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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Redhorse darauf aufmerksam.
    »Drei rote Riesensonnen«, äußerte Redhorse beeindruckt. »Bestimmt ist es kein Zufall, daß sie
eine derart ungewöhnliche Konstellation bilden.«
    »Denken Sie an die verschiedenen Transmitter-Stationen, Captain«, sagte Chard Bradon. »Auch
dort fanden wir rätselhafte Sterngruppen.«
    »Ich denke immerzu daran«, sagte Redhorse grimmig. »Wahrscheinlich haben sich die Meister der
Insel auch für ihre Sendestationen einige Todesfallen ausgedacht.«
    »Zum Glück brauchen wir uns die Sache nur aus der Ferne anzusehen«, sagte Surfat.
    »Ein bißchen näher müssen wir noch heran«, widersprach Doutreval. »Von hier aus ist der
Standort nicht auszumachen.«
    Der Lärm, der aus den Funkempfängern der Space-Jet kam, hatte nicht nachgelassen. Die
Störsender ächzten, pfiffen und heulten, so daß sich Redhorse fragte, wie Doutreval überhaupt die
regelmäßigen Impulse in ihrem Zielgebiet registrieren konnte.
    Mit annähernd Lichtgeschwindigkeit raste die SJ-4C auf die drei roten Sonnen zu. Weitere
Berechnungen wurden durchgeführt. Der Computer ermittelte, daß der Abstand zwischen den Sternen
genau acht Milliarden 577 Millionen Kilometer betrug.
    Surfat gab der mysteriösen Konstellation den Namen Tri-System. Die Sonnen wurden mit Tri I bis
III bezeichnet. Es war jedem Raumfahrer an Bord des Diskusschiffes klar, daß dieses System nicht
auf natürliche Weise entstanden sein konnte. Alles deutete darauf hin, daß die mächtigen Meister
der Insel auch hier ihre Hände im Spiel hatten.
    »Glauben Sie, daß wir die richtige Sendestation gefunden haben?« fragte Bradon bedrückt.
    Redhorse konnte die Unsicherheit des jungen Mannes verstehen. Der Anblick der roten Riesen,
die auf den Bildschirmen immer größer wurden, konnte den Glauben an die terranische Überlegenheit
erschüttern. Ein Junge wie Bradon besaß diesen idealistischen Glauben.
    »Warten wir ab«, beantwortete Redhorse Bradons Frage ausweichend. »Dies ist nur einer von neun
markanten Punkten. Es kann sein, daß es in den Operationsgebieten der anderen Jets noch
verrückter aussieht.«
    »Das bezweifle ich«, sagte Gilliam. »Wir haben die Station gefunden, die für das Aufleben der
Mobys verantwortlich ist.«
    Bradon drehte sich verwundert zu dem Sergeanten um.
    »Haben Sie plötzlich Ihre Sprache wiedergefunden?« fragte er spöttisch.
    »Was für eine blödsinnige Frage«, konterte Gilliam. »Dabei fingen Sie gerade an, mir
sympathisch zu werden.«
    Bradon wandte sich wütend von ihm ab.
    »Warum sind Sie so sicher?« fragte Doutreval den Sergeanten.
    »Eine künstliche Konstellation von drei Sonnen ist auch für die Meister der Insel bestimmt
eine gewaltige Arbeit. Das würden sie niemals für einen Pseudo-Sender tun.«
    »Vielleicht hat Whip recht«, sagte Surfat. »Dann wird es Zeit, daß wir unsere Geschwindigkeit
herabsetzen oder umkehren.«
    »Setzen Sie sich, Brazos«, befahl Redhorse. »Oder versuchen Sie wenigstens, Ihre Angst für
sich zu behalten.«
    Für einige Minuten blieb es innerhalb der Kommandokanzel still. Redhorse ließ die Positronik
ständig neue Berechnungen ausführen. Doutreval half ihm bei der Auswertung. Es bestanden jetzt
keine Zweifel mehr, daß einer der neun Sender innerhalb des Tri-Systems montiert war. Redhorse
überlegte angestrengt, wo sie die Station finden könnten. Vielleicht kreiste sie als künstlicher
Satellit um eine der drei Sonnen. Doch dann hätte die Intensität der Impulse in regelmäßigen
Abständen nachlassen müssen, wenn der Sender vom Standpunkt des Diskusschiffes aus hinter der
Sonne verschwand. Dies war jedoch nicht der Fall. Eine weitere Möglichkeit war, daß der Sender
still im Raum stand. Redhorse glaubte nicht daran, daß die Sonnen etwas mit den Funksignalen zu
tun hatten, obwohl er diese Idee nicht außer acht lassen durfte.
    Das Tri-System lag rund 2.500 Lichtjahre vom Standort der terranischen Schiffe im Leerraum
entfernt. Redhorse war fast sicher, daß die SJ-4C von allen neun Diskusschiffen die weiteste
Strecke zurückgelegt hatte.
    Er wandte sich an Doutreval. »Versuchen Sie, Verbindung mit einer anderen Jet herzustellen,
Olivier.«
    Doutreval runzelte die Stirn. »Das wird nur mit Hyperfunk möglich sein«, sagte er. »Halten Sie
das nicht für zu gefährlich?«
    »Im Augenblick droht uns keine Gefahr. Ich möchte wissen, ob eine der anderen Mannschaften
etwas entdeckt hat, was mit den drei roten Sonnen zu vergleichen ist,

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