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Silberband 026 - Kontrollstation Modul

Titel: Silberband 026 - Kontrollstation Modul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fingern. »Da kam es darauf an, die Ruhe
zu bewahren.«
    »Was ist passiert?« fragte Doutreval höflich.
    Brazos Surfat richtete sich auf und begann mit den Armen zu fuchteln. »Ich ging in die
Schleuse«, berichtete er mit hallender Stimme. »Als sie mich erblickten …«
    »Bekamen sie einen Lachanfall und lachten sich zu Tode«, mischte sich Redhorse ein. »Brazos,
hören Sie auf, uns Ihre Lügengeschichten zu erzählen. Ihr einziger Kampf im Plejaden-Gürtel fand
in der Kantine eines Flottentenders statt, als Sie mit dem Koch um eine zusätzliche Mahlzeit
rangen.«
    Surfat ließ sich beleidigt zurücksinken.
    »Ganz ungefährlich war das schließlich auch nicht«, sagte Bradon. »Die Köche auf
Flottentendern sind wilde Kerle. Sie tragen Tranchiermesser und Knochenbeile mit sich herum.«
    »Und Brotschneidemaschinen«, fügte Doutreval mit ernster Miene hinzu.
    »Ich hege für Sie alle freundschaftliche Gefühle«, erklärte Surfat würdevoll. »Setzen Sie
diese Freundschaft nicht aufs Spiel. Eines Tages, wenn der eine oder andere von Ihnen in einen
Kampf verwickelt ist, wird er froh sein, wenn der gute Brazos Surfat ihm zu Hilfe eilt.«
    »Das wird ein historischer Moment«, sagte Bradon begeistert. »Wer könnte von sich behaupten,
Korporal Brazos Surfat jemals in Eile gesehen zu haben?«
    Surfat zog es vor zu schweigen. Redhorse kontrollierte die Steuerautomatik und wandte sich an
Doutreval.
    »Können Sie die Peilung halten, Olivier?«
    Der schwarzhaarige Funker nickte. »Natürlich, Sir. Die Überlagerungen werden zwar stärker,
aber die markanten Impulse kommen immer wieder durch. Allerdings hätten wir die neun Schockbasen
nie gefunden, wenn wir Andro-Beta nicht verlassen hätten.«
    So betrachtet, war ihre Flucht aus dem System von Alurins Stern doch zu etwas gut gewesen,
überlegte Redhorse. Von Arctis aus hätten sie niemals jenen Hypersender orten können, der die
Mobys aktiviert hatte. Jetzt besaßen sie immerhin eine geringe Chance, die Station zu
entdecken.
    Jede der neun Space-Jets flog einen bestimmten Punkt an. Redhorse hoffte, daß alle
Diskusschiffe ihr Ziel erreichten. Einer der neun Sender mußte der richtige sein. Welcher, das
würde sich nur durch genaueste Messungen herausfinden lassen.
    »Es ist möglich, daß alle neun Stationen bewacht werden«, sagte der Captain. »Wir müssen also
bei der Annäherung vorsichtig sein.«
    »Vielleicht haben die Meister der Insel nur den Hauptsender abgesichert«, vermutete Doutreval.
»Dann müßte also nur die Jet einen Angriff befürchten, die die richtige Station findet.«
    Obwohl die Aussichten der Besatzung der SJ-4C, die getarnte Sendestation zu finden, nicht
größer waren als die der anderen Mannschaften, machte sich Redhorse mit dem Gedanken vertraut,
daß sie die Hyperanlage entdecken würden. Es war immer gut, auf alle Eventualitäten
vorbereitet zu sein.
    Redhorse bedauerte, daß Rhodan nicht gestattet hatte, nähere Untersuchungen durchzuführen. Die
Kommandanten der Jets hatten nur den Auftrag, den genauen Standort des Senders festzustellen.
    Redhorse umklammerte die Steuerung und schaltete die Automatik aus. Er mußte sich mit irgend
etwas beschäftigen, denn seine Gedanken begannen in gefährlichen Bahnen zu verlaufen.
    Befehl war Befehl, dachte Redhorse. Sie würden sich daran halten, auch wenn das Ziel, das sie
anflogen, noch so verlockend sein sollte.
    Redhorse konnte nicht ahnen, wie groß die Lockung sein würde – und wie ausgeprägt die
Bereitschaft seiner Begleiter, ihr nachzugeben.

2.
    Die SJ-4C glitt in das normale Raum-Zeit-Kontinuum zurück. Das Diskusschiff war
bereits in den Sternennebel von Andro-Beta eingedrungen. Redhorse beugte sich auf seinem Sitz
nach vorn. Auf den Ortungsgeräten erschienen zahlreiche bewegliche Impulse, die entweder von
Mobys oder von Schiffen der Blaurüssel kamen. Sie waren jedoch alle zu weit entfernt, um der Jet
gefährlich werden zu können. Der Lärm, der aus den Empfängern der Hyperfunkanlage drang, ließ
Redhorse bezweifeln, daß es Doutreval gelingen würde, die Peilung ihres Zieles zu halten. Er
blickte zu Doutreval hinüber. Der Funker machte einen angespannten Eindruck, doch er winkte
Redhorse zu, zum Zeichen, daß sie den Peilimpuls noch nicht verloren hatten.
    »Fremdobjekte von rechts, Sir!« rief Whip Gilliam, der die Raumortung beobachtete.
    Redhorse fuhr herum. Ein glitzernder Punkt huschte über die Bildschirme. Redhorse sah, daß das
Ding

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