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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raum
eines Turmes. Von hier aus konnte er weit über das Land blicken. Blau- und Rotrüssel hatten
Waffenstillstand geschlossen, nachdem feststand, wer den Angriff auf die Energieversorgung
durchgeführt hatte.
    Es war ein gewagtes Spiel, zu dem sich Rhodan und Larkaat entschlossen hatten. Kapitanski war
sich jedoch darüber im klaren, daß sie keine andere Möglichkeit besaßen, um die Twonoser unter
Druck zu setzen. Inzwischen hatte sich Rakal Woolver auf den Weg zur Bauchetage gemacht, um zu
berichten, daß die Verteilerstation in den Händen der Terraner war.
    Der Sergeant sah in der Ferne eine Staubwolke aufwirbeln, die sich schnell in Richtung der
Verteilerstation ausdehnte. Kapitanski erinnerte sich, daß dort der große Torbogen lag, durch den
sie in diese Halle eingedrungen waren.
    Entweder näherte sich dort eine weitere Armee der Blaurüssel, oder … Kapitanski verließ
seinen Beobachtungsplatz und rannte zum Lift. Er betrat den Tragkorb und ließ sich in die Tiefe
gleiten. Im Erdgeschoß hielt er an. Draußen stand einer der terranischen Raumfahrer.
    »Übernehmen Sie meinen Posten!« befahl Kapitanski. »Ich muß sofort zu Rhodan.«
    Der Mann verschwand im Lift und fuhr nach oben, während der Sergeant durch den Verbindungsgang
der eigentlichen Station entgegenrannte. Wenige Augenblicke später stand er vor Rhodan.
    »Vom Torbogen aus nähert sich eine größere Kolonne der Station, Sir«, berichtete er hastig.
»Wenn es keine Blaurüssel sind, kann es sich nur um Garkos Soldaten handeln.«
    Rhodan preßte die Lippen aufeinander. Larkaat wedelte aufgeregt mit beiden Rüsseln. »Wenn es
Weißrüssel sind, besteht die Gefahr, daß die Kampfhandlungen wieder aufleben.«
    »Das müssen wir verhindern«, sagte Rhodan. »Wenn es wieder zu Kämpfen kommt, sind auch wir
gefährdet. Larkaat, Sie müssen mit den Soldaten Ihres Vaters sprechen.«
    »Ich kann sie nicht schnell genug erreichen«, gab Larkaat resignierend zurück.
    »Doch«, Rhodan deutete auf Icho Tolot. »Der Haluter wird Sie tragen.«
    Icho Tolot lachte dröhnend. Der Twonoser betrachtete ihn mißtrauisch.
    »Er hat Angst«, stellte Tolot trocken fest.
    Larkaat winkte trotzig mit einem Rüssel. »Wir können gehen«, sagte er fest. Er kletterte auf
den Rücken des Haluters. Tolot setzte sich in Bewegung.
    »Es muß uns gelingen, die Anführer der beiden oberen Kasten hierherzubringen«, sagte Rhodan.
»Sie müssen uns freies Geleit bis zur CREST zusichern.«
    Noch während er sprach, materialisierte Rakal Woolver hinter den Energiegattern und kam rasch
zu den Männern herüber.
    »Die Besatzung der CREST ist bereits zur oberen Etage unterwegs, Sir«, berichtete der
Wellensprinter. »Garko hat sie vorzeitig freigelassen. Ich traf den Zug unterwegs. Er wird in
ungefähr zehn Stunden in der Rückenetage eintreffen, wenn man ihn nicht aufhält. Doch das ist
noch nicht alles. Soeben marschieren Garkos Soldaten durch den Torbogen in diese Halle ein.«
    »Das wissen wir bereits, Major«, sagte Rhodan. Er wandte sich an Tronar Woolver. »Springen Sie
zur CREST und sorgen Sie dafür, daß wir einen möglichst reibungslosen Start wagen können, sobald
wir dort ankommen.«
    Tronar entmaterialisierte. Atlan stand von dem Maschinensockel auf, den er die ganze Zeit als
Sitzplatz benutzt hatte.
    »Warum willst du nicht auf den Zug mit der Besatzung warten, Perry?« fragte der Arkonide.
    »Ich habe das sichere Gefühl, daß die Twonoser uns noch Schwierigkeiten machen werden«, sagte
Rhodan. »Wenn wir in der CREST sind, können wir den Weißrüsseln besser helfen als von der
Verteilerstation aus.«
    Rhodan rief Sergeant Kapitanski zu sich.
    »Würden Sie es wagen, zu den Twonosern hinauszugehen, Sergeant?«
    »Natürlich, Sir!« rief Kapitanski.
    »Richten Sie ihnen aus, daß ich mit den Anführern beider Kasten sprechen will«, sagte Rhodan.
»Vielleicht können Sie die beiden Rüsselträger gleich mitbringen.«
    »Ich will es versuchen«, sagte Kapitanski.
    Mit gemischten Gefühlen machte sich der Sergeant auf den Weg. Jetzt wünschte er sich in den
Turm zurück. Er befürchtete, daß ihn die Twonoser als Geisel festhalten könnten. Er verließ die
Kuppel durch die Öffnung, die Tolot gewaltsam geschaffen hatte. Fünfhundert Meter von Kapitanski
entfernt lagerten die ersten Twonoser. Einen Augenblick stand der Sergeant zögernd vor der
Kuppel. Er kam sich hilflos und verlassen vor. Dann gab er sich einen Ruck und setzte sich

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