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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Angelegenheiten der Schiffsführung zu entscheiden.
    Die erste Station des Geheimsatelliten Troja meldete sich. Es war Oberst Heske Alurin, der
Kommandant des USO-Schlachtschiffes IMPERATOR.
    »An Bord alles klar, Sir«, gab er durch. »Meine Männer erwachen langsam. Mit den Technikern
der Alarmbesatzung bekomme ich noch keine Verbindung. Ist dort alles in Ordnung?«
    »Bildüberwachung läuft«, antwortete ich. »Sie werden in einer Viertelstunde wieder aktiv
werden. Vorerst brauchen wir sie nicht. Innerhalb des Planetoiden bleibt jede Kraftmaschine so
lange abgeschaltet, bis wir tatsächlich im freien Raum sind.«
    Es dauerte keine Viertelstunde mehr. Die Terraner wurden schneller aktiv, als ich geglaubt
hatte. Die Medo-Robots hatten rasch und zuverlässig gearbeitet.
    Rhodan war auch erwacht. Langsam kam Leben in den seltsamsten Raumflugkörper der terranischen
Raumfahrtgeschichte.
    Zehntausend Mann gingen auf ihre Gefechtsstationen. Die Interkomverbindungen wurden
hergestellt. Wir konnten von der CREST aus jede Abteilung sehen.
    Troja verwandelte sich in eine Kampfmaschine erster Ordnung. Die dicht unter der Oberfläche
eingebauten Abwehrforts schwenkten die Transformkanonen ein. Dort oben war kein Mensch. In der
Hauptsteuerzentrale saßen zwanzig Mann unter dem Kommando von Major Fracer Whooley. Er bildete
mit seinen Männern die Stammbesatzung des ausgehöhlten Satelliten. Die ausgefeilte
Automatisierung konnte von diesen wenigen Spezialisten ohne Komplikationen bedient werden.
Notfalls reichten noch weniger dazu aus.
    Whooley überwachte die eingebauten Forts, Triebwerke und Kraftstationen. Er war mit seinen
Anlagen völlig autark und von den eingelagerten Raumschiffen unabhängig. Wenn wir später einmal
Troja verlassen würden, sollte er mit seiner Stammbesatzung allein zurückbleiben. Die zwanzig
Terraner würden mit Hilfe ihrer erstklassigen Geräte und den vielen Arbeitsrobotern dafür sorgen,
daß auf Troja nichts vernachlässigt wurde.
    Die drei blauen Riesen wanderten mehr und mehr aus. Schließlich wurden die Bildschirme der
oberen Sektorkameras frei. Die blendende Glut erlosch.
    Wir glitten mit etwa dreitausend Kilometer pro Sekunde aus dem Einflußbereich des
Beta-Dreiecks heraus und stießen in den freien Raum vor.
    Die funkelnde Pracht der Sterne wurde immer intensiver. Unsere Normalkameras erhielten
genügend Licht für ausgezeichnete Aufnahmen.
    Etwa eine halbe Stunde später entdeckte das Observatorium den von Grek-1 angekündigten
Justierungsplaneten. Er umlief seine drei Sonnen auf der üblichen Bahn. Das schien ebenfalls zum
Bauschema eines Großtransmitters zu gehören. Die Umlaufentfernung betrug fünfzig Millionen
Kilometer, die drei Sonnen waren nur fünf Millionen Kilometer voneinander entfernt. Zwischen
ihnen mußten ungeheure Kraftflüsse spielen. Ich konnte sie mir ungefähr vorstellen.
    Der Planet war achtundsechzig Millionen Kilometer von uns entfernt. Er tauchte soeben hinter
den Sonnen auf.
    Die Vergrößerung gelang einwandfrei. Es handelte sich um eine grüne Sauerstoffwelt. Grek-1 sah
mich an. Ich nickte ihm zu.
    Er hatte die Wahrheit gesprochen. Hier lebten keine Maahks, sondern Sauerstoff atmende
Intelligenzen, die in drei Kasten eingeteilt waren.
    Rhodan trat näher. Er hatte sich gut erholt.
    »Ich möchte mich nochmals bedanken, Grek«, sprach er den Maahk an. »Es sieht so aus, als wäre
der Sprung gelungen. Jetzt kommt es nur noch darauf an, ob wir von der Wachbesatzung untersucht
werden oder nicht.«
    Ich wartete auf eine Reaktion meines Extrahirns. Es meldete sich nicht. Dafür pochte der auf
meiner Brust hängende Zellaktivator lauter als gewohnt. Er speicherte neue Kräfte.
    »Perry …!«
    Er wandte den Kopf und fand meinen Blick.
    »Ich halte es für gut, das Ablenkungskommando vorzubereiten. Wenn es zu einer Untersuchung
kommen sollte, müssen wir etwas bieten.«
    »Rechnest du damit?«
    Ich hob die Schultern. Ich rechnete immer mit unvorhergesehenen Dingen.
    »Das spielt keine Rolle. Laß die Maahkroboter klarmachen und ausschleusen. Sie können auf
keinen Fall etwas verderben.«
    Er musterte mich sinnend. In seinem hageren Gesicht zuckte kein Muskel. Gleich darauf erteilte
er die entsprechenden Befehle.
    »Sofort, Sir«, bestätigte Major Whooley. »Ich schicke sie hinaus. Hoffentlich drehen sie nicht
durch, ehe sie die Freiheit gewonnen haben.«
    »Die Roboter sind einwandfrei programmiert. Fangen Sie an.«
    In der CREST II

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