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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Antigravplattformen. Twonoser bewegten
sich darauf und schienen gründliche Untersuchungen anzustellen. Es war anzunehmen, daß sich im
Innern des Schiffes ebenfalls Untersuchungskommandos befanden.
    Perry Rhodan sah sich um. Links und rechts von ihm lagen, säuberlich aufgereiht, die Männer
der CREST. Dicht neben sich entdeckte er Atlan, Icho Tolot, Melbar Kasom und John Marshall. Der
Haluter war wach. Rhodan stellte es an den Drehbewegungen des kuppelförmigen Kopfes fest. Icho
Tolot konnte seine Körperstruktur willensmäßig beeinflussen, so daß höchstens schwere
Strahlkanonen eine Wirkung zeigten. Er hatte die ganze Zeit über wach gelegen.
    Plötzlich begannen Kasoms Augenlider zu flattern.
    »Kasom!« flüsterte Rhodan. »Sind Sie wach?«
    »Selbstverständlich, Sir!« dröhnte der Ertruser. »Der Hunger hat mich geweckt. Wo bleibt das
Frühstück?«
    Icho Tolot lachte unterdrückt. Rhodan staunte, wie leise der Haluter sein konnte, wenn er
wollte.
    »Man scheint sich nicht um uns zu kümmern«, raunte er.
    Perry Rhodan setzte zu einer Antwort an – da entdeckte er den freien Platz zwischen Atlan
und Kasom. Rasch blickte er sich genauer um. Die Twonoser hatten ihre Gefangenen Seite an Seite
gelegt. Nirgendwo gab es eine Lücke – nur zwischen Atlan und Kasom. Dort schienen zwei Mann
zu fehlen, dem freien Platz nach zu urteilen.
    »Die Woolver-Zwillinge …!« rief Rhodan erschrocken.
    Tronar und Rakal Woolver waren eine halbe Stunde zuvor erwacht.
    Die eineiigen Zwillinge von Imart stellten eine Gefühlseinheit dar. Wenn einer der beiden
Schmerzen empfand, fühlte der andere die gleichen Schmerzen. Das lag an dem stetigen reflexhaften
Impulsaustausch, der zwischen ihnen stattfand. Allerdings hatte der Impulsaustausch nichts mit
Telepathie zu tun. Er beschränkte sich auf emotionale Vorgänge.
    Aber nicht nur Schmerz, Angst, Haß und Ärger teilten die Zwillingsbrüder
gezwungenermaßen – das gleiche traf auf Erregung, Freude und psychische Anstrengung zu.
    Tronar war zuerst erwacht. Die Impulse seiner Wahrnehmungen und deren emotionelle Verarbeitung
wirkten auch auf Rakal ein. Kurz darauf schlug Rakal ebenfalls die Augen auf.
    Er spürte die vom Gefühlssektor seines Bruders ausgehende Erregung und identifizierte sie als
Ausdruck einer freudigen Entdeckung. Gleich darauf machte er die gleiche Entdeckung.
    Es wimmelte von leitfähigen Energieströmen!
    »Wo sind wir?« flüsterte Rakal.
    Tronar, der die Lage inzwischen sondiert hatte, flüsterte zurück:
    »In einem riesigen Hohlraum innerhalb des toten Mobys. Rings um uns ist die Besatzung der
CREST ›gelagert‹ worden. Ich spüre eine Menge Energieströme von Kraftwerken und Sendern.«
    »Gut!« sagte Rakal. »Was nehmen wir?«
    »Das Impulsecho eines starken energetischen Stromflusses ist am deutlichsten zu spüren. Wir
suchen das Ziel – fertig?«
    »Fertig, Tronar!«
    »Einfädeln!«
    Icho Tolots Zwischenruf kam zu spät.
    Die Imarter waren verschwunden.
    Unmittelbar vor einem riesigen Stromaggregat tauchten sie wieder auf. Sie waren von dem
Energiefluß zum Aggregat transportiert und dort ausgestoßen worden.
    Sie duckten sich unwillkürlich, als sie Schritte vernahmen.
    In etwa zwanzig Metern Entfernung gingen fünf Twonoser vorbei. Zumindest sahen sie genauso aus
wie die Wesen, die die CREST II erobert hatten.
    Mit einer Ausnahme.
    Hatten die Entermannschaften rotlackierte Rüssel getragen, so trugen diese Twonoser
blaulackierte Rüssel am Kopf.
    »Kaste zwei!« flüsterte Rakal, als die Twonoser um ein Aggregat gebogen waren.
    »Du denkst an Greks Worte über die Kasteneinteilung der Wachmannschaft Andro-Betas?« erwiderte
Tronar. »Verhältnisse wie im terranischen Mittelalter, das muß ich schon sagen!«
    »Was tun wir jetzt?« fragte Rakal. »Die Twonoser haben uns jeden Ausrüstungsgegenstand
weggenommen. Ich komme mir direkt nackt vor ohne meinen Impulsstrahler. Sollten wir ein wenig an
dem Aggregat herumschalten? Was meinst du?«
    Tronar schüttelte den Kopf.
    »Und was geschieht dann? Nein, wir müssen uns auf Beobachtungen beschränken, Rakal. Außerdem
möchte ich nicht ohne Rhodans Zustimmung handeln.«
    »Na schön!« entgegnete Rakal sarkastisch. »Dann beobachte! Es fragt sich nur, was es hier zu
beobachten gibt.«
    »Das Aggregat ist ein Energieverteiler …«, dachte Tronar laut. »Es nimmt Energie auf und
schickt sie nach allen möglichen Richtungen weiter. Fädeln wir uns doch einfach in die

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