würden sämtliche
Verbindungsnähte aufgerissen. Die Sterne ringsum wurden zu feurigen Strichen und schienen gleich
Leuchtspurmunition an den Bildschirmen vorbeizurasen.
    Als Hat-Mooh die erste Angst überwunden hatte, sah er die Roboter in der Zentrale
umherhuschen. Das Zischen der Hochdruckinjektionsdüsen bereitete ihm Höllenqualen. Sekundenlang
rang er mit sich, ob er den Robotern befehlen sollte, ihn ohne Injektion zu lassen.
    Doch als er seinen Entschluß gefaßt hatte, war es zu spät. Er spürte nur ein leichtes Prickeln
auf der Haut, als das Tiefschlafmittel in seinen Körper drang.
    Hat-Mooh öffnete den Mund zu einem Schrei.
    Starr blickte er in die wabernde Hölle der Energieballung.
    In dieser Stellung erfaßte ihn der eisige Hauch der Tiefkühlnarkose.
    Die CREST II war neunzig Millionen Kilometer von der Sonne Alpha Twin entfernt, als
der Sonnenball zu pulsieren begann.
    Oberst Cart Rudo ließ das Schiff in gleichem Maß steigen, wie der Sonnenrand stieg. Er wollte
den Raum um die Energieballung unter Kontrolle behalten, gleichzeitig jedoch nicht gesehen
werden. Von der sich bildenden Ballung aus gesehen, war das Twin-System leer. Die CREST II, die
sich fast parallel zum Rand der Sonnenscheibe hielt, konnte nicht geortet werden. Dafür konnten
die empfindlichen Meßgeräte der CREST II jeden materiellen Körper orten, der aus der
Energieballung ausgestoßen wurde.
    Perry Rhodan erhielt den dritten Anruf des Maahks seit dem Verschwinden der Wachflotte.
    »Noch nichts, Grek-1«, sagte er, bevor der Maahk seine Frage stellen konnte.
    »Vielleicht trauen die Akonen dem Frieden nicht«, bemerkte Atlan.
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Das wäre unlogisch, Freund. Wer einen solchen Wirbel veranstaltet, um seinen Willen
durchzusetzen, der wird nicht zögern zuzugreifen.«
    »Aber die Akonen denken ein wenig anders als wir, Perry«, sagte der Mausbiber mit seiner
hellen Stimme.
    Rhodan schaute ihn fragend an.
    »Wie meinst du das, Gucky?«
    »Sie sind Gauner«, stellte Gucky resolut fest. »Sie scheuen nicht davor zurück, ihr Wort zu
brechen, wenn es ihnen Vorteile bringt. Es würde mich nicht wundern, wenn sie das gleiche von uns
dächten und eine Falle vermuteten.«
    »Du machst es dir zu leicht«, erwiderte Rhodan. »Es stimmt zwar, daß die Akonen oft genug
wortbrüchig wurden. Aber andererseits sind sie berechnend genug, um die gleiche ›Schwäche‹
unsererseits auszuschließen. Sie

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