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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Leitung
zum am weitesten entfernten Empfänger ein!«
    »Dir geht es auch niemals weit genug!« beschwerte sich Rakal.
    Dann sprangen sie erneut.
    Sie wurden vor dem Gitter einer Klimaanlage zurückverwandelt und fielen einige Meter tief zu
Boden.
    Sekundenlang standen sie Ängste aus. Sie glaubten, sich beim Aufprall die Glieder brechen zu
müssen. Doch wider Erwarten fielen sie völlig weich.
    Tronar Woolver bemerkte zuerst die Gefahr, in die sie geraten waren. Er war in einer weichen,
gummiähnlichen Masse gelandet, die sich plötzlich bewegte. Zuerst kroch ein dünner, fast
durchsichtiger Rand rings um Tronar empor, doch dann gab die Masse unter ihm nach, und er begann
tiefer zu sinken.
    Tronar begriff, daß er auf einem Bioparasiten gelandet war.
    Mit aller Kraft wehrte er sich gegen die schnell fortschreitende Umklammerung. Zwischendurch
rief er Rakal eine leise Warnung zu. An den Impulsströmen seines Zwillingsbruders spürte er, daß
Rakal sich in der gleichen Lage befand. Das verdoppelte seine Kräfte.
    Als er sich endlich losgerissen hatte, taumelte er über durchsichtig klaren Plastikbelag. Der
Bioparasit kümmerte sich nicht weiter um ihn, sondern zog sich zu einer meterhohen Kugel
zusammen.
    Tronar brauchte nicht nach seinem Bruder zu suchen. Die emotionelle Verbindung wies ihm den
Weg. Rakal befand sich in keiner glücklichen Lage. Nur sein Oberkörper ragte noch aus dem
Parasiten heraus. Doch mit Tronars Unterstützung konnte auch er sich befreien.
    »Das war knapp!« keuchte Rakal.
    Auch dieser Parasit schien sein Opfer wieder völlig vergessen zu haben. Er schloß sich zu
einem eiförmigen Klumpen und wiegte sich dabei rhythmisch hin und her.
    »Er scheint nicht gerade intelligent zu sein«, bemerkte Rakal.
    »Nicht wahr?« sagte Tronar. »Dabei verfügten die Bioparasiten in unserem ersten Moby über eine
ganze Menge Intelligenz …«
    »Hm!« machte Rakal. »Ich glaube, ich habe die Lösung. Diese Parasiten sind bedeutend kleiner
als die, die wir damals kennengelernt haben. Zudem scheinen sie geringere Dichte zu
besitzen.«
    »Was schließt du daraus?«
    »Sie sind noch nicht erwachsen. Es handelt sich offenbar um junge Parasiten.«
    »Bei allen Geistern von Andromeda!« Tronar stöhnte. »Ein Parasitenkindergarten!«
    Rakal packte ihn an der Schulter und drehte ihn herum.
    »Sieh dir das an!«
    Etwa fünfzig Meter von ihrem Standort entfernt, gähnte plötzlich ein Tor in der Wand. Heraus
marschierten Dutzende Twonoser – und diese Twonoser trugen weiße Kopfrüssel!
    »Kaste Nummer drei!« bemerkte Tronar trocken.
    »Nummer zwei ist auch mit von der Partie«, sagte Rakal erregt. »Die Blaurüssel tragen
Strahlwaffen. Sie scheinen die Weißrüssel zu bewachen.«
    »Chance Nummer eins!« stellte Tronar sachlich fest. »Die verschiedenen Kasten sind sich nicht
einig. Offensichtlich wird die weiße Kaste unterdrückt. Ich möchte noch weiter gehen. Vielleicht
stellen die Blaurüssel eine Art Polizei dar, dann steht die Rotrüsselkaste noch über ihnen.«
    In Rakals Lachen schwang Unsicherheit mit.
    »Als Gefangene können wir die Uneinigkeit unserer Feinde kaum ausnutzen.«
    »Vielleicht doch«, erwiderte Tronar zuversichtlich. »Irgend jemand muß uns schließlich
bewachen. Und wenn ich Parallelen mit ähnlichen Gesellschaftsordnungen ziehe, denke ich, die
Rotrüssel werden sich dafür zu gut vorkommen.«
    »Normalfunkimpulse«, sagte Rakal.
    »Wie bitte?« fragte Tronar verwundert. In diesem Augenblick registrierte er die Impulse
selbst. »Wir fädeln uns ein«, bestimmte er. »Hier gibt es sowieso nichts Neues mehr zu
sehen.«
    »Sie haben sich in einen Energiestrom eingefädelt, bevor ich sie zurückhalten
konnte«, sagte Icho Tolot.
    Rhodans Gesicht leuchtete auf.
    »Ausgezeichnet! Wir können wieder hoffen.«
    »Es handelt sich um die Energie der anderen«, warf Atlan ein.
    »Oh! Du bist auch schon wach!« flüsterte Rhodan ironisch.
    »Genauso lange wie du, Barbar. Aber ich habe mich bisher zurückgehalten, weil ich kein leeres
Stroh dreschen wollte.«
    Rhodan lächelte.
    »Ein Glück, daß es auch noch aktive Leute gibt. Wenn du es mitbekommen hast: Die
Woolver-Zwillinge sind unterwegs …«
    »Hoffentlich kommen sie rechtzeitig zurück«, erwiderte Atlan besorgt. »Unsere Leute beginnen
sich überall zu rühren. Die Twonoser werden bald aufmerksam werden.«
    Wie zur Bestätigung sanken aus den Schründen, Wülsten und Spalten der Hallendecke sechs rote,

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